Philipp IV. von Dalberg

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Philipp IV. von Dalberg[Anm. 1] (* 1490 oder 1491; † 13. Januar 1533), stammte aus der reichsritterschaftlichen Familie derer von Dalberg und war mehrfach Bürgermeister von Oppenheim.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp IV. von Dalberg war ein Sohn von Friedrich VI. von Dalberg (1459–1506) und der Katharina, Tochter des Dieter und der Anna von Gemmingen (um 1462–1517).

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp IV. von Dalberg heiratete 1521[1] Katharina (* 1503; † 26. März 1563[2]), Tochter von Philipp von Cronberg und Katharina von Bach. Nach dem Tod von Philipp IV. heiratete Katharina noch zwei Mal: Zunächst Kaspar von Cronberg, dann 1537 Friedrich IX. von Fleckenstein († 1559). Philipp IV. und Katharina von Cronberg hatten einen Sohn, Philipp V. (* 1529 oder 1530; † 6. September 1590). Der heiratete 1549[Anm. 2] zunächst Helma[Anm. 3] († 1564), Tochter von Johann Heinrich Roeder von Rodeck und Agatha von Weiler. Nach ihrem Tod heiratete Philipp V. 1565 erneut, nämlich Anna († 9. Oktober 1612), Tochter von Damian von Handschuhsheim und Ursula von Fleckenstein.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp IV. war Burgmann der Burg Landskron in Oppenheim und zwar der letzte ritterlicher Abkunft. Mit seinem Tod sei sowohl der dortige „Ritterrat ausgestorben“ (wie eine zeitgenössische Chronik berichtet) als auch kein Ritter mehr unter den dortigen Burgmannen gewesen.[3] Da ihn aber sein Sohn beerbte, trifft das nicht zu.

Philipp IV. war mehrfach Bürgermeister von Oppenheim, so in den Jahren 1521, 1524, 1526, 1528, 1530 und 1532.[4]

1517 unternahm Philipp IV. eine Wallfahrt nach Jerusalem und wurde dort Ritter des Heiligen Grabes.[5]

Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Ort seiner Bestattung gibt es unterschiedliche Angaben. Genannt werden die Pfarrkirche von Ramberg[6], die Katharinenkirche in Oppenheim und die Pfarrkirche St. Peter in Herrnsheim[7] (heute: Worms).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Johannes Bollinger: 100 Familien der Kämmerer von Worms und der Herren von Dalberg. Bollinger, Worms-Herrnsheim 1989. Ohne ISBN.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Bd. 9: Familien vom Mittel- und Oberrhein und aus Burgund. Marburg 1986. Ohne ISBN, Tafel 58.
  • Carl. J. H. Villinger: Die Kämmerer von Worms genannt von Dalberg und ihre Beziehungen zu Oppenheim. In: 1200 Jahre Oppenheim am Rhein. Stadt Oppenheim, Oppenheim 1965, S. 55–68.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ordnungsziffer nach Bollinger, S. 10.
  2. Bollinger, S. 46, setzt die Heirat auf 1559 an.
  3. Bollinger, S. 46: „Helene“.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bollinger, S. 40.
  2. Bollinger, S. 40.
  3. Villinger: Die Kämmerer von Worms, S. 61.
  4. Villinger: Die Kämmerer von Worms, S. 61.
  5. Bollinger, S. 40.
  6. Bollinger, S. 40.
  7. Villinger: Die Kämmerer von Worms, S. 55.