Peter Kaack

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Peter Kaack
Personalia
Geburtstag 28. April 1941
Geburtsort NeumünsterDeutsches Reich
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
0000–1956 TSV Gadeland
1956–1959 Gut-Heil Neumünster
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1959–1961 Gut-Heil Neumünster ?
1961–1963 VfR Neumünster 48 (1)
1963–1973 Eintracht Braunschweig 299 (2)
1973–1979 VfR Neumünster ?
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1963–1964 Deutschland U23 4 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Peter Kaack (* 28. April 1941 in Neumünster[1]) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er absolvierte zwischen 1963 und 1973 insgesamt 299 Bundesligaspiele für Eintracht Braunschweig.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Kaack begann in der Jugend beim TSV Gadeland und wechselte dann zum ETSV Gut Heil Neumünster. Dort spielte er auch noch im Landesligateam der Herren, ehe er zum VfR Neumünster wechselte. Er absolvierte von 1961 bis 1963 in der Oberliga Nord 48 Ligaspiele (ein Treffer) für den VfR Neumünster und wechselte 1963 zu Eintracht Braunschweig in die neu gegründete Fußball-Bundesliga. Gleich am 1. Spieltag der ersten Bundesligasaison kam er beim 1:1 gegen den TSV 1860 München zum Einsatz. Er wurde sofort Stammspieler und bestritt im ersten Jahr 27 Partien. In dieser Saison kam er zudem bei vier Junioren-Länderspielen für den DFB zum Einsatz.[2] Auch sein erstes Tor erzielte er gleich in der Premierensaison am 12. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern zum 1:2-Endstand. In den folgenden Spielzeiten konnte er seinen Platz in der Abwehr der Braunschweiger Löwen behaupten und hatte dann auch großen Anteil an dem sensationellen Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Saison 1966/67.

In der Europapokalsaison 1967/68 durften die Braunschweiger als Meister des Vorjahres am Europapokal der Landesmeister teilnehmen. Kaack kam in den beiden Achtelfinalspielen gegen SK Rapid Wien zum Einsatz und stand auch im Viertelfinale gegen Juventus Turin auf dem Platz. Beim 3:2-Heimsieg schoss Kaack drei Treffer – zwei davon waren jedoch tragischerweise Eigentore. Schon nach 12 Minuten prallte ein Schuss des Italieners Giuseppe Favalli von Kaacks Schienbein ins eigene Tor. Kurz danach machte der Unglücksrabe seinen Fehler mit einem Distanzschuss zum 1:1 zwar wieder wett, doch gegen Ende der Partie prallte der Ball erneut von Kaacks Schienbein unglücklich ins eigene Netz. Nach der knappen 0:1-Niederlage im Rückspiel, das durch einen Elfmeter kurz vor Spielschluss entschieden wurde, kam es zu einem Entscheidungsspiel in Bern, das die Braunschweiger erneut mit 0:1 verloren und damit ausschieden.[3]

Auch in der Bundesliga traf Kaack danach noch zweimal ins eigene Tor – am 12. Dezember 1969 zum 0:2-Endstand gegen Hertha BSC und am 20. Januar 1973 beim 2:2 im Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum. 1971 wurde er im Zuge der Aufdeckung des Bundesliga-Skandals zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.400 DM verurteilt. In der Saison 1971/72 absolvierte er fünf Partien im UEFA-Pokal, scheiterte allerdings mit seinem Team im Achtelfinale an Ferencváros Budapest.

Insgesamt bestritt Kaack für Eintracht Braunschweig 299 Bundesligaspiele, bei denen er zwei Tore erzielte. Er war Rekordbundesligaspieler, ehe er 1974 von Sepp Maier übertroffen wurde. Hinzu kamen 22 Einsätze im DFB-Pokal sowie zehn im Europapokal. 1973 kehrte er zum VfR Neumünster zurück, für den er noch bis 1979 spielte.

Nach dem Karriereende war er für die Sportartikelfirma Adidas tätig. Heute lebt Peter Kaack in Kiel.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Kaack – Spielerprofil. Abgerufen am 12. März 2019.
  2. Ruhmeshalle – Die Abwehrspieler auf loewenblut76.de
  3. Ich war am Ende Bericht von Peter Kaack zum Juve-Spiel auf 11freunde.de vom 7. Juli 2007 (abgerufen am 2. Juli 2010)
  4. Kicker Sportmagazin: Typen & Triumphe, 50 Jahre Braunschweigs Meisterstück von 1967. S. 39.