Petruskirche (Unterrath)

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Petruskirche

Die evangelische Petruskirche steht in Düsseldorf-Unterrath, Am Röttchen 10. Sie gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Unterrath–Lichtenbroich im Kirchenkreis Düsseldorf der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche wurde 1955/1956 nach Plänen von Helmut Hentrich erbaut. Mitarbeiter waren Petschnigg und Partner. Der Grundriss hat die Form eines langgezogenen Sechsecks. Die Dachkonstruktion ist von unten einsehbar und besteht aus einem aus Mannesmann-Stahlrohren geformten Gitterwerk. Vor dem Kirchenbau wurde ein freistehender Glockenturm aus Stahlbeton errichtet.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Orgelbauer Willi Peter erbaute 1962 für die Kirche eine Orgel mit 48 Registern auf vier Manualen und Pedal. Disposition und Mensuren stammen von Ernst Karl Rößler, der großzügige Freipfeifenprospekt mit teils gegenläufigen und sich überschneidenden Schrägfeldern wurde von Walter Putfarken konzipiert. Vom freistehenden Spieltisch aus kann auch die Chororgel als IV. Manual angespielt werden; diese besitzt aber auch einen eigenen Spieltisch. Das Barem 16′ im Pedal der Chororgel ist ein weich-singendes Gedackt. Die Disposition lautet:[1][2]

I Hauptwerk C–g3
Rohrpommer 16′
Prinzipal 8′
Gedecktflöte 8′
Octave 4′
Koppelflöte 4′
Rohrnasat 223
Superoctave 2′
Übl. Doppelrohrflöte 2′
Rohrterz 135
Mixtur VI 2′
Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
Holzprinzipal 8′
Bleigedackt 8′
Prinzipal 4′
Traversflöte 4′
Octave II 2′
Jauchzend Pfeife 1′
Span. Hintersatz III 113
Scharff IV-VI 1′
Basson-Schalmei 16′
Clarino 8′
Tremulant
III Brustwerk C–g3
Holzgedeckt 8′
Quintade 8′
Rohrtraverse 4′
Praestant 2′
Sing. Nachthorn 2′
Übl. Rohrgemsquinte 113
Zimbel III 12
Vox humana 8′
Tremulant
Zimbelstern
IV Chororgel C–g3
Gemshorn 8′
Rohrgedackt 8′
Prinzipal 4′
Sing. Nachthorn 4′
Rohrschweizerpfeife 2′
Rauschpfeife V 2′
Glöckleinton III 113
Rohrkrummhorn 8′
Tremulant
Pedal der Chororgel
Barem 16′
Offenflöte 8′
Pedal C–f1
Prinzipal 16′
Subbaß 16′
Octavbaß 8′
Trichtergedeckt 8′
Gemshorn 4′
Rauschwerk IV 4′
Contrafagott 32′
Posaune 16′
Feldtrompete 4′

Übl. = überblasend

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roland Kanz, Jürgen Wiener (Hrsg.): Architekturführer Düsseldorf. Dietrich Reimer Verlag, 1. Auflage, Berlin 2001, S. 116, Nr. 168.
  • Paul Ernst Wentz: Architekturführer Düsseldorf, Droste Verlag, Düsseldorf 1975, Objekt Nr. 89

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Petruskirche (Unterrath) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav K. Ommer: Neuzeitliche Orgeln am Niederrhein. München: Schnell & Steiner 1988, S. 74f.
  2. Disposition auf ido-festival.de

Koordinaten: 51° 16′ 21,6″ N, 6° 46′ 56,5″ O