Peyrole

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Peyrole
Peiròla
Peyrole (Frankreich)
Peyrole (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Tarn (81)
Arrondissement Albi
Kanton Les Deux Rives
Gemeindeverband Gaillac Graulhet Agglomération
Koordinaten 43° 48′ N, 1° 54′ OKoordinaten: 43° 48′ N, 1° 54′ O
Höhe 154–325 m
Fläche 20,59 km²
Einwohner 569 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 28 Einw./km²
Postleitzahl 81310
INSEE-Code
Website www.mairie-peyrole.fr

Blick auf Peyrole mit der Kirche Saint-Maurice

Peyrole (okzitanisch Peiròla) ist eine französische Gemeinde mit 569 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Tarn in der Region Okzitanien. Peyrole gehört zum Arrondissement Albi und zum Kanton Les Deux Rives. Die Einwohner werden Peyrolais und Peyrolaises genannt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peyrole liegt in der Région naturelle Gaillacois, etwa 44 Kilometer nordöstlich von Toulouse und etwa 25 Kilometer südwestlich von Albi. Das Gebiet der Gemeinde wird vom Riou Frayzi, dem Bach Les Rodes, dem Bach Badaillac, dem Bach La Brande, dem Bach La Pimpe, dem Bach Lenjou und verschiedenen anderen kleinen Wasserläufen entwässert.

Umgeben wird Peyrole von den Nachbargemeinden Montans im Norden und Nordwesten, Técou im Norden, Cadalen im Osten und Nordosten, Labessière-Candeil und Busque im Südosten, Puybegon im Süden sowie Parisot im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Peyrole umfasst von Osten nach Westen die Hochebenen, die die Trennung der Becken von Dadou und Tarn markieren. Auf dem höchsten Punkt des Plateaus, zwischen dem Ortszentrum von Peyrole und der Kirche Saint-Maurice, befand sich einst eine befestigte Burg. Überall in der Gegend lagen noch zahlreiche Trümmerstücke verstreut, die bezeugen, dass diese befestigte Burg an der Stelle eines galloromanischen Wohnhauses errichtet wurde.

Im Mittelalter befanden sich die Burg und das Dorf im Besitz von Pierre de Pétapol, der es 1184 dem Herrn von Candeil überließ. Die Gemeinde kehrte dann zu Philippe de Montfort und nach ihm zum Grafen von Comminges und Foix zurück. Von diesem gelangte die Gemeinde in den Besitz des Königs, der sie bis 1700 behielt.

In den Gemeinden gab es schon vor langer Zeit zwei Kirchen, Saint Maurice de Privats und Saint Laurent de Gros Biou, die noch heute existieren. Die erste wird in den Akten von 1271 erwähnt und befindet sich im Weiler Saint Maurice. Sie verfügt über einen Glockenturm mit einer 18 Meter hohen Spitze. Die Kirche von Saint Laurent liegt am Ende des Plateaus, das das Dadou-Becken dominiert.[1]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2013 2020
350 311 268 251 256 306 449 514 582
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Maurice
  • Kirche Saint-Laurent

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peyrole war schon immer eine überwiegend landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigten einige große Eigentümer eine relativ große Belegschaft unter der Verantwortung von Dienern. Diese Grundstücke wurden zerstückelt und in Teilpacht und dann in Vermietung umgewandelt. Peyrole hatte auch zahlreiche Weinbauern mit einer Fläche von mehreren hundert Hektar. Mittlerweile sind es nur noch ein paar Dutzend. Die Reben wurden zugunsten einiger Rinder- oder Schweinefarmen und des Getreideanbaus entwurzelt.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peyrole – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b PEYROLE, petite commune mais étendue ! Gemeinde Peyrole, abgerufen am 6. Oktober 2023 (französisch).