Peter McNab

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Peter McNab

Geburtsdatum 8. Mai 1952
Geburtsort Vancouver, British Columbia, Kanada
Todesdatum 6. November 2022
Sterbeort Denver, Colorado, USA
Größe 191 cm
Gewicht 95 kg

Position Center
Nummer #8
Schusshand Links

Draft

NHL Amateur Draft 1972, 6. Runde, 85. Position
Buffalo Sabres

Karrierestationen

1971–1973 University of Denver
1973–1976 Buffalo Sabres
1976–1984 Boston Bruins
1984–1985 Vancouver Canucks
1985–1987 New Jersey Devils

Peter Maxwell McNab (* 8. Mai 1952 in Vancouver, British Columbia, Kanada; † 6. November 2022 in Denver, Colorado) war ein US-amerikanischer Eishockeyspieler und Sportkommentator. In seiner aktiven Karriere bestritt der Center 955 Partien für die Buffalo Sabres, Boston Bruins, Vancouver Canucks und New Jersey Devils in der National Hockey League (NHL). Anschließend war er über 30 Jahre lang als Kommentator bzw. TV-Experte an Übertragungen der New Jersey Devils und später vor allem der Colorado Avalanche beteiligt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner Jugend spielte McNab für die University of Denver. Beim NHL Amateur Draft 1972 wurde er von den Buffalo Sabres in der sechsten Runde an insgesamt 85. Position ausgewählt. Er spielte noch ein weiteres Jahr für Denver und wurde 1973 in das WCHA All-Star Team berufen. Im Jahr darauf gab er sein Profi-Debüt für die Cincinnati Swords, dem Farmteam der Sabres, in der American Hockey League. In der gleichen Saison feierte er zudem seinen NHL-Einstand für Buffalo.

Nach drei Saisons in Buffalo wurde der Stürmer nach Massachusetts zu den Boston Bruins transferiert. In Boston hatte er seine erfolgreichste Phase, so erzielte er in sechs aufeinander folgenden Spielzeiten mindestens 35 Tore und 75 Punkte und wurde 1979 in das NHL All-Star Game gewählt. Am 23. Dezember 1979 kam es im Madison Square Garden beim Spiel gegen die New York Rangers zum Eklat, als McNab und weitere Bruins-Spieler auf die Zuschauerränge kletterten und die – zum Teil flüchtenden – Fans attackierten. So lieferte sich Peter McNab ein Handgemenge mit einem Fan. Sein Teamkollege Mike Milbury kam ihm zu Hilfe, zog dem Fan einen Schuh aus und prügelte mit dessen Schuh auf ihn ein. McNab und Milbury wurden von der NHL für je sechs Spiele gesperrt und zu einer Geldstrafe von je 500 US-Dollar verurteilt.

Während der Saison 1983/84 wurde er von den Bruins in seine Heimat zu den Vancouver Canucks geschickt, wo er jedoch nur knapp eineinhalb Saisons blieb und zu Beginn der Saison 1985/86 einen Vertrag bei den New Jersey Devils unterschrieb, wo sein Vater Max McNab zu dem Zeitpunkt der General Manager war. 1986 gab er bei der Weltmeisterschaft in Moskau sein internationales Debüt. Die US-amerikanische Nationalmannschaft erreichte in diesem Turnier den sechsten Platz. Nach einem weiteren Jahr in New Jersey beendete Peter McNab seine Karriere.

Karriereende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner aktiven Karriere begann McNab zu Beginn der Saison 1987/88 seine Laufbahn als Kommentator. Nach acht Jahren als so genannter Color Commentator für die New Jersey Devils ging er 1995 nach Denver um die Spiele des neuen Franchise Colorado Avalanche zu kommentieren. Nebenbei kommentierte er auch für TNT die Eishockeyspiele der Olympischen Winterspiele 1998 sowie für NBC die Spiele von 2006. Zudem hatte er während der Spiele in Salt Lake City für TSN eine eigene TV-Sendung.

Am 8. Juni 2009 verlängerte McNab seinen Vertrag mit Altitude, dem Inhaber der Übertragungsrechte für die Spiele der Colorado Avalanche. Im Jahre 2021 wurde er in die United States Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Peter McNab verstarb am 6. November 2022 im Alter von 70 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung, die bei ihm im Vorjahr diagnostiziert worden war.[1]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1970/71 University of Denver NCAA 29 19 14 33 6
1971/72 University of Denver NCAA 38 27 38 65 16
1972/73 University of Denver NCAA 38 32 40 72 18
1973/74 Cincinnati Swords AHL 49 34 39 73 16 5 2 6 8 0
1973/74 Buffalo Sabres NHL 22 3 6 9 2
1974/75 Buffalo Sabres NHL 53 22 21 43 8 17 2 6 8 4
1975/76 Buffalo Sabres NHL 79 24 32 56 16 8 0 0 0 0
1976/77 Boston Bruins NHL 80 38 48 86 11 14 5 3 8 2
1977/78 Boston Bruins NHL 79 41 39 80 4 15 8 11 19 2
1978/79 Boston Bruins NHL 76 35 45 80 10 11 5 3 8 0
1979/80 Boston Bruins NHL 74 40 38 78 10 10 8 6 14 2
1980/81 Boston Bruins NHL 80 37 46 83 24 3 3 0 3 0
1981/82 Boston Bruins NHL 80 36 40 76 19 11 6 8 14 6
1982/83 Boston Bruins NHL 74 22 52 74 23 15 3 5 8 4
1983/84 Boston Bruins NHL 52 14 16 30 10
1983/84 Vancouver Canucks NHL 13 1 6 7 10 3 0 0 0 0
1984/85 Vancouver Canucks NHL 75 23 25 48 10
1985/86 New Jersey Devils NHL 71 19 24 43 14
1986/87 New Jersey Devils NHL 46 8 12 20 8
NCAA gesamt 105 78 92 170 40
NHL gesamt 954 363 450 813 179 107 40 42 82 20

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1986 USA WM 6. Platz 10 0 1 1 4
Herren gesamt 10 0 1 1 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tracey Myers: McNab dies at 70, was 2021 U.S. Hockey Hall of Fame inductee. nhl.com, 6. November 2022, abgerufen am 7. November 2022 (englisch).