Petr Macholda

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  Petr Macholda

Geburtsdatum 25. Januar 1982
Geburtsort Most, Tschechoslowakei
Größe 187 cm
Gewicht 90 kg

Position Verteidiger
Nummer #25
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2000–2002 HC Chemopetrol Litvínov
2002 HC Becherovka Karlovy Vary
2002 HC Chemopetrol Litvínov
2002–2004 HC Hamé Zlín
2004–2005 Kassel Huskies
2005–2006 HC Energie Karlovy Vary
2006–2007 Frankfurt Lions
2007–2009 Grizzly Adams Wolfsburg
2009–2011 HC Sparta Prag
2011–2012 Augsburger Panther
2012–2013 HC Kladno
2013–2018 Dresdner Eislöwen

Petr Macholda (* 25. Januar 1982 in Most, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger deutsch-tschechischer Eishockeyspieler, der zuletzt fünf Jahre bei den Dresdner Eislöwen in der DEL2 unter Vertrag stand. Zuvor spielte er viele Jahre in der tschechischen Extraliga und der Deutschen Eishockey Liga.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Petr Macholda begann seine Karriere beim HC Litvínov in der U20-Extraliga, bevor er in der Saison 2000/01 sein Debüt für die Seniorenmannschaft in der tschechischen Extraliga gab. In den folgenden Jahren absolvierte der Verteidiger neben Einsätzen in der höchsten Liga auch Spiele für die Zweit- bzw. Drittligisten HC Slovan Ústečtí Lvi und KLH Chomutov. Über den HC Energie Karlovy Vary kam der Rechtsschütze während der Saison 2002/03 zum HC Zlín, mit dem er am Ende der Spielzeit 2003/04 die tschechische Meisterschaft gewann.

Im Sommer 2004 wurde Petr Macholda von den Kassel Huskies verpflichtet. Sein Vater, Vladimír Macholda, hatte in den 90er Jahren bereits beim EC Kassel gespielt. Auf Grund seiner deutschen Staatsbürgerschaft fiel der Abwehrspieler in Kassel nicht unter das Ausländerkontingent. In 59 Spielen erzielte Macholda drei Scorerpunkte und wechselte 2005 zurück nach Tschechien zum HC Karlovy Vary.

Zum Ende der Saison 2005/06 wurde der Deutsch-Tscheche von den Frankfurt Lions verpflichtet, die ihn vor der folgenden Spielzeit mit einem Zweijahresvertrag ausstatteten.[1] Mit einer Förderlizenz kam der Defensivspieler neben der DEL auch in der 2. Bundesliga beim EV Landsberg 2000 zum Einsatz.

Ein Jahr später wurde der Vertrag mit Macholda aufgelöst, und der Verteidiger wechselte von den Frankfurt Lions zu den Grizzly Adams Wolfsburg, wo er einen Zweijahresvertrag unterzeichnet hatte.[2] Im Sommer 2009 verließ er die Grizzly Adams nach Ablauf seines Vertrags und schloss sich dem HC Sparta Prag an. Zur Saison 2011/12 wurde Macholda von den Augsburger Panther verpflichtet.

Zwischen 2013[3] und 2018 stand Macholda bei den Dresdner Eislöwen in der DEL2 unter Vertrag und gehörte dort zu den Leistungsträgern im Team. Im September 2017 verletzte er sich in einem Spiel an der Schulter[4], musste sich einer Operation unterziehen und beendete aufgrund der Verletzung nach der Saison 2017/18 seine Karriere.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 2007 wurde Petr Macholda erstmals in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Eishockey-Weltmeisterschaft berufen. Da aber seine internationale Spielberechtigung von der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF nicht bestätigt wurde, berief Bundestrainer Uwe Krupp statt Macholda Felix Petermann in den Kader.[5] Der Grund für die Nicht-Bestätigung lag in der Nichterfüllung der zweijährigen Frist für den Nationenwechsel, da Macholda in der Saison 2005/06 für Karlovy Vary in Tschechien gespielt hatte.

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 HC Chemopetrol Litvínov Extraliga 7 0 0 0 2
2000/01 HC Slovan Ústí nad Labem 1. Liga 5 0 0 0 2
2000/01 HC Slovan Ústí nad Labem 2. Liga 2 1 0 1 0
2001/02 HC Chemopetrol Litvínov Extraliga 24 1 2 3 6
2001/02 KLH Chomutov 1. Liga 4 0 1 1 0
2001/02 HC Becherovka Karlovy Vary Extraliga 5 0 1 1 4
2002/03 HC Chemopetrol Litvínov Extraliga 24 1 2 3 6
2002/03 HC Hamé Zlín Extraliga 35 2 4 6 36
2002/03 HC Slovan Ústí nad Labem 1. Liga 1 0 0 0 0
2003/04 HC Hamé Zlín Extraliga 49 1 12 13 90 11 3 2 5 8
2004/05 Kassel Huskies DEL 52 0 3 3 12
2005/06 HC Energie Karlovy Vary Extraliga 30 0 2 2 12
2005/06 KLH Chomutov 1. Liga 1 0 0 0 0
2005/06 Frankfurt Lions DEL 4 1 0 1 4
2006/07 EV Landsberg 2. BL 3 1 1 2 0
2006/07 Frankfurt Lions DEL 44 2 9 11 69 6 0 0 0 0
2007/08 Grizzly Adams Wolfsburg DEL 45 1 4 5 58
2008/09 Grizzly Adams Wolfsburg DEL 43 4 6 10 26 9 0 2 2 4
2009/10 HC Sparta Prag Extraliga 42 3 3 6 32 7 0 0 0 2
2010/11 HC Sparta Prag Extraliga 41 0 6 6 20 111 0 0 0 8
2011/12 Augsburger Panther DEL 29 0 0 0 4
2012/13 HC Kladno Extraliga 39 1 5 6 8 3 0 1 1 2
2013/14 Dresdner Eislöwen DEL2 48 12 28 40 73 3 0 1 1 2
2014/15 Dresdner Eislöwen DEL2 46 11 20 31 24 7 1 1 2 6
2015/16 Dresdner Eislöwen DEL2 49 13 27 40 40 15 2 5 7 12
2016/17 Dresdner Eislöwen DEL2 49 8 15 23 26 7 1 1 2 10
2017/18 Dresdner Eislöwen DEL2 3 0 2 2 2
Extraliga gesamt 272 8 35 43 208 21 3 3 6 12
DEL gesamt 227 8 22 30 173 15 0 2 2 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. hockeyweb.de, Petr Macholda bleibt bei den Frankfurt Lions
  2. ehc-wolfsburg.de, Macholda zum EHC
  3. Verstärkung für die Abwehr der „Eislöwen“ – Petr Macholda wechselt nach Dresden. In: dnn.de. 11. Juli 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. April 2018; abgerufen am 16. April 2018.
  4. Monatelange Pause für Petr Macholda. In: wochenkurier.info. 27. September 2017, abgerufen am 16. April 2018.
  5. Handelsblatt, Petermann ersetzt Macholda im WM-Kader, 24. April 2007