Peter Hensen

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Peter Hensen (* 25. März 1888 in Aachen; † 11. Mai 1958) war ein deutscher Zeitungsverleger, Kreis- und Landtagsabgeordneter der CDU und des Zentrum.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Volksschule und des Realgymnasiums absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und zog 1918 nach Godesberg. Er war von 1918 bis 1933 Schriftenleiter und Verleger der Godesberger Volkszeitung.

Politischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1933 war er Vorsitzender des Godesberger Windthorstbundes und war bis 1926 Vorsitzender der Zentrums-Fraktion in Bad Godesberg, legte aber, nachdem er in den Kreistag Bonn-Land gewählt wurde, sein Amt als Vorsitzender des Zentrums nieder. Den Vorsitz des Godesberger Windthorstbundes behielt er jedoch bis zu dessen Auflösung bei. Seine Nachfolger als Vorsitzender im Zentrum wurden 1927–28 Beigeordneter Forsbach und von 1929 an sein Parteifreund Joseph Roth (1896–1945)[1]. Dem Preußischen Landtag gehörte Hensen von 1928 bis 1933 an.[2] 1945 gehörte er zu den Mitbegründern der CDU in Berlin[3] und Bad Godesberg. Vom 20. April 1947 bis 17. Juni 1950 war Hensen Mitglied des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen. Er wurde im Wahlkreis 009 Euskirchen direkt gewählt. Am 31. Dezember 1949, als Mitglied des Landtages NRW, schrieb er an die Stadtverwaltung Bad Godesberg:

Sehr geehrter Herr Stadtdirektor! Ein Freundeskreis um den an den Folgen des Konzentrationslagers Buchenwald verstorbenen Volksschullehrers Joseph Roth, Bad Godesberg-Friesdorf, Annabergerstr. 74 beabsichtigt das Andenken des ehemaligen Vorsitzenden der Zentrumspartei dadurch zu ehren, dass in einer Schrift sein Leben und sein Sterben als Zeichen der damaligen Zeit dargestellt wird...[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Peter-Hensen-Straße in Friesdorf ist nach ihm benannt.[5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadtarchiv Bonn, Peter Hensen
  • Stadtarchiv Bonn, Personalakte Joseph Roth
  • Horst Mies: Kleinstadt in der Krise, CMZ-Verlag, Rheinbach 2004, ISSN 1619-5655 ISBN 3-87062-071-4, S. 67.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität-Bonn, https://s2w.hbz-nrw.de/ulbbn/periodical/pageview/1428312
  2. Landtag NRW: Abgeordnetendetail. Abgerufen am 20. August 2022.
  3. Broszat/Weber: SBZ Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949, Oldenbourg Verlag GmbH, München 1993, ISBN 3-486-55262-7, S. 531
  4. Stadtarchiv Bonn: Personalakte Joseph Roth, S. 21.
  5. Fotos der Peter-Hensen-Straße Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.strassenfotos.de
  6. Godesberger Heimatblätter. (Memento des Originals vom 18. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vhh-badgodesberg.de Ausgabe 28. Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, 1990, S. 172.