Populous: The Beginning

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Populous: The Beginning
Zählt zur Reihe Populous
Entwickler Bullfrog Productions
Publisher Electronic Arts
Leitende Entwickler Richard Leinfellner, Stuart Whyte
Veröffentlichung 5. Dezember 1998
Plattform Microsoft Windows, PlayStation
Genre Echtzeit-Strategie
Thematik Schamanismus
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Tastatur, Maus
Sprache Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 12 freigegeben
USK ab 12 freigegeben

Populous: The Beginning ist ein Echtzeit-Strategiespiel, das von Bullfrog Productions entwickelt und von Electronic Arts am 5. Dezember 1998 für Microsoft Windows erschien. Mit Populous - The Beginning: Unentdeckte Welten am ersten April 1999 eine Erweiterung. Eine Portierung für die PlayStation erschien am 2. April 1999. Es ist der dritte und letzte Teil innerhalb der Populous Computerspielreihe und der Nachfolger zu Populous II – Trials of the Olympian Gods.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorstellung, wie ein dritter Teil der Populous Serie aussehen sollte, stand schon früh fest. Erst die Verfügbarkeit von 3D-Beschleunigern machte dies jedoch möglich.[1] Den Entwicklern war es wichtig dem Spieler ein Raumgefühl zu vermitteln. Das Spiel verzögerte sich, da die Entwickler noch die Langzeitmotivation verbessern wollten. So sollten gegnerische Stammesführer auch unterschiedliche Strategien einsetzen.[2] In der Konsolenfassung musste die Auflösung reduziert werden. Auf eine Mausunterstützung wurde bewusst verzichtet, da nicht ausreichend Tasten vorhanden waren. Dafür wurde Sprachausgabe eingebaut, die in der PC-Fassung fehlt. Serienschöpfer Peter Molyneux war nicht an der Umsetzung beteiligt, jedoch der Rest der Belegschaft, der bereits an den Vorgängern arbeitete.[1]

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Untertitel The Beginning spielt darauf an, dass der Spieler im Vergleich zu dem Vorgänger keine göttliche Persönlichkeit darstellt, sondern den Schamanen des Stammes, der zum Gott aufsteigen soll. Die Steuerung der Dorfbewohner ist direkter als noch in den vorherigen Teilen der Serie. Mit Zaubersprüchen können Erdbeben, Wirbelstürmen oder Vulkane auf beschworen oder der Schamane unsichtbar gemacht werden, um hinter feindlichen Linien für Schäden zu sorgen. Das Dorf besteht aus Arbeitern, die Gebäude errichten und Mana erzeugen sowie Priestern, die Feinde konvertieren können und Kämpfern.[2] Das Spielfeld ist eine Kugel mit Kontinenten. Landmassen können angehoben oder abgesenkt werden. Alternativ können Angriffe auch per Boot oder Ballon ausgeführt werden. Das Spiel endet darin, dass man als Gottheit in einem Karteneditor eigene Welten erschaffen kann und weshalb es auch in die Reihe der Göttersimulationen zu kategorisieren ist.[3]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
PSWindows
MAN!AC82 %[7]
PC Action90 % (Einzel)
93 % (Multi)[10]
PC Games91 %[9]
Power Play90 % (Solo)
91 % (Multi)[8]
Video Games75 %[6]
Metawertungen
GameRankings54 %[5]80 %[4]

Die wenigen Karten seien gut ausgetüftelt und laden zum Nachdenken ein.[8] Auch wenn StarCraft das Genre bereits weiter perfektioniert habe, besäße Populous - The Beginning einen ganz eigenen Charakter. Durch wenige Einheitentypen und den Einsatz von Magie seien ganz neue Strategien möglich.[9] Die einfache Steuerung erlaube komplexe Taktiken. Das Spielprinzip mit seiner Mischung aus Siedeln, Kämpfen und Zaubern habe an Flair nicht verloren und besteche durch gute Grafik.[10]

Die Portierung für Konsole sei technisch und von der Spielidee nicht mehr erstklassig. Im Vergleich zu Command & Conquer oder KKND wirke es überholt. Trotz aller Mankos fessele es jedoch.[6] Es sei auch sehr leicht zugänglich. Speicher- und Ladevorgänge dauern lange.[7]

Auch Jahrzehnte später erfreut sich Populous: The Beginning gewisser Beliebtheit.[11] Dabei wird auf den Fan-Patch Populous: Reincarnated zurückgegriffen, der eine moderne Mehrspieler-Lobby nachrüstet und Matchmaking erlaubt.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Unsterbliches Verlangen. In: MAN!AC. März 1993, S. 12–13 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. a b Dreifaltigkeit. In: PC Player. Juli 1998, S. 44–45 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Populous - The Beginning. In: Power Play. Juli 1998, S. 48 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Populous: The Beginning for PC. In: GameRankings. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. März 2009; abgerufen am 28. Oktober 2023.
  5. Populous: The Beginning for PlayStation. In: GameRankings. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Dezember 2019; abgerufen am 28. Oktober 2023.
  6. a b Populous - The Beginning. In: Video Games. Juli 1998, S. 92 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. a b Thomas Szedlak: Populous: The Beginning – im Klassik-Test (PS). In: MAN!AC. 15. August 2019, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  8. a b Joe Nettelbeck: Populous - The Beginning. In: Video Games. Dezember 1998, S. 116–119 (Textarchiv – Internet Archive).
  9. a b Harald Wagner: Götterdämmerung. In: PC Games. Dezember 1998, S. 116–127 (Textarchiv – Internet Archive).
  10. a b Alexander Geltenpoth: Zauberkugel. In: PC Action. Dezember 1998, S. 122–128 (Textarchiv – Internet Archive).
  11. Johannes Rohe: Populous: The Beginning - Warum ist das dein Lieblingsspiel? In: GameStar. 19. März 2017, abgerufen am 28. Oktober 2023.
  12. Oliver Milne: Meet the superfans still playing Populous: The Beginning. In: Rock, Paper, Shotgun. 14. März 2017, abgerufen am 28. Oktober 2023.