People Power

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人民力量
People Power
Volksmacht
Partei­vorsitzender Raymond Chan
(陳志全 / 陈志全)
General­sekretär Raymond Chan
(楊皓晶 / 杨皓晶)
Stell­vertretender Vorsitzender Tak-chi Tam
(譚得志 / 谭得志)
Anthony So
(蘇浩 / 苏浩)
Gründung 3. April 2011
Haupt­sitz Room 707, 7/F,
Max Trade Centre,
23 Luk Hop Street,
San Po Kong, Kowloon
Hongkong Hongkong, China
3/F, Shanghai Centre,
No.473–475 Shanghai Street,
Mongkok, Kowloon
Hongkong Hongkong, China
Aus­richtung Radikaldemokratie
Direkte Demokratie
Basisdemokratie
Progressivismus
Pro-Demokratie-Lager
Farbe(n) Gelb, Schwarz
Parlamentssitze
0/2980
Legislative Council
1/70
District Councils
1/458
Website www.peoplepower.hk

People Power (chinesisch 人民力量, Pinyin Rénmín Lìliàng, Jyutping Jan4man4 Lik6loeng6 – „etwa: Volksmacht, “Basisdemokratische” Kraft des Volkes“) ist eine radikaldemokratische politische Organisation in der Sonderverwaltungszone Hongkong, welche auch mit einem Abgeordneten im Legislative Council vertreten ist. Der Grund für die Existenz von People Power ist deren Annahme, dass sich auch die Democratic Party zu sehr von der Regierung der Volksrepublik China beeinflussen lässt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

People Power wurde 2011 als Allianz von Politikern gegründet, die vor allem gegen die Democratic Party innerhalb des demokratischen Spektrums gerichtet sind. Sie werfen der Democratic Party vor, sich zu sehr der Regierung Chinas zu beugen. Ein Beispiel für Belege dieses Verhaltens ist der Kompromiss zwischen der Democratic Party mit dem Pro-Peking-Lager aus dem Jahr 2010, eine Wahlkreisreform in Hongkong durchzuführen. Gründungsmitglieder waren die für die League of Social Democrats gewählten Abgeordneten Wong Yuk-man mit dem Proletariat Political Institute und Albert Chan sowie politische Aktivisten von Power Voters, der Democratic Alliance und The Frontier.[1]

Die erste Wahl, bei der People Power antrat, waren die Wahlen zu den District Councils 2011. Es wurden 62 Kandidaten aufgestellt, die auch gegen die anderen Demokraten antraten. Bei der Wahl konnte jedoch nur ein einziger Sitz in einem District Council errungen werden.[2] Bei der Wahl zum Legislative Council 2012 errang People Power 9,73 % und drei Sitze. Nach dem Austritt von Wong Yuk-man 2013 entwickelte sich eine bessere Beziehung zwischen People Power und den übrigen Parteien des Pro-Demokratie-Lagers.

Ab 2013 begann auch wieder eine Zusammenarbeit mit der League of Social Democrats, aus der ein Teil von People Power 2011 hervorging. Bei den Wahlen zu den District Councils 2015 trat People Power mit nur neun Kandidaten an und errang keine Sitze. Zusammen mit der League of Social Democrats, mit der ein Wahlbündnis zur Wahl zum Legislative Council 2016 eingegangen wurde, erreichte People Power 7,20 % der Stimmen und zwei Sitze.[3] Jeweils ein Sitz entfiel auf beide Parteien. Für People Power zog Raymond Chan Chi-chuen in das Parlament ein, der heute nach wie vor Abgeordneter ist, während Leung Kwok-hung von der League of Social Democrats aus dem Legislative Council ausgeschlossen wurde.[4]

Einige ehemalige Mitglieder von People Power schlossen sich den Lokalisten, zum Beispiel der Partei Civic Passion, an.[5] Dazu gehört auch das Gründungsmitglied Wong Yuk-man.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parteivorsitzende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christopher Lau Gar-hung: 2011 bis 2013
  • Erica Yuen Mi-ming: 2013 bis 2016
  • Raymond Chan Chi-chuen: seit 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 明報新聞網. In: news.mingpao.com. Ming Pao, abgerufen am 13. September 2018 (chinesisch).
  2. People Power admit election mistakes. In: rthk.org. Radio Television Hong Kong (RTHK), 9. November 2011, archiviert vom Original am 8. September 2012; abgerufen am 9. November 2011 (englisch).
  3. Colleen Lee, Ng Kang-chung: People Power and League of Social Democrats grab votes at double. In: South China Morning Post (SCMP). 15. September 2012, ISSN 1563-9371 (englisch, scmp.com [abgerufen am 13. September 2018]).
  4. Jeffie Lam, Chris Lau: Ousted lawmaker ‘Long Hair’ in legal action for salary and expenses. In: South China Morning Post (SCMP). 14. Mai 2018 (englisch, scmp.com [abgerufen am 13. September 2018]).
  5. Benny Kwok: Political Risers: Wong Yeung-tat, The Emperor of localism. In: Harbour Times. 3. August 2016 (englisch, harbourtimes.com [abgerufen am 13. September 2018]).