Planitz (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Planitz

Planitz ist der Name eines alten vogtländischen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus am Planitzbach im Zwickauer Stadtteil Planitz. Ein Ludewicus de Plaunizc wird am 8. Dezember 1192 in Merseburg erstmals urkundlich erwähnt.[1] Mit diesem beginnt auch die direkte Stammreihe.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Planitz mit der um 1150 errichteten Burg war im 12. und 13. Jahrhundert im Besitz der Vögte von Weida, welche die Herren von der Planitz damit belehnten. Sie wurden ab 1406 Vasallen des Markgrafen von Meißen. Im Januar 1430 wüteten die Hussiten im Dorf und brannten neben der Burg auch etliche Gehöfte und Häuser nieder. Die Familie von der Planitz ließ das Schloss anschließend neu errichten. Christoph von der Planitz musste 1572 den Stammbesitz für 40.000 Gulden an Georg von Schönburg auf Glauchau und Waldenburg verkaufen.

Im Jahr 1412 wurden die Herren von der Planitz mit der Herrschaft Wiesenburg belehnt, wodurch diese in Verbindung mit dem Amt Zwickau kam. 1591 erwarb der Rat der Stadt Zwickau die Herrschaft Wiesenburg.[2]

Das Prädikat Edler wurde der Familie am 19. November 1522 auf dem II. Nürnberger Reichstag verliehen. Kaiser Karl V. stellte am 5. Mai 1523 für Dr. jur. Hans von der Planitz, Gutsherr auf Auerbach im Vogtland, u. a. kursächsischer Rat und Reichskammergerichts-Assessor in Speyer, den Adelsbrief aus.

Von 1525 bis 1853 befand sich das Rittergut Sorga bei Auerbach im Besitz der Familie. Das Rittergut Gablenz bei Crimmitschau war zwischen 1724 und 1764 im Besitz derer von der Planitz.[3]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen ist von Silber und Rot gespalten. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein offener, rechts roter, links silberner Flug.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Planitz (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MGH, Heinrich VI., BB 267
  2. Das Schloss Wiesenburg auf www.sachsens-schlösser.de
  3. Das Rittergut Gablenz auf www.sachsens-schlösser.de (Memento des Originals vom 9. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sachsens-schloesser.de