Poetic Justice

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Film
Titel Poetic Justice
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1993
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Singleton
Drehbuch John Singleton
Produktion John Singleton,
Steve Nicolaides
Musik Stanley Clarke,
Janet Jackson,
James Harris III,
Terry Lewis
Kamera Peter Lyons Collister
Schnitt Bruce Cannon
Besetzung
Synchronisation

Poetic Justice ist ein US-amerikanisches Filmdrama von John Singleton aus dem Jahre 1993. Der Film handelt von einer jungen amerikanischen Frau aus dem South Central District von Los Angeles, deren Freund aus Rache von Mitgliedern einer rivalisierenden Gang vor ihren Augen erschossen wird, und ihrem Bemühen, das Erlebte zu verarbeiten.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Justice trauert um ihren Freund und beschließt, nicht weiter auf das College zu gehen, sondern in einem Friseursalon zu arbeiten. Um ihre Depression zu bekämpfen, verfasst sie Gedichte. Ihre Freundin Lesha überredet sie, mit ihr, Chicago und Lucky eine Busreise aus dem South Central District von Los Angeles nach Oakland zu machen, um der von Gangs geprägten Umgebung ihres Ghettos für eine Weile zu entfliehen.

Justice kommt mit Luckys Art zunächst überhaupt nicht zurecht. Justice hat Angst davor, verletzt zu werden und Lucky ist stets bemüht, sein Machoimage zu pflegen. Mit zunehmender Entfernung zu ihrer alten Umgebung, eröffnen sich für beide neue Welten und Horizonte. Justice erkennt, dass sie doch nicht so alleine ist, wie sie bislang geglaubt hat.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Janet Jackson gibt in diesem 1993 gedrehten Film ihr Schauspieldebüt auf der Kinoleinwand.
  • Die im Film von Justice rezitierten Gedichte stammen von der Dichterin Maya Angelou.
  • Die Rolle von Lucky, die Tupac Shakur spielte, war ursprünglich für den Rapper Ice Cube gedacht.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation übernahm die Interopa Film in Berlin, nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Theodor Dopheide.[1]

Rolle Schauspieler Deutscher Sprecher
Justice Janet Jackson Nana Spier
Lucky Tupac Shakur Charles Rettinghaus
Iesha Regina King Maud Ackermann
Chicago Joe Torry Oliver Feld
Heywood Roger Guenveur Smith Peter Reinhardt
Jessie Tyra Ferrell Regina Lemnitz
Tante June Maya Angelou Senta Moira
Brad Billy Zane Nicolas Böll
Penelope Lori Petty Philine Peters-Arnolds

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lexikon des internationalen Films: „Der schwarze Regisseur, der schon mit seinem Erstlingsfilm „Boyz’N The Hood“ überzeugte, beschreibt auch hier kritisch das Milieu der Schwarzen. Mit drastischen Dialogen und einer geradlinigen Erzählung vermittelt er seine menschliche Botschaft auf eindringliche Weise.“[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1993 wurden James Harris III, Janet Jackson und Terry Lewis mit dem Lied Again für einen Oscar in der Kategorie Best Music, Original Song nominiert. Die drei wurden ebenfalls für einen Golden Globe nominiert.
  • Janet Jackson gewann bei den MTV Movie Awards 1994 zwei Preise. Im selben Jahr „gewann“ sie eine Goldene Himbeere als Worst New Star, in der Kategorie Worst Actress erhielt sie eine Nominierung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Poetic Justice in der Deutschen Synchronkartei
  2. Poetic Justice. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Februar 2017.