Philipp Keel

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Philipp Keel (* 16. Juli 1968 in Zürich, heimatberechtigt ebenda) ist ein Schweizer Künstler, Autor, Filmemacher und Verleger.[1]

Biografisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Keel wurde als Sohn des Verlegers Daniel Keel (1930–2011) und dessen Frau, der deutschen Malerin Anna Keel, geb. Diekmann (1940–2010), in Zürich geboren.[2] Er studierte Klavier am Berklee College of Music in Boston und Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Er lebte in Los Angeles und arbeitete dort als Künstler, Autor und Regisseur. Seine Buchreihen All About Me und Keel’s Simple Diary erreichten bis heute eine Gesamtauflage von rund 4 Millionen Exemplaren und machten ihn weltweit bekannt.[3][4][5][6] Sein Fotoband Color prägte einen neuen fotografischen Stil, der dem Alltäglichen eine andere Dimension gibt.

2012 trat Philipp Keel die Nachfolge seines Vaters als Verleger von Diogenes an und gründete 2016 Diogenes Entertainment, für die er internationale Film- und Fernsehprojekte produziert.[7][8][9] Seit 2019 ist er alleiniger Eigentümer der Diogenes Verlag AG.[10] Er erhielt für seine Arbeit als Verleger 2022 den ›Premio Enrico Filippini‹.[11][12]

Mit Zeichnungen und Bildern von Diogenes Künstlern aus der ›Sammlung Jakob und Philipp Keel‹ initiiert Philipp Keel Museumsausstellungen.

Er lebt und arbeitet in Zürich.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp Keel auf der Frankfurter Buchmesse (2022)

Das künstlerische Werk von Philipp Keel umfasst Fotografien, Zeichnungen, Aquarelle, Ölbilder und Siebdrucke. Seine Kunst wird in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt und ist in vielen Sammlungen vertreten.

Seine künstlerische Arbeit ist inspiriert von David Hockney, Saul Steinberg, Henri Matisse, Tomi Ungerer, Irving Penn, Giorgio Morandi, Diego Velázquez, Richard Avedon und Saul Leiter. Auch die Kunst seiner Mutter Anna Keel, die Malerin und Zeichnerin war, hat ihn stark geprägt.

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Coincidences, Griesbach, Berlin, 2023[13]
  • Last Summer, Bildhalle, Zurich, 2019
  • Reasons and Seasons, Villa Flor, S-chanf, 2018
  • Paintings, Drawings and Photographs, Apalazzogallery, Brescia, 2018
  • Splash, Bildhalle, Zürich, 2017
  • State of Mind, Villa Flor, S-chanf, 2014
  • Splash, Camera Work, Berlin, 2013
  • Tokyo Photo 5, Tokio, 2013
  • AISA – Images of an Imaginary Continent, Galerie Judin, Zürich, 2005
  • Paintings, Sculptures & Photography, Charim Galerie, Vienna, 2003
  • Color, Ruth Bachofner Gallery, Santa Monica, 2002
  • Imbue Prints, Galerie Zur Stockeregg & Art 32 Basel, Zürich, 2001

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fernweh, Bildhalle Zürich, 2020
  • Fly Me to the Moon, Kunsthaus Zürich, 2019
  • Photography on a Postcard, Photo London, 2019
  • People at Art, Centre de la Photographie, Art Genève, 2017
  • Empire II, 57. Biennale Venedig, 2017
  • Photo Shanghai, 2014
  • Paris Photo, 2013
  • People and Places with No Name, Ace Gallery, Los Angeles, 2002
  • California Dreaming, Libera Accademia di Belle Arti, Brescia, 2002
  • Details, Faces & Abstracts, DJR International Art, New York, 2001
  • L.A. Nude 5, Photo Impact, Los Angeles, 2000

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Last Summer, Steidl 2021
  • Apalazzo Gazzetta, Apalazzogallery 2018
  • Splash, Steidl 2015
  • State of Mind, Nieves 2014
  • Keel´s Simple Diary, volume two, Taschen 2011
  • Keel´s Simple Diary, volume one, Taschen 2009
  • AISA – Images from an Imaginary Continent, Edition Judin 2005
  • Color, Steidl 2003
  • All About Us, Broadway Books 2000
  • Look at Me, Edition Stemmle / Abrams Books 1999
  • All About Me, Broadway Books 1998

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philipp Keel, Chef Diogenes Verlag, ist an Buchmesse Frankfurt. Abgerufen am 22. September 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  2. Literatur - Von einem der auszog und dann doch Diogenes-Verlagschef wurde. 13. März 2014, abgerufen am 4. November 2023.
  3. Sandra Leis: Philipp Keel – zwei Seiten eines Lebens. SRF, 9. Oktober 2015, abgerufen am 17. November 2021.
  4. Getting to Know Me, in: New York Times Magazine, 1. Februar 1998.
  5. Fragen ohne Antwort, in: Vogue, Februar 2014.
  6. 4 Fragen von und an Philipp Keel, in: Elle, Februar 2014.
  7. Jana Gioia Baurmann: „Wenn die Leute so blöd sind…“, in: Die Zeit. 2. August 2018.
  8. Florence Vuichard: Im Namen des Buches, in: BILANZ, 6. Mai 2016.
  9. Christian Mayer: Philipp Keel über Neugier, in: Süddeutsche Zeitung: 7./8. Dezember 2013.
  10. Sandra Kegel: Um jeden noch so hohen Preis, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Oktober 2019.
  11. https://eventiletterari.swiss/de/eventiletterari/festival/Premio-Enrico-Filippini.html, abgerufen am 23. März 2022.
  12. Stefan Hauck: "Ich muss nie nicken". In: Börsenblatt. Abgerufen am 22. September 2022.
  13. Ausstellung Philipp Keel – COINCIDENCES, Griesbach, Berlin. Abgerufen am 26. Juni 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]