Petre Steinbach

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Petre Steinbach
Personalia
Voller Name Petre Steinbach
Geburtstag 1. Januar 1906
Geburtsort TemesvárÖsterreich-Ungarn
Sterbedatum 1996
Sterbeort Deutschland
Position Mittelfeldspieler
Junioren
Jahre Station
RGM Timișoara
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1925–1928 RGM Timișoara ?
1928–1929 Colțea Brașov ?
1929–1939 Unirea Tricolor Bukarest 90 (5)
1939–1940 Olympia Bukarest ?
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1930–1935 Rumänien 18 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1934–1937 Unirea Tricolor Bukarest
1940– ? Venus Bukarest
1946–1947 Carmen Bukarest
1947–1948 ITA Arad
1948 Rumänien
1948–1950 CFR / Locomotiva Bukarest
Ceahlăul Piatra Neamț
1960 Rumänien (Jugend)
1963–1964[1] Farul Constanța
1969 AS Armata Târgu Mureș
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Petre Steinbach (* 1. Januar 1906 in Temesvár, Österreich-Ungarn, heute Timișoara; † 1996 in Deutschland) war ein rumänischer Fußballspieler und -trainer aus der Volksgruppe der Banater Schwaben. Er bestritt 90 Spiele in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A, und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1930 teil.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinbach begann mit dem Fußballspielen in seiner Heimatstadt bei RGM Timișoara. Im Jahr 1928 schloss er sich Colțea Brașov an, wo er im selben Jahr die rumänische Meisterschaft gewinnen konnte. Bereits nach einem Jahr zog er zu Unirea Tricolor Bukarest weiter. Steinbach blieb Unirea Tricolor zehn Jahre lang treu und wurde im Jahr 1934 Vizemeister. In der Saison 1937/38 kam er kaum noch zum Einsatz und konnte damit auch den Abstieg von Unirea Tricolor nicht verhindern. Trotzdem blieb er dem Verein treu, wechselte aber zum Lokalrivalen Olympia Bukarest, wo er im Jahr 1940 seine Karriere beendete.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinbach absolvierte 18 Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft, schoss dabei aber kein Tor. Sein Debüt gab er am 12. Oktober 1930 gegen Bulgarien. Zuvor war er bereits für die Fußball-Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay nominiert worden, kam dort aber nicht zum Einsatz.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits während seiner aktiven Zeit war Steinbach Trainer seines Vereins Unirea Tricolor Bukarest.
Im Oktober 1940 übernahm er den amtierenden rumänischen Meister Venus Bukarest, kurz vor dem zweiten Wiederholungsspiel -von insgesamt drei benötigten- des Pokalfinales der Saison 1939/40.[2]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verbrachte er einige Zeit in der Sowjetunion. Im Herbst 1946 kehrte er nach Rumänien zurück und übernahm den Trainerposten bei Carmen Bukarest. Zu Beginn der Saison 1947/48 übernahm er den amtierenden Meister ITA Arad, mit dem er nicht nur die Meisterschaft verteidigen, sondern auch den Pokalsieg 1948 erringen konnte. Nach Saisonende betreute er am 6. Juni 1948 gegen Ungarn für ein Spiel die rumänische Fußballnationalmannschaft. Dabei kassierte das Team mit 9:0 die höchste Niederlage aller Zeiten.

Im Sommer 1948 wurde Steinbach Trainer von CFR Bukarest (heute Rapid Bukarest). Mit seinem neuen Verein konnte er in den Spielzeiten 1948/49 (hinter ICO Oradea) und 1950 (hinter Flamura Roșie UT Arad) zweimal die Vizemeisterschaft erreichen.

Später war Steinbach Trainer von Farul Constanța, AS Armata Târgu Mureș, Ceahlăul Piatra Neamț und der rumänischen Jugend-Nationalmannschaft.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • WM-Teilnehmer: 1930 (Ersatzspieler)
  • Balkan-Cup-Sieger: 1929/31
  • Rumänischer Meister: 1928
  • Rumänischer Vizemeister: 1934
  • Rumänischer Pokalfinalist: 1936

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rumänischer Meister: 1948
  • Rumänischer Vizemeister: 1949, 1950
  • Rumänischer Pokalsieger: 1948

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1960 wurde Steinbach nach der Rückkehr von einem Jugendturnier in Wien festgenommen und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Im Jahr 1975 war er schließlich nach Deutschland ausgewandert, wo er 1996 starb.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte von Farul Constanța auf fcfarul.ro@1@2Vorlage:Toter Link/www.fcfarul.ro (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (rumänisch)
  2. Zeitungsarchiv Jahr 1940 der griechischen Zeitung Athlitismos (ΑΘΛΗΤΙΣΜΟΣ), Blatt des 25. Oktober 1940 - vorblättern zur Seite 335, linke Spalte Mitte (griechisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]