Phantosmie

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Phantosmie ist die Geruchswahrnehmung in Abwesenheit einer entsprechenden Reizquelle (Riechstoffe).[1]

Phantosmie tritt nach Infektionen oder als Folge eines Traumas auf. Die Geruchswahrnehmung wird dabei meist als unangenehm empfunden. Sie bildet sich oft langfristig (Jahre) zurück.

Die Phantosmie ist ein neurophysiologisches Krankheitssymptom, dessen Ursache bisher ungeklärt ist. Sie ist eine olfaktorische (den Geruch betreffende) Halluzination, also eine trughafte (täuschende) Sinneswahrnehmung ohne Reizursache.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hanns Christian Hopf (Hrsg.): Erkrankungen der Hirnnerven. Referenz-Reihe Neurologie. Thieme Verlag, München, 2006, ISBN 978-3-13-140111-3, S. 5.
  • E. Biesinger, Heinrich Iro: Funktionsstörungen und funktionelle Störungen. In: HNO Praxis Heute, Band 24, Springer, 2004, ISBN 978-3-540-20029-1, S. 103.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. S2-Leitlinie Riechstörungen (mit Algorithmus) der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. In: AWMF online (Stand 2007)
  2. Anatomie und Physiologie der verschiedenen chemorezeptiven Systeme im Nasen-Rachenraum. Übersichtsartikel zu Riechstörungen. (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive) Technische Universität Dresden; abgerufen am 16. Dez. 2009.