Polizeipräsidium Bochum

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Polizeipräsidium Bochum aus der Vogelperspektive

Das Polizeipräsidium Bochum ist eine Polizeibehörde der Polizei Nordrhein-Westfalen in Bochum.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hauptgebäude befindet sich in der Uhlandstraße 35 in der Bochumer Innenstadt und wurde in den Jahren 1926 bis 1929 im spätexpressionistischen Stil nach Entwürfen des Oberbaurats Ludwig Scheibner beim preußischen Hochbauamt Dortmund errichtet. Am siebengeschossigen Eckturm ist außen ein Kalksteinrelief mit dem preußischen Adler angebracht, das von dem Düsseldorfer Bildhauer Carl Moritz Schreiner stammt.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde nach dem Januar 1933 die Bochumer Geheime Staatspolizei (Gestapo) in dem Gebäude untergebracht. Viele der politischen Gegner der Nazis, wie Fritz Husemann oder Heinrich König, wurden hier schon bald eingeliefert, misshandelt und gefoltert. Der kommunistische Politiker und Redakteur Karl Springer starb hier 1936 an den Folgen der Folterungen.[1]

Im Jahr 1993 erfolgte eine Erweiterung, die mit dem Altbau durch eine zweigeschossige, geschlossene Fußgängerbrücke verbunden ist.

Gliederung der Inspektionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foyer des Hauptgebäudes des Polizeipräsidium Bochum
Foyer des Hauptgebäudes des Polizeipräsidium Bochum

Das Polizeipräsidium Bochum ist in drei Polizeiinspektionen unterteilt:

Polizeiinspektion 1 (Stadtgebiet Bochum):

Polizeiwache Mitte (Bochum-Innenstadt)

Polizeiwache West (Wattenscheid)

Polizeiwache Südwest (Bochum-Linden)

Polizeiwache Ost (Bochum-Langendreer)

Polizeiwache Südost (Querenburg)

Polizeiinspektion 2 (Stadtgebiet Herne):

Polizeiwache Herne

Polizeiwache Wanne-Eickel

Polizeiinspektion 3 (Stadtgebiet Witten):

Polizeiwache Witten

Der aktuelle Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Bochum ist Jörg Lukat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Polizeipräsidium Bochum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jutta Duschka und Klaus Kunold: Widerstand und Verfolgung 1933–1945, Bochumer Stadtrundgang. Hrsg.: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten / Bochum. Bochum 2002, S. 6.

Koordinaten: 51° 29′ 18″ N, 7° 13′ 6″ O