Phospholamban

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Phospholamban
Phospholamban
Bändermodell des Pentamer nach PDB 1ZLL

Vorhandene Strukturdaten: 1n7l, 1zll, 1fjk, 1fjp, 2hyn

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 52 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homopentamer
Bezeichner
Gen-Namen PLN ; PLB
Externe IDs
Transporter-Klassifikation
TCDB 1.A.50.1.1
Bezeichnung Phospholamban-Familie
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen

Phospholamban (PLB, PLN) ist ein Protein in Herzmuskelzellen, das die Aufnahme von Ca2+ in das sarkoplasmatische Reticulum steuert: Im dephosphorylierten Zustand hemmt es die SERCA (Sarcoplasmic/endoplasmic reticulum calcium ATPase), eine in die Membran des sarkoplasmatischen Retikulums integrierte Ca2+-Pumpe. Nach β-adrenerger Stimulation der Herzmuskelzelle wird Phospholamban durch die Proteinkinase A phosphoryliert, seine hemmende Wirkung wird aufgehoben, so dass mehr Ca2+ ins sarkoplasmatische Reticulum aufgenommen wird und die Herzmuskelzelle so schneller relaxieren kann. Das Protein besitzt demnach in phosphoryliertem Zustand einen positiv lusitropen Effekt.[1]

Mutationen am PLB-Gen können die seltene dilatative Kardiomyopathie Typ 1P verursachen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. UniProt O14983
  2. UniProt-Eintrag