Peter Plum

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Peter Plum (* 11. September 1937 in Aachen) ist ein deutscher Orgelbauer in Marbach am Neckar.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als 15-Jähriger bewarb sich Plum als Lehrling in einem Aachener Orgelbaubetrieb als Orgelbauzeichner. Nach der Lehre war Plum zunächst in Belgien, dann an verschiedenen Stationen in Afrika tätig, wo er Instrumente aus der Ludwigsburger Orgelbaufirma Walcker instand setzte und stimmte.

1958 kehrte Plum nach Deutschland zurück und begann als einer von gut 20 Zeichnern bei Walcker zu arbeiten. Parallel zur Arbeit besuchte er die Oscar-Walcker-Berufsschule und schloss sie 1964 mit der Meisterprüfung ab.[1] Im selben Jahr gründete Plum sein eigenes Konstruktionsbüro in Marbach. Er konstruierte Orgeln, die er individuell in den Kirchenraum einplante und dabei auch die vorhandenen Gegebenheiten, wie etwa Kirchenfenster, in das instrumentale Gesamtbild einpasste. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern hat Orgelbauer Peter Plum dort bis ins Jahr 2002 hinein gewirkt.[2] Die Stimm- und Wartungsverträge übernahm 2003 Friedrich Lieb.

Werkliste (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1969 Stuttgart-Rohracker Bernhardskirche II/P 15 Orgel
1970 Illingen Cyriakuskirche
II/P 22 Orgel
1972 Münchingen Johanneskirche II/P 22 Orgel
1973 Untergruppenbach Johanneskirche
II/P 19 Orgel
1974 Ludwigsburg Karlshöher Kirche II/P 32
1975 Frankenbach, Heilbronn Albanskirche
II/P 13 Orgel
1976 Stuttgart-Zuffenhausen Johanneskirche II/P 15 Orgel
1976 Nunningen-Oberkirch St. Urs und Viktor
II/P 24 Orgel
1976 Brislach St. Peter II/P 12 Orgel
1977 Stuttgart-Heslach St. Josef II/P 27
1977 Lichtenstein-Unterhausen Johanneskirche II/P 17
1978 Künzelsau St. Paulus II/P 28 Orgel
1979 Ditzingen Konstanzer Kirche
II/P 28 Orgel
1981 Tübingen-Lustnau Evangelische Kirche
II/P 21 Orgel
1981 Beihingen, Freiberg am Neckar Amanduskirche
II/P 21 Orgel
1984 Güglingen Heilige Dreifaltigkeit II/P 9
1984 Stuttgart-Stammheim Johanneskirche II/P 20 Orgel
1987 Sindelfingen St. Joseph
II/P 22 Orgel
1987 Gingen a. d. Fils Johanneskirche II/P 24
1989 Bad Wildbad Stadtkirche
II/P 27 Orgel
1990 Oberesslingen St. Albertus Magnus III/P 39
1992 Pfedelbach Peter- und Paulskirche II/P 29 Orgel
1993 Neckarweihingen Auferstehung Christi II/P 15 Orgel
1995 Böblingen St. Maria
III/P 25
1995 Kuppingen St. Antonius
II/P 17 Orgel
2000 Steinhilben St. Pankratius 20
2000 Buchholz in der Nordheide St. Paulus
II/P 23
2002 Wald (Gunzenhausen) St. Martin und Ägidius II/P 19 Orgel

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fünf Fragen an Orgelbaumeister Peter Plum | Karlshöhe Ludwigsburg Mitteilungen. Abgerufen am 28. März 2024.
  2. Stuttgarter Nachrichten: Marbacher Handwerksmeister: Ein Leben für die Kirchenorgel. Abgerufen am 28. März 2024.