Pippo Franco

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pippo Franco, 2013

Pippo Franco (* 2. September 1940 als Franco Pippo in Rom) ist ein italienischer Musiker, Schauspieler und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franco spielte lange Jahre auf Kabarettbühnen, für das Fernsehen und in Theatern. Im Fernsehen erzielte er in den Sendungen Pier Francesco Pingitores große Erfolge; auf der Bühne gelang ihm das mit Viola, violino e viola d’amore von Pietro Garinei und Sandro Giovannini. Seine Filmkarriere begann 1960 in der musikalischen Romanze Appuntamento ad Ischia, indem er mit seiner Gruppe I pinguini die junge Sängerin Mina begleitete. Diesen Start seiner filmischen Laufbahn setzte Franco in den 1960er und 1970er Jahren in zahlreichen Rollen, meist komödiantischer Natur, fort. Als herausragend wird dabei sein kurzer, aber prägnanter Auftritt als Leichenbeschauer in Billy Wilders Avanti, Avanti! angesehen. 1981 führte er in La gatte da pelare Kinoregie nach eigenem Drehbuch und mit eigener Musik. Es blieb sein einziger Film als Regisseur.[1]

Bereits seit 1968 hatte er Schallplatten eingespielt; so erschienen bis Mitte der 1980er Jahre etwa zehn LPs. Nachdem er mit der Arbeit an Kinofilmen (seit 1983) und im Fernsehen – neben Schauspielrollen sah man ihn auch in Lotto-Shows und Kochsendungen – deutlich kürzertrat, widmete Franco sich im neuen Jahrtausend dem Schreiben etlicher Bücher.

Im Jahr 2006 kandidierte er für die Democrazia Cristiana per le Autonomie erfolglos für den italienischen Senat.

2008 trat er beim Sanremo-Festival mit einem neuen Lied auf.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1977 Isotta
IT3
(17 Wo.)IT
B-Seite: Ninna nanna nonna
1979 Mi scappa la pipì papà
IT3
(18 Wo.)IT
B-Seite: Dai, compra
1980 La puntura
IT6
(14 Wo.)IT
B-Seite: Sono Pippo col naso
1982 Che fico!
IT9
(11 Wo.)IT
B-Seite: Ma guarda un po’
Titelsong des Sanremo-Festivals 1982
1983 Chi chi chi co co co
IT3
(20 Wo.)IT
B-Seite: Caaasa
1984 Pinocchio chiò
IT13
(9 Wo.)IT
B-Seite: La pantofola

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspieler

  • 1960: Appuntamento ad Ischia
  • 1967: Il Nero – Haß war sein Gebet (L'odio è il mio Dio) (auch Musik)
  • 1972: Avanti, Avanti! (Avanti!)
  • 1973: Hilfe, ich bin Spitz…e! (Rugantino)
  • 1979: Tutti a squola
  • 1981: La gatta da pelare (auch Regie, Drehbuch, Musik)

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1981: Il matto in casa, Editoriale Due I.
  • 2001: Pensieri per vivere. Itinerario di evoluzione interiore, Edizioni Mediterranee. ISBN 88-272-1418-6
  • 2003: Non prenda niente tre volte al giorno. Il lato comico dell'esperienza umana (mit Antonio Di Stefano), Mondadori. ISBN 88-04-51275-X
  • 2006: Qui chiavi subito. Insegne, annunci, cognomi e strafalcioni tutti da ridere (mit Antonio Di Stefano), Mondadori. ISBN 88-04-53597-0
  • 2007: L'occasione fa l'uomo ragno. Strafalcioni, cartelli, scritte sui muri e altri capolavori di umorismo involontario (mit Antonio Di Stefano), Mondadori. ISBN 88-04-56832-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I registi, Gremese 2002, S. 186
  2. M&D-Chartarchiv. Musica e dischi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2007; abgerufen am 16. Februar 2018 (italienisch, kostenpflichtiger Abonnement-Zugang).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musicaedischi.it