Phlobaphene

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Phlobaphene sind verantwortlich für die Rotfärbung bei einigen Maissorten.[1]

Phlobaphene (abgeleitet von altgriechisch φλοιός phloiós ‚innere Rinde‘ und βαφή baphḗFarbstoff‘)[2] oder Gerbstoffrote sind eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die zur Gruppe der Gerbstoffe gehören.[3]

Sie sind chemisch recht wenig definiert. Sie entstehen aus Flavanolen oder aus oligomeren Proanthocyanidinen, ihre Vorläufer sind demnach Flavonoide. Sie bilden sich beim Trocknen von Drogen. Ihre Farbe ist häufig rot, geht aber bis ins Braunschwarz. Sie sind hochmolekulare Polymere. Ihre Bildung wird durch oxidierende Enzyme beschleunigt.[3]

Phlobaphene wirken nicht adstringierend.[3]

Sie bewirken die Rotfärbung einiger pflanzlicher Drogen, etwa bei der Ratanhiawurzel, Tormentillwurzel, Zimtrinde, Gewürznelke oder von Colasamen.[3]

Für Phlobaphene wurde die CAS-Nummer 71663-19-9 vergeben.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Phlobaphene biosynthesis in maize. Ohio State University, 29. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. August 2017; abgerufen am 21. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eglab.osu.edu
  2. Eintrag zu Phlobaphene. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 14. Juni 2014.
  3. a b c d Rudolf Hänsel, Otto Sticher (Hrsg.): Pharmakognosie – Phytopharmazie. 9. Auflage. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-00962-4, S. 1161–1163 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).