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Systematisches ArtikelverzeichnisWikiProjekt Frankfurt am MainWikiprojekt Mainz

Lesenswerte Artikel[Quelltext bearbeiten]

Büdingen (Adelsgeschlecht)[Quelltext bearbeiten]

Die Herren von Büdingen waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht in der östlichen Wetterau. Ihre größte Bedeutung erlangten sie als Gefolgsleute der Staufer mit der Gründung der Pfalz Gelnhausen und der Kontrolle über den Reichsforst Büdinger Wald. Ähnlich wie die edelfreien Herren von Münzenberg nahmen die Büdinger damit eine bedeutende Verwaltungsfunktion für das staufische Königtum in der Region ein. Zahlreiche Burgen wurden von ihnen zum Schutz des Territoriums gegründet. Stammsitz war seit dieser Zeit das heutige Büdinger Schloss. Als sie 1240/41 im Mannesstamm ausstarben, traten die Isenburger nach einem längeren Kampf um das Erbe zu großen Teilen ihre Nachfolge an. (12.5.2016) Artikel lesen…

Kastell Butzbach[Quelltext bearbeiten]

Das Kastell Butzbach (auch Kastell Hunneburg, Hunnenburg oder Hunburg) ist ein römisches Kastell am Obergermanischen Limes (Strecke 4, Hochtaunus und westliche Wetterau) in Butzbach im Wetteraukreis in Hessen. Zusammen mit dem benachbarten Kleinkastell Degerfeld diente es zur Überwachung eines bedeutenden Grenzüberganges am nördlichen Limesbogen.

Die Ruine des Kastells war nach dem Abzug der Römer jahrhundertelang sichtbar. Im Volksmund erhielt sie deshalb den Namen Hunneburg. Erste Ausgrabungen führte im 19. Jahrhundert der Friedberger Rektor Johann Philipp Dieffenbach durch, doch erst die Grabungen der Reichs-Limes-Kommission am Ende des Jahrhunderts führten zur sicheren Identifizierung des Kastells. Seit 2005 ist das nur teilweise überbaute Limeskastell Teil des UNESCO-Welterbes Grenzanlagen des Römischen Reichs: Obergermanisch-Raetischer Limes. (4.1.2014) Artikel lesen…

Neues Frankfurt[Quelltext bearbeiten]

Das Neue Frankfurt war ein Stadtplanungsprogramm zwischen 1925 und 1930, das alle Bereiche der städtischen Gestaltung in Frankfurt am Main umfasste. Es wurde vor allem durch die Wohnungsbauaktivitäten bekannt, welche die akute Wohnungsnot in den 1920er Jahren beseitigte. Als Projekt des Neuen Bauens setzte es ästhetische Maßstäbe. Darüber hinaus war es eine gesellschaftliche Reformbewegung, die viele Lebensbereiche umfasste.

Der Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann ernannte 1925 den Architekten Ernst May zum Stadtbaurat, der fortan alle Aktivitäten leitete und sich mit einem Stab junger Architekten, Techniker, Künstler und Designer umgab, um das Projekt nachhaltig in der Stadt zu verankern. Gerade dieser umfassende Gestaltungsanspruch, der im Alltag der Gestaltung städtischen Lebens auch an vielen Stellen sichtbar wurde, unterscheidet das Neue Frankfurt von gleichzeitigen Projekten an anderen Orten. (15.5.2013) Artikel lesen…

Reinhard Goerdeler[Quelltext bearbeiten]

Reinhard Goerdeler (* 26. Mai 1922 in Königsberg; † 3. Januar 1996 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer. Als jüngster Sohn des Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus Carl Friedrich Goerdeler geriet er 1945 in Sippenhaft.

Goerdeler war langjährig Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Treuhand-Gesellschaft (DTG) sowie Mitgründer und Vorsitzender der Klynveld Peat Marwick Goerdeler (KPMG). Er wirkte von 1973 bis 1975 als Präsident der Wirtschaftsprüferkammer und von 1977 bis 1980 der International Federation of Accountants (IFAC).

Darüber hinaus war er Autor juristischer Fachaufsätze und engagierte sich verstärkt für das Stiftungswesen in Deutschland, so als Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen und als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung 20. Juli 1944. (25.12.2012) Artikel lesen…

Civitas Taunensium[Quelltext bearbeiten]

Die Civitas Taunensium war eine zivile römische Verwaltungseinheit (Civitas) im rechtsrheinischen Teil der Provinz Germania superior im heutigen Rhein-Main-Gebiet, dem Taunus und der Wetterau. Hauptort war die römische Siedlung in Frankfurt-Heddernheim mit dem Namen Nida. Sie wurde vermutlich in trajanischer Zeit eingerichtet und existierte bis in die Zeit des Limesfalls in der Mitte des 3. Jahrhunderts. (12.9.2012) Artikel lesen…

Burg Windecken[Quelltext bearbeiten]

Die Burg Windecken (mittelalterlich auch: Burg Wonnecke) ist eine mittelalterliche Burg in Windecken, Stadt Nidderau im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Sie wurde auf Lehensgrund des Bistum Bamberg von den Herren und Grafen von Hanau erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie schwer beschädigt. Sichtbar sind heute noch zwei Torbauten des 16. Jahrhunderts, Amtshaus und Schlosskellerei aus dem 18. Jahrhundert sowie Teile der Ringmauer. (2.5.2012) Artikel lesen…

Kaiserdom St. Bartholomäus[Quelltext bearbeiten]

Der Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main ist der größte Sakralbau der Stadt und eine ehemalige Stiftskirche. Als einstige Wahl- und Krönungskirche der römisch-deutschen Kaiser ist der Dom eines der bedeutenden Bauwerke der Reichsgeschichte und galt vor allem im 19. Jahrhundert als Symbol nationaler Einheit. (14.4.2012) Artikel lesen…

I.G.-Farben-Haus[Quelltext bearbeiten]

DasI.G.-Farben-Haus oder der Poelzig-Bau (auch IG Farben-Haus oder Poelzig-Ensemble, früher auch IG-Farben-Gebäude, IG-Farben-Komplex, IG-Hochhaus, Farben Building, von 1975 bis 1996 offiziell General Creighton W. Abrams Building) in Frankfurt am Main wurde von Hans Poelzig entworfen und als Zentralverwaltung für die I.G. Farben von 1928 bis 1931 errichtet. Nach Kriegsende zog die amerikanische Militärverwaltung dort ein. Seit 2001 beherbergt das Gebäude einen Teil der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seit dem 16. Juni 2009 ist es in Poelzig-Bau umbenannt. (12.12.2011) Artikel lesen…

Stadtbefestigung Hanau[Quelltext bearbeiten]

Als Stadtbefestigung Hanau (später auch: Festung Hanau) werden die ehemaligen Befestigungswerke der beiden Städte Alt- und Neu-Hanau bezeichnet. Sie entstand vom 13. bis zum 17. Jahrhundert in drei aufeinander folgenden Hauptbauphasen. Die mittelalterliche Stadtbefestigung, angelegt um 1300 und erweitert um 1429, wurde seit 1528 durch eine von Reinhard zu Solms geplante Befestigungsanlage ergänzt, welche die Aufstellung von Kanonen ermöglichte. Sie umfasste die Altstadt Hanau und die im 15. Jahrhundert zur Kinzig hin entstandene Hanauer Vorstadt.

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde durch die Gründung der Hanauer Neustadt unter Graf Philipp Ludwig II. eine Erweiterung und wesentliche Vergrößerung der Befestigung nach Süden notwendig. Ihre größte Bedeutung erlangte die Festung im Dreißigjährigen Krieg, als sie mehrmals erfolglos blockiert, jedoch zweimal im Handstreich eingenommen wurde. In dieser Zeit hat sie durch Grimmelshausens Simplicissimus Eingang in die Literatur gefunden. Danach verlor sie schnell an Bedeutung, da sie nicht modernisiert wurde. 1806 wurde sie größtenteils niedergelegt. Heute sind nur noch geringe Reste erhalten, darunter fast vollständig der mittelalterliche Wasserturm und das Frankfurter Tor. (13.12.2011) Artikel lesen…

Kastell Echzell[Quelltext bearbeiten]

Das Kastell Echzell ist ein ehemaliges römisches Kastell im heutigen Ortskern der Gemeinde Echzell im Wetteraukreis in Hessen. Es wurde um 90 n. Chr. erbaut und diente bis 260 n. Chr. römischen Auxiliartruppen als Militärstützpunkt zum Schutz des Obergermanischen Limes in der Wetterau. Nur im 3. Jahrhundert ist als Einheit die Ala I Indiana Gallorum bekannt. Die Größe des Lagers macht es aber wahrscheinlich, dass hier eine Kohorte zusammen mit einer 500 Mann starken Reitereinheit (Ala quingenaria) stationiert war. Das Kastell gehörte damit neben dem Kastell Friedberg und den zeitlich vorausgehenden Lagern von Nida-Heddernheim zu den bedeutendsten Truppenstandorten am Wetterau-Limes. (7.12.2011) Artikel lesen…

Kronberger Fehde[Quelltext bearbeiten]

Schlacht bei Kronberg
Schlacht bei Kronberg

Die Kronberger Fehde führte die Freie Reichsstadt Frankfurt am Main im Städtekrieg des zweiten Rheinischen Städtebunds im Jahr 1389 gegen eine Reihe von Adligen des Umlandes, darunter Ruprecht II. von der Pfalz, der junge Ulrich V. von Hanau und eine große Zahl niederer Adliger, wie die Ritter von Kronberg. Die Fehde erlangte Berühmtheit wegen der Schlacht bei Eschborn, in der die Reichsstadt am 14. Mai 1389 die größte militärische Niederlage ihrer Geschichte erlitt. (5.11.2011) Artikel lesen…

Gerechtigkeitsbrunnen (Frankfurt am Main)[Quelltext bearbeiten]

Der Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg in Frankfurt am Main
Der Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg in Frankfurt am Main

Der Gerechtigkeitsbrunnen (auch Justitiabrunnen) ist ein Springbrunnen in Frankfurt am Main und eines der Wahrzeichen der Stadt. Er geht auf einen Vorgängerbau von 1543 an selber Stelle zurück und entstand in seiner heutigen Form 1611. Zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches spielte er während des Krönungszeremoniells eine besondere, wenn auch kurzfristige Rolle als Weinbrunnen für den Kaiser und dann auch das Volk. Der gegenwärtig zu sehende Brunnen ist eine weitgehend detailgetreue Kopie aus dem Jahr 1887, die der Frankfurter Weinhändler Gustav D. Manskopf finanzierte. (5.8.2011) Artikel lesen…

Tötungsdelikte an der Startbahn West[Quelltext bearbeiten]

Die Tötungsdelikte an der Startbahn West des Frankfurter Flughafens am 2. November 1987 waren die ersten und bisher einzigen tödlichen Angriffe auf Polizeibeamte in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland während einer Demonstration.

Der damals 33-jährige Andreas E., Mitglied einer militanten Gruppe, feuerte während einer Versammlung gegen die damals bereits seit drei Jahren in Betrieb befindliche Startbahn West 14 Schüsse mit einer Pistole auf Einsatzkräfte der hessischen Bereitschaftspolizei ab. Ein 43-jähriger und ein 23-jähriger Polizeibeamter starben, sieben weitere wurden durch die Schüsse verletzt, teilweise schwer. Die Tat erregte bundesweit großes Aufsehen und markierte das Ende der organisierten Proteste gegen die Startbahn West. Zwei Jahre nach Beginn des sogenannten Frankfurter Startbahnprozesses wurde der Täter im März 1991 zu einer 15-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt; im Oktober 1997 wurde er nach insgesamt zehn Jahren aus der Haft entlassen. (3.12.2010) Artikel lesen…

Schelme von Bergen[Quelltext bearbeiten]

Wappen der Schelme von Bergen
Wappen der Schelme von Bergen

Die Schelme von Bergen waren eine ritterständische Adelsfamilie, deren Stammburg im heutigen Frankfurter Stadtteil Bergen lag. Bekannt sind die Schelme von Bergen durch die Sage, welche die Herkunft auf Henker oder Abdecker zurückzuführen sucht. Das Motiv wurde mehrfach rezipiert, unter anderem von Heinrich Heine und Mark Twain. Die Schelme von Bergen und ihr Name sind jedoch urkundlich lange vor den ersten Belegen für den Berufsstand des Henkers als Angehörige des lokalen Ritteradels in Bergen nachweisbar. (29.9.2010) Artikel lesen…

Simultankirche Bechtolsheim[Quelltext bearbeiten]

Simultankirche mit freistehendem Glockenturm
Simultankirche mit freistehendem Glockenturm

Die Simultankirche Bechtolsheim (vollständiger Name: St. Maria und St. Christophorus, bzw. Maria Himmelfahrt und St. Christophorus) ist ein dreischiffiges Kirchengebäude mit spätgotisch verzierten Kirchengestühl und einer Stumm-Orgel im Ort Bechtolsheim in Rheinland-Pfalz.

Das Kirchenbauwerk wurde 1492 fertiggestellt und ist den Heiligen Maria und Christophorus geweiht. Während der kurpfälzischen Reformation wurde Bechtolsheim 1544 oder 1556 lutherisch. Seit Palmsonntag 1685 wird die Kirche auf Befehl Ludwigs XIV. von der katholischen und der evangelischen Gemeinde als Simultankirche genutzt. (25.2.2010) Artikel lesen…

Mainzer Rosenmontagszug[Quelltext bearbeiten]

Zugen(d)te Rosenmontagszug 2004
Zugen(d)te Rosenmontagszug 2004

Der Mainzer Rosenmontagszug ist ein jedes Jahr am Rosenmontag stattfindender Fastnachtsumzug in Mainz. Seit dem ersten Rosenmontagszug 1838 fand er insgesamt 108 Mal (Stand 2009) statt und gilt als der Höhepunkt der Mainzer Fastnacht. Mit rund 9.500 aktiven Teilnehmern und über 500.000 Zuschauern ist der Mainzer Rosenmontagszug zusammen mit dem Kölner und dem Düsseldorfer Rosenmontagszug einer der drei großen Rosenmontagsumzüge in Deutschland.

Der Mainzer Rosenmontagszug hat mittlerweile eine über 170-jährige Geschichte. Die Anfänge gehen dabei bis in die Biedermeierzeit zurück. Mainz war als Bundesfestung zu diesem Zeitpunkt wechselweise von preußischen und österreichischen Truppen besetzt und die vor allem in Köln und Düsseldorf vollzogene Neuorganisation der Fastnacht begann sich auch in Mainz auszuwirken. Kriegsbedingte Unterbrechungen des Rosenmontagszuges gab es vor allem im 20. Jahrhundert durch die beiden Weltkriege. (11.2.2010) Artikel lesen…

Deutsche Bank[Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Bank AG ist das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main ist als Universalbank tätig und betreibt bedeutende Niederlassungen in London, New York City, Singapur und Sydney. Sie gilt mit einem Marktanteil von 21 % als größter Devisenhändler der Welt.[3] Besondere Stärken hat die Bank als Investmentbank mit der Emission von Aktien, Anleihen und Zertifikaten. Besondere Stärken hat die Bank als Investmentbank mit der Emission von Aktien, Anleihen und Zertifikaten. Im Bereich der Kapitalanlagegesellschaften hat sie mit ihrer Tochtergesellschaft DWS Investments einen Marktanteil von über 20 % in Deutschland. Im deutschen Privatkundengeschäft hat sie jedoch (2007) einen Marktanteil von lediglich etwa 6 %. (25.11.2009) Artikel lesen…

Fritz Arens[Quelltext bearbeiten]

Fritz Viktor Arens (* 19. Oktober 1912 in Mainz; † 13. November 1986 ebenda) war ein Mainzer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger. Ab 1957 lehrte er am Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und setzte seine Lehrtätigkeit auch nach seiner Emeritierung 1977 fort. Als Denkmalpfleger setzte sich Arens für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten historischen Bausubstanz der Stadt Mainz ein. Fritz Viktor Arens wurde 1912 als einziges Kind des Mainzer Weinhändlers Ludwig Arens (1886–1959) und dessen Ehefrau Katharina (1885–1974), geborene Schneider, geboren. Katharina Schneider war eine Nichte des Mainzer Prälaten Friedrich Schneider. Im Mai 1942 heiratete Fritz Arens die Kindergärtnerin Susanna Keim († 1998), die ihn bereits seit 1938 als Assistentin und Sekretärin begleitet hatte. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Arens starb nach kurzer Krankheit am 13. November 1986 und wurde auf dem Mainzer Hauptfriedhof beigesetzt. (22.11.2009) Artikel lesen…

Stadtwaage (Frankfurt am Main)[Quelltext bearbeiten]

Stadtwaage neben dem Leinwandhaus
Stadtwaage neben dem Leinwandhaus

Die Stadtwaage (Frankfurt am Main) war ein historisches, seit seiner Erbauung städtisches Steinhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main. Die nördliche Traufseite des Gebäudes zeigte zum Weckmarkt südlich des Doms, die östliche Giebelseite zur Großen Fischergasse mit dem der Häusergruppe Roseneck und die größtenteils verbaute südliche Traufseite zur Gasse An der Schmidtstube. Im Westen schloss das Gebäude an das Haus Weckmarkt 3, auch Neues Kaufhaus genannt, an, in dem noch bis zu seinem Abbruch das Bestätteramt untergebracht war. Die Hausanschrift war Weckmarkt 1. Die Geschichte des Gebäudes ist eng mit dem alten Judenviertel der Stadt und der ältesten Frankfurter Synagoge verflochten, an deren Stelle es im Jahre 1503 errichtet wurde. Nach dem Abriss im Jahre 1874 ersetzte man die Stadtwaage bis 1877 durch ein neugotisches Magazingebäude für das Stadtarchiv, das seinerseits 1944 mit der Altstadt vollständig vernichtet wurde. (12.9.2009) Artikel lesen…

Geschichte des Bistums Mainz[Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte des Bistums Mainz kann über 1600 Jahre zurückverfolgt werden. Der Ursprung des Bistums Mainz liegt in der frühchristlichen Gemeinde des römischen Mogontiacum. Deren genauer zeitlicher Ursprung liegt ebenso im Dunkeln wie der Beginn einer bischöflich verfassten Kirche in der Stadt, die jedoch um 368 angenommen werden kann. Zwischen 780 und 782 zum Erzbistum erhoben, war die Kirche von Mainz mit ihren zeitweise bis zu 15 Suffraganbistümern jahrhundertelang die größte Kirchenprovinz nördlich der Alpen. Der Erzbischof von Mainz spielte schon früh eine entscheidende Rolle bei der Königswahl im Heiligen Römischen Reich und war ab dem 13. Jahrhundert einer der sieben Kurfürsten, die das alleinige Recht zur Königswahl innehatten. 1803 wurde das Erzbistum in den Wirren der Französischen Revolution aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses aufgehoben und als einfaches Bistum neu gegründet. (16.8.2009) Artikel lesen…

Burg Stahleck[Quelltext bearbeiten]

Die Burg Stahleck ist eine Burganlage im Mittelrheintal auf dem Gebiet der Stadt Bacharach im rheinland-pfälzischen Landkreis Mainz-Bingen. Die Höhenburg steht auf einem Bergsporn an der linken Rheinseite knapp 50 Kilometer südlich von Koblenz und gehört damit zum Typus der Spornburgen. Auf einer Höhe von etwa 160 Metern über NN steht sie am Eingang des Steeger Tals. Ihr wassergefüllter Halsgraben ist eine Seltenheit in Deutschland.

Die Burg, deren Name sich aus den mittelhochdeutschen Wörtern stahel für Stahl und ecke als Bezeichnung für einen Bergsporn zusammensetzt und damit „unbezwingbare Burg auf einem Bergsporn“ bedeutet, war ein kurkölnisches Lehen. Seit Bacharach unter den Pfalzgrafen bei Rhein zum Handels- und Stapelplatz unter anderem für den pfälzisch-rheingauischen Weinhandel geworden war, fungierte die Anlage gleichzeitig als Zollburg. (11.7.2009) Artikel lesen…

Schwert des Tiberius[Quelltext bearbeiten]

Das Schwert des Tiberius ist ein gut erhaltener römischer Gladius aus dem frühen 1. Jahrhundert des römischen Mogontiacum. Er wurde 1848 in der Nähe des Winterhafens in der Mainzer Altstadt gefunden und befindet sich heute im British Museum in London. Benannt wurde der Fund bereits kurz nach seiner Entdeckung aufgrund des auf den Scheidenbeschlägen abgebildeten römischen Kaisers Tiberius.

Die besondere Bedeutung und Benennung des Einzelfundes ergeben sich aus der reichhaltigen Symbolik der erhalten gebliebenen Messingbeschläge der Schwertscheide. Sie zeigen eine Vielfalt von einzelnen symbolhaften Szenen, die dem offiziellen politisch-propagandistischen Bildprogramm unter dem römischen Kaiser Tiberius zugeordnet werden können. (14.5.2009) Artikel lesen…

Stadtschloss Hanau[Quelltext bearbeiten]

Das Hanauer Stadtschloss (auch Altstädter Schloss oder später Kurfürstliches Schloss genannt) war das Residenzschloss der Grafen von Hanau und später eine Nebenresidenz der Kurfürsten von Hessen-Kassel. Es entstand aus einer mittelalterlichen Burganlage, die im 19. Jahrhundert bis auf wenige Reste abgetragen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss schwer beschädigt und anschließend weitgehend abgerissen.

Das Stadtschloss lag im südlichen Bereich des heutigen Schlossgartens, nördlich der Stadthalle und auf einem Teil des Geländes, auf dem heute die Karl-Rehbein-Schule steht auf einer Höhe von etwa 104 m ü. NN. Die Kinzig beschreibt hier einen weiten Bogen von Osten nach Süden und schließt den Schlossbereich ein. (12.2.2009) Artikel lesen…

Scharnhäuser[Quelltext bearbeiten]

Die Scharnhäuser, auch als Alte und Neue Häringshock oder Drei Fische benannt, waren zwei nebeneinander stehende, historische Doppelhäuser in der Altstadt von Frankfurt am Main. Die Südfassade der Häuser zeigte zum Heilig-Geist-Plätzchen in der Saalgasse, die Nordseite zur Bendergasse kurz vor ihrer Kreuzung mit der Querverbindung Lange Schirn. Die Hausanschrift war Saalgasse 20/22 bzw. Bendergasse 13/11. Die Häuser waren nicht nur namentliche, sondern auch bauliche Verwandte des berühmten, auf massiven Eichenholzsäulen gebauten Neuen Roten Hauses am Alten Markt: bei beiden Gebäuden waren die Erdgeschosse größtenteils in einen Durchgang zwischen Bender- und Saalgasse aufgelöst. Darüber hinaus hatte eines der Häuser dadurch zumindest im Frankfurter Raum eine gewisse Bekanntheit erlangt, als der junge Johann Wolfgang Goethe dort in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts für den damaligen Besitzer als Rechtsanwalt tätig war. Im März 1944 verbrannten die Scharnhäuser nach den alliierten Bombenangriffen auf Frankfurt mit der gesamten übrigen Altstadt. In den 1980er Jahren wurden die Parzellen der Gebäude wie die der übrigen Saalgasse mit postmodernen Stadthäusern überbaut, so dass sie zu den verlorenen Baudenkmälern der Frankfurter Altstadt gezählt werden müssen. (21.11.2008) Artikel lesen…

Mainzer Rad[Quelltext bearbeiten]

Mainzer Rad
Mainzer Rad

Das Mainzer Rad ist eine gemeine Figur in der Heraldik der Stadt Mainz in Rheinland-Pfalz. Es ist ein Wappenbild mit Eigennamen. Das Mainzer Rad wird im Wappen als sechsspeichiges silberfarbenes Rad auf rotem Grund dargestellt. Die Stadt Mainz führt das Rad doppelt mit einem Kreuz verbunden im Wappen. Damit sollte sich das Wappen von dem des Mainzer Kurstaates unterscheiden, welcher ein einzelnes silbernes Rad auf rotem Grund führte. Das Rad ist auch auf Steinmetzarbeiten (beispielsweise Grenzsteinen), mittelalterlichen Siegeln und ähnlichen Arbeiten zu finden. (21.11.2008) Artikel lesen…

Kühhornshof[Quelltext bearbeiten]

Kühhornshof
Kühhornshof

Der Kühhornshof in Frankfurt am Main, ausgebaut in den zwanziger Jahren des 14. Jahrhunderts als Knoblauchshof, ab 1660 bekannt als Bertramshof, war ein im Mittelalter angelegter Wehrhof. Er befand sich etwa zwei Kilometer nördlich vor den Toren der Frankfurter Stadtbefestigung und gehörte seit dem frühen 15. Jahrhundert zum Verteidigungssystem der Frankfurter Landwehr. Vom einstigen Gutshof ist heute nur noch ein einzelner Wohn- und Wehrturm erhalten, der sich auf dem nichtöffentlichen Gelände des Hessischen Rundfunks (hr) im Stadtteil Nordend befindet, und der im Kern auf das späte 14. Jahrhundert zurückgeht. (3.10.2008) Artikel lesen…

Landrückentunnel[Quelltext bearbeiten]

Der Landrückentunnel ist ein Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Mit einer Länge von 10.779 m ist er der längste Tunnel Deutschlands. Er unterfährt den osthessischen Gebirgsstock Landrücken und trägt daher seinen Namen.

Die zwischen 1981 und 1986 errichtete Röhre nimmt zwei Gleise auf einem Schotter-Oberbau auf, die unter Linienzugbeeinflussung planmäßig mit bis zu 250 km/h befahren werden können. (26.9.2008) Artikel lesen…

Commerzbank-Arena[Quelltext bearbeiten]

Commerzbank-Arena ist seit dem 1. Juli 2005 die offizielle Bezeichnung des Waldstadions in Frankfurt am Main. Es liegt südlich des Mains im Frankfurter Stadtwald im Stadtteil Sachsenhausen-Süd. Das 1925 eröffnete, seither mehrfach modernisierte Stadion, wurde anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 von 2002 bis 2005 als reines Fußballstadion neu errichtet. Mit einem Fassungsvermögen von 52.300 Zuschauern gehört es zu den zehn größten Stadien in Deutschland. Die Einweihung der neuen Arena fand am 15. Juni 2005 mit dem Eröffnungsspiel des Konföderationen-Pokals, Deutschland gegen Australien, statt. (16.9.2008) Artikel lesen…

Robert Blum[Quelltext bearbeiten]

Robert Blum, Gemälde von August Hunger, zwischen 1845 und 1848
Robert Blum, Gemälde von August Hunger, zwischen 1845 und 1848

Robert Blum (* 10. November 1807 in Köln; † 9. November 1848 in der Brigittenau bei Wien) war ein deutscher Politiker in den Jahren vor und während der Märzrevolution von 1848. Er stammte aus unterprivilegierten sozialen Verhältnissen und hatte sich zum Teil autodidaktisch weitergebildet. Zunächst arbeitete er als Handwerker und einen Großteil seines Lebens als Theatersekretär. Als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung war er als Verfechter einer republikanischen Verfasstheit des geplanten deutschen Nationalstaats ein führender Kopf der Linken im Paulskirchenparlament und dort auf Kompromisse mit den gemäßigten Liberalen ebenso wie auf einen strikt demokratischen Kurs bedacht. Er nahm während des Oktoberaufstands 1848 auf der Seite der Revolutionäre an der Verteidigung Wiens gegen die kaiserlich-königlichen Truppen teil und wurde nach der Niederschlagung des Aufstands hingerichtet. (17.7.2008) Artikel lesen…

Städelsches Kunstinstitut[Quelltext bearbeiten]

Das Städel Museum am Museumsufer
Das Städel Museum am Museumsufer

Das Städelsche Kunstinstitut und Städtische Galerie (in der Eigendarstellung Städel Museum) am Museumsufer in Frankfurt am Main ist eines der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen. Das auf eine Stiftung von Johann Friedrich Städel zurückgehende Städel wurde 1816 gegründet. Nach Beilegung von Erbschaftsstreitigkeiten erhielt die Sammlung 1833 ein erstes eigenes Ausstellungsgebäude. Der heutige Museumsstandort wurde 1878 bezogen.

Die Sammlung des Städels umfasst 2.700 Gemälde vom Mittelalter bis zur Moderne, von denen 600 in der Ausstellung gezeigt werden. Die Graphische Sammlung mit 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken ist in einem Präsenzsaal zugänglich, zudem sind ausgewählte Werke im Ausstellungssaal zu sehen. Zum Bestand des Städels gehören weiterhin 600 Skulpturen und eine Präsenzbibliothek mit 100.000 Bänden.(1.7.2008) Artikel lesen…

Skyliners Frankfurt[Quelltext bearbeiten]

Logo der Skyliners Frankfurt
Logo der Skyliners Frankfurt
Die Skyliners Frankfurt sind ein deutsches Basketballteam aus Frankfurt am Main. Die Mannschaft spielt seit ihrer Gründung 1999 in der Basketball-Bundesliga (BBL). Dabei wurde die Bundesligalizenz des TV Tatami Rhöndorf übernommen. Ab der Saison 2000/2001 bis September 2005 hieß das Team Opel Skyliners Frankfurt, danach Deutsche Bank Skyliners. Bereits in der ersten Spielzeit wurde der Pokalsieg errungen. Der größte Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft im Jahr 2004. Außerdem nahm die Mannschaft in ihrer Geschichte an den internationalen Wettbewerben Saporta Cup, ULEB Euroleague und ULEB Cup teil. Veteran und bekanntester Spieler ist der sechsmalige All-Star und Nationalspieler Pascal Roller, der bereits im Gründungsjahr für die Skyliners auflief und mit einem Jahr Auslandsaufenthalt bis zu seinem Karriereende 2011 beim Team blieb. (1.7.2008) Artikel lesen…

Bahnhof Neu Isenburg[Quelltext bearbeiten]

Empfangsgebäude des Bahnhofs Neu-Isenburg
Empfangsgebäude des Bahnhofs Neu-Isenburg

Der Bahnhof Neu Isenburg ist ein Haltepunkt im Netz der S-Bahn Rhein-Main und im Regionalverkehr der Niederlassung Mitte der Deutschen Bahn AG. Außerdem ist er der einzige Bahnhof für Autoreisezüge in Hessen. Der Bahnhof befindet sich am westlichen Rand von Neu-Isenburg am Ende der Bahnhofstraße − circa zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Er liegt an der Bahnstrecke 3601 (Main-Neckar-Bahn), die den Hauptbahnhof Heidelberg mit dem Hauptbahnhof Frankfurt (Main) verbindet. (27.4.2008) Artikel lesen…

Pferdsbach[Quelltext bearbeiten]

Lage des Dorfes innerhalb der Gemarkung Pferdsbach
Lage des Dorfes innerhalb der Gemarkung Pferdsbach

Pferdsbach ist ein ehemaliges Dorf im Gebiet der heutigen Stadt Büdingen im Wetteraukreis. Über Jahrhunderte lebten und arbeiteten dort Menschen. Armut und Not trieben die Einwohner jedoch 1847 fast geschlossen zur Auswanderung nach Pittsburgh in Nordamerika. Dem voraus gingen lange Verhandlungen, die nötige Klärung der offenen Vermögensfragen und des Verkaufs der vollständigen Gemeinde mit Äckern, Wiesen und Waldflächen, Häusern und Scheunen sowie die Klärung bestehender Rechte und Pflichten. Zurück blieb eine Wüstung. Auf die ehemaligen Gebäude deutet nichts mehr hin, lediglich Reste des Friedhofs und ein Gedenkstein erinnern an die Gemeinde und die Menschen, die dort lebten. (19.4.2008) Artikel lesen…

Große Stalburg[Quelltext bearbeiten]

Große Stalburg vor 1789, Aquarell von C. T. Reiffenstein, 1853
Große Stalburg vor 1789, Aquarell von C. T. Reiffenstein, 1853
Die Große Stalburg, in älterer Literatur auch nur Stammhaus genannt, war ein historisches Gebäude in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es lag in der Westbebauung des Großen Kornmarkts ungefähr an der Stelle, an der heute das ehemals vom Bundesrechnungshof genutzte Gebäude steht. Die Hausanschrift war seinerzeit nach der alten Quartiernummerierung F9, nach Abschaffung des Systems 1845 hätte dies Großer Kornmarkt 17 entsprochen. Das Ende des 15. Jahrhunderts erbaute Steinhaus war entsprechend zeitgenössischen Berichten das in Architektur und erhaltener Originalausstattung schönste profane Gebäude der Frankfurter Gotik. Obwohl der Erbauer Claus Stalburg bestimmt hatte, es niemals zu verändern oder abzubrechen, musste es bereits 1789 für den Bau der Deutsch-reformierte Kirche weichen.

(12.4.2008) Artikel lesen…

Kloster Arnsburg[Quelltext bearbeiten]

Ruine der Klosterkirche Arnsburg
Ruine der Klosterkirche Arnsburg

Das Kloster Arnsburg ist die Ruine eines ehemaligen Zisterzienserklosters nahe der Stadt Lich in Hessen. Es wurde 1174 gegründet und 1803 im Laufe der Säkularisierung aufgehoben. Nach dem Abzug der Mönche 1810 fiel das Klostergut an die Herren von Solms-Laubach, die Teile der barocken Gebäude der Anlage bis heute als Schloss nutzen, während die spätromanischen und frühgotischen Teile der Kirche als imposante Ruine erhalten sind. Im ehemaligen Kreuzgang befindet sich seit 1960 eine Kriegsgräberstätte. (4.3.2008) Artikel lesen…

Mainz-Ebersheim[Quelltext bearbeiten]

St. Laurentius inmitten des Ortskerns (vom Norden aus fotografiert)
St. Laurentius inmitten des Ortskerns (vom Norden aus fotografiert)

Mainz-Ebersheim ist der entlegenste, höchstgelegene, am meisten Weinanbau betreibende und jüngste Stadtteil von Mainz und befindet sich südlich der Stadt. Ebersheim wird wegen seiner Lage in Mainz auch als das Tor nach Rheinhessen bezeichnet. Die erste urkundliche Erwähnung von Ebersheim fand im Jahr 764 in einer Schenkungsurkunde des Stifts St. Alban an das Kloster Lorsch statt. Obwohl Ebersheim zur Stadt Mainz gehört, ist es ländlich geprägt. Das Ortsbild ist gemischt. Einerseits gibt es Bauernhöfe, Weingüter und alte Bauten im Ortskern, andererseits gibt es auch Neubaugebiete, Reihenhäuser und eine Mehrfamilienhaussiedlung (mit bis zu sieben Stockwerken pro Haus) am Ortsrand. Die rheinhessische Lebensart ist auch in Ebersheim spürbar. So sind beispielsweise die kulturellen Höhepunkte das Weinfest im Dorf und die Kerb. (29.2.2008) Artikel lesen…

Saalhof[Quelltext bearbeiten]

Der Saalhof – mit dem Rententurm, der ehemaligen Zollstelle, an seiner Westseite – ist das älteste erhaltene Bauwerk der Altstadt von Frankfurt am Main. Von der wohl im Auftrag des staufischen Herrschers Konrad III. errichteten Reichsburg des 12. Jahrhunderts sind noch Reste der romanischen Burgkapelle (Saalhofkapelle) und des Bergfrieds sowie des Palas erhalten. Diese staufische Burganlage am Flussufer löste die karolingische Kaiserpfalz Frankfurt auf dem Domhügel ab. Sie wurde zum Sitz des königlichen Befehlshabers der Stadt und Verwalter des Reichsgutes. Ende des 13. Jahrhunderts gelangte sie in den Pfandbesitz des königlichen Dienstadels und verlor ihre Rechtsstellung als Reichsburg. Ab 1333 war sie in der Hand des Frankfurter Patriziers Jakob Knoblauch, galt aber bis Ende des 17. Jahrhunderts noch als Reichslehen. Sie diente als Ausstellungshalle holländischer Tuchmacher während der Frankfurter Messen. Zahlreiche spätere Umbauten folgten, darunter das zum Fahrtor gelegene Zoll- und Wachhaus, der Rententurm, der barocke Bernusbau und der 1840–1842 im Stil der italienischen Romanik errichtete Burnitzbau. Nach der Zerstörung durch Luftangriffe 1944 wurden die zum Main hin gelegenen Bauten wiedererrichtet. Auf dem dahinter gelegenen Gelände entstand Anfang der 1970er Jahre der Neubau des Historischen Museums. (27.2.2008) Artikel lesen…

Haus zum Esslinger[Quelltext bearbeiten]

Das Haus zum Esslinger, in Abgrenzung zum westlichen Nachbarhaus häufig auch Junger Esslinger oder Haus der Tante Melber genannt, war ein historisches Gebäude in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es befand sich in der nordöstlichen Ecke des Hühnermarkts zwischen Römerberg und Dom; dort bildete es das Eckhaus zwischen der sich hier nach Westen erstreckenden Altstadtgasse Hinter dem Lämmchen und der nach Norden führenden Neugasse. Obgleich es in seiner Konstruktion als stark barock verändertes Fachwerkhaus der Spätgotik nicht gegenüber seinem baulichen Umfeld hervorragte, war es doch als einstiger Wohnsitz von Johann Wolfgang Goethes Tante Johanna Melber weithin bekannt, der seinen Aufenthalt dort ausführlich in seinem Werk Dichtung und Wahrheit beschrieb.

Im März 1944 verbrannte das Haus zum Esslinger nach den alliierten Bombenangriffen auf Frankfurt weitestgehend. Einzelne erhaltene Teile wurden 1950 gesprengt oder eingelagert, die Parzelle bis 1974 mit dem Technischen Rathaus überbaut. Nach dessen geplanten Abriss ab 2008 soll das Gebäude zusammen mit einem Teil der es einst umgebenden Altstadt originalgetreu rekonstruiert werden. (25.2.2008) Artikel lesen…

Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein[Quelltext bearbeiten]

Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (* 25. Oktober 1757 in Nassau; † 29. Juni 1831 in Cappenberg bei Lünen, Westfalen) war ein preußischer Beamter, Staatsmann und Reformer.

Erste praktische Erfahrungen machte er im frühen Ruhrbergbau und in der Verwaltung der westlichen preußischen Provinzen. Anschließend war er Minister für Wirtschaft und Finanzen in Berlin. Er war zusammen mit Karl August von Hardenberg nach dem Frieden von Tilsit der Hauptbetreiber der Preußischen Reformen seit 1807. Wegen seiner antinapoleonischen Haltung musste er bereits 1808 ins Exil gehen; 1812 nahm ihn der russische Zar Alexander I. als Berater in seine Dienste. Während der Befreiungskriege verwaltete Stein als Leiter der Zentralverwaltungsbehörde die von Napoleon zurückeroberten Gebiete in Deutschland und Frankreich. Seine Neuordnungsvorstellungen für die deutschen Staaten auf dem Wiener Kongress blieben jedoch weitestgehend wirkungslos. (23.2.2008) Artikel lesen…

Haus Lichtenstein[Quelltext bearbeiten]

Haus Lichtenstein, Foto von C. Abt, ca. 1910
Haus Lichtenstein, Foto von C. Abt, ca. 1910
Das Haus Lichtenstein, häufig nur Lichtenstein oder auch Kleiner Römer genannt, war ein historisches Gebäude in der Altstadt von Frankfurt am Main. Es befand sich am Römerberg südlich des Römers in einem Häuserblock; die Hausanschrift war Römerberg 11. Neben seiner interessanten Baugeschichte zwischen Gotik und Barock war es im Mittelalter ein beliebtes Messequartier, in der frühen Neuzeit begehrter Aussichts- und Treffpunkt der europäischen Hofgesellschaften anlässlich der am Römerberg stattfindenden Kaiserkrönungen und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der Zentren der Frankfurter Künstlerszene. Im März 1944 brannte Haus Lichtenstein nach den alliierten Bombenangriffen auf Frankfurt vollständig aus. Die weitestgehend intakten Umfassungsmauern wurden erst 1946 durch einen Sturm niedergerissen. Wenig später wurde die Parzelle des Gebäudes modern überbaut, so dass es zu den verlorenen Baudenkmälern der Frankfurter Altstadt gezählt werden muss. (8.10.2007) Artikel lesen…

Ziehenschule[Quelltext bearbeiten]

Die Ziehenschule im Stadtteil Eschersheim von Frankfurt am Main ist mit etwa 1400 Schülern eines der größten Gymnasien dieser Stadt. Sie wird vor allem von Schülern aus Eschersheim und den nordwestlichen Stadtteilen Frankfurts besucht. Die Schule wurde 1913 als Eschersheimer Realschule gegründet und 1926 nach dem Pädagogen Julius Ziehen (1864–1925) benannt. (22.8.2007) Artikel lesen…

Frankfurter Häuserkampf[Quelltext bearbeiten]

Der um 1880 erbaute „Livingstonesche Pferdestall“ an der Ecke Ulmenstraße/Kettenhofweg entging nur knapp dem Abriss für ein Bürohochhaus.
Der um 1880 erbaute „Livingstonesche Pferdestall“ an der Ecke Ulmenstraße/Kettenhofweg entging nur knapp dem Abriss für ein Bürohochhaus.

Der Frankfurter Häuserkampf umfasste Protestbewegungen, Kundgebungen und Demonstrationen der Frankfurter Spontiszene in den frühen 1970er Jahren. Die Proteste richteten sich in erster Linie gegen die Grundstücksspekulationen im Frankfurter Westend und die damit verbundene Verdrängung der Wohnbevölkerung.

Der Häuserkampf markiert den Beginn der deutschen Hausbesetzerbewegung und den Anfang vom Ende einer bürgerfernen Stadtplanung. Die Entwicklung partizipativer Planungsmodelle erhielt durch den Frankfurter Häuserkampf entscheidende Impulse. Im betroffenen Stadtteil Westend selbst konnte die Bewegung dagegen nur einen teilweisen Erfolg erzielen: Während viele der abrissbedrohten Gründerzeitvillen gerettet und der Bau weiterer Bürohochhäuser gestoppt werden konnte, setzte sich die Vertreibung der Bewohner durch Büromieter weiter fort. (17.7.2007) Artikel lesen…

U-Bahnstrecke B (Frankfurt am Main)[Quelltext bearbeiten]

Karte
Karte

Die Grundstrecke B oder B-Strecke ist die zweite U-Bahnstrecke im Netz der U-Bahn Frankfurt. Sie führt in Ost-West-Richtung vom Hauptbahnhof über die Altstadt zur Konstablerwache, wo sie sich in zwei Äste nach Bornheim (Linie U4) und Preungesheim (Linie U5) aufspaltet. Die ursprünglich als eigenständige Grundstrecke geplante D-Strecke stellt ab dem Hauptbahnhof eine Verlängerung zur Bockenheimer Warte dar. Betrieblich vereint die B-Strecke zwei Extreme: Während die 1974 als B1 eröffnete Linie U5 eine U-Straßenbahn darstellt, die außerhalb des Tunnels größtenteils nicht ausgebaute Straßenbahnstrecken befährt, handelt es sich bei der 1980 eingeweihten U4 um Frankfurts einzige echte U-Bahn, die auf ihrer Route von Bornheim nach Bockenheim vollständig unterirdisch verkehrt. (16.6.2007) Artikel lesen…

Schloss Johannisberg[Quelltext bearbeiten]

Schloss Johannisberg mit seinem Weinberg
Schloss Johannisberg mit seinem Weinberg

Schloss Johannisberg ist ein traditionsreiches Weingut und eine Weinlage in Geisenheim im Rheingau. Die Domäne ist alleiniger Besitzer der 35 Hektar großen Lage, die zu den besten des Rheingaus zählt. Hier wird ausschließlich Riesling angebaut. Schloss Johannisberg ist administrativ ein eigener Ortsteil von Geisenheim, was dem Wein mit dem Weingesetz von 1971 das Recht verlieh, den Lagennamen ohne Ortsbezeichnung auf dem Etikett zu führen. Im Jahr 2000 wurde Schloss Johannisberg schließlich als eine einzige Lage in das Lagenkataster des hessischen Weinbauamtes eingetragen. (10.6.2007) Artikel lesen…

U-Bahnstrecke A (Frankfurt am Main)[Quelltext bearbeiten]

Karte
Karte

Die Grundstrecke A oder A-Strecke ist die älteste und längste der drei Strecken der Frankfurter U-Bahn. Das U-Bahn-Netz von Frankfurt am Main besteht aus sieben Linien, die sich im inneren Stadtbereich zu drei Grundstrecken bündeln und nur in den Außenbezirken verzweigen.

Die A-Strecke ist eine wichtige Nord-Süd-Achse und verläuft vom Südbahnhof über die City und die Eschersheimer Landstraße nach Heddernheim. Dort teilt sie sich in drei Äste, die in die Nordweststadt, nach Oberursel und nach Bad Homburg führen. Sie besitzt 34 Stationen, davon sind neun unterirdische und vier nach Metro-Kriterien ausgebaute oberirdische Bahnhöfe. Die A-Strecke wird von den Linien U1, U2 und U3 befahren. Kern der A-Strecke ist die am 4. Oktober 1968 eröffnete älteste Strecke der Frankfurter U-Bahn von der Hauptwache zum Nordwestzentrum. (3.6.2007) Artikel lesen…

Burg-Gräfenrode[Quelltext bearbeiten]

Burg-Gräfenrode, im Volksmund meist Roggau genannt, ist einer der sieben Stadtteile der Stadt Karben im hessischen Wetteraukreis. Der Ort liegt am nördlichen Rand des Rhein-Main-Gebiets, etwa 18 km nordöstlich von Frankfurt am Main. Im Jahr 2006 hatte Burg-Gräfenrode rund 1400 Einwohner. Der Name des Dorfes leitet sich von den Burgsitzen derer von Carben her, von denen nur die Oberburg erhalten ist. (11.4.2007) Artikel lesen…

Münster (Kelkheim)[Quelltext bearbeiten]

Münster ist der zweitgrößte und südlichste Stadtteil von Kelkheim im Taunus. Es liegt am Übergang der Mainebene in den Vortaunus, etwa 15 Kilometer westlich der Stadtmitte von Frankfurt am Main. Münster hat 7178 Einwohner (Stand 2004) und verfügt neben ausgedehnten Wohngebieten über das größte Gewerbegebiet der Stadt Kelkheim.(26.3.2007) Artikel lesen…

Elisabeth von Hessen-Darmstadt[Quelltext bearbeiten]

Elisabeth von Hessen-Darmstadt (* 1. November 1864 in Darmstadt; † 18. Juli 1918 in Alapajewsk, Russland) war eine deutsche Prinzessin, die 1884 durch ihre Heirat mit Großfürst Sergei Alexandrowitsch Romanow, dem fünften Sohn von Zar Alexander II., ein Mitglied der kaiserlichen Familie von Russland wurde.

Nachdem ihr Mann 1905 einem Attentat zum Opfer fiel, wandte sie sich verstärkt dem russisch-orthodoxen Glauben zu, zu dem sie 1891, obwohl protestantisch erzogen, übergetreten war. Sie gründete das Martha-Maria-Kloster in Moskau und stand diesem als Äbtissin vor. In den Wirren des russischen Bürgerkriegs wurde sie 1918 zusammen mit anderen Mitgliedern der Zarenfamilie verbannt und ermordet. Heute wird sie in der russisch-orthodoxen Kirche als Märtyrerin und Heilige verehrt.(20.3.2007) Artikel lesen…

Lengfeld (Odenwald)[Quelltext bearbeiten]

Lengfeld ist einer der sechs Ortsteile der Gemeinde Otzberg im hessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg. Der Ort stellte bis 1972 eine selbständige Gemeinde dar, heute ist Lengfeld mit seinen circa 2.300 Einwohnern der Verwaltungsmittelpunkt Otzbergs. Lengfeld liegt im Dieburger Becken, einem fruchtbaren Lössgebiet, nördlich am Fuß des Otzbergs, eines erloschenen Vulkankegels, der weithin sichtbar die Landschaft beherrscht. Circa acht Kilometer südlich der ehemaligen Kreisstadt Dieburg liegt Lengfeld in den nördlichen Ausläufern des Odenwalds. Das Lengfelder Ortsbild zeigt sich als Haufendorf. Um den alten Ortskern herum wurden immer wieder neue Bebauungsgebiete erschlossen. In jüngster Zeit entstand in Lengfeld das erste Otzberger Gewerbegebiet.(13.2.2007) Artikel lesen…

Höchster Markt[Quelltext bearbeiten]

Höchster Markt im Juni 2006
Höchster Markt im Juni 2006

Der Höchster Markt ist ein Platz am Nordrand der Höchster Altstadt. Er liegt zwischen der Melchiorstraße, der Antoniterstraße und der Justinuskirchstraße und hat eine Grundfläche von gut 1.700 m². An den Markttagen Dienstag, Freitag und Samstag findet hier vormittags der Höchster Wochenmarkt statt. Außerhalb der Marktzeiten dient der Höchster Markt als Parkplatz. Der traditionelle Höchster Wochenmarkt, der auf dem Platz und in der angrenzenden Markthalle abgehalten wird, ist ein Anziehungspunkt für zahlreiche Kunden aus dem Frankfurter Westen und den Nachbargemeinden des Main-Taunus-Kreises. (19.10.2006) Artikel lesen…

Kransberg[Quelltext bearbeiten]

Kransberg
Kransberg

Kransberg ist ein Dorf im Hochtaunuskreis und Ortsteil der Stadt Usingen. Das Dorf liegt ca. 30 km nördlich von Frankfurt am Main und ca. 50 km nordöstlich von Wiesbaden. Kransberg grenzt im Norden an die Gemeinde Butzbach, im Osten an die Gemeinde Friedrichsthal, im Süden an die Gemeinde Pfaffenwiesbach und im Westen jenseits des Waldes an die Kernstadt Usingen. Das Dorfbild wird bestimmt von Schloss Kransberg, das auf einer Felsnase oberhalb des alten Ortskerns liegt und das enge Tal beherrscht. Unterhalb des Schlosses erstreckt sich das Kerndorf entlang des Wiesbaches im Talgrund und an den steilen Hängen. Vom Tal aus führt eine gewundene Straße auf den Kurberg zu einem Neubaugebiet. (8.7.2006) Artikel lesen…

Frankfurt-Altstadt[Quelltext bearbeiten]

Karte der Altstadt
Karte der Altstadt

Die Altstadt von Frankfurt am Main bildet einen Stadtteil am nördlichen Mainufer. Er wird vom Stadtteil Innenstadt umgeben. Auf der gegenüberliegenden Mainseite befindet sich der Stadtteil Sachsenhausen-Nord.

Die historische Altstadt wurde durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Der Stadtteil ist heute überwiegend von den danach errichteten Gebäuden und Straßenzügen der Wiederaufbauzeit geprägt. Viele markante Gebäude und einige wichtige Stadtplätze wurden jedoch wiederhergestellt. Die künftige Gestaltung der ehemaligen Keimzelle der Stadt, der Dominsel zwischen Dom und Römer, wird derzeit in der Öffentlichkeit diskutiert mit einer deutlichen Tendenz zur Rekonstruktion überlieferter Bauten und Strukturen. (27.6.2006) Artikel lesen…

Bistum Mainz[Quelltext bearbeiten]

Das Erzbistum Mainz und sein Metropolitanverband bis 1803
Das Erzbistum Mainz und sein Metropolitanverband bis 1803

Das Bistum Mainz (lat Dioecesis Moguntina) ist eine Diözese in Teilen der Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz. In Baden-Württemberg gehört Bad Wimpfen als Exklave zum Bistum. Die Diözese kann auf eine 1600-jährige Historie zurückblicken. Die 1000-jährige Geschichte als Erzbistum wurde entscheidend von der Position des Erzbischofs als Kurfürst und Reichserzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation beeinflusst. (19.5.2006) Artikel lesen…

Arthur Schopenhauer[Quelltext bearbeiten]

Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer.

Schopenhauer entwarf eine Lehre, die gleichermaßen Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik umfasst. Er sah sich selbst als Schüler und Vollender Immanuel Kants, dessen Philosophie er als Vorbereitung seiner eigenen Lehre auffasste. Weitere Anregungen bezog er aus der Ideenlehre Platons und Vorstellungen östlicher Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position des Subjektiven Idealismus und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt. (16.5.2006) Artikel lesen…

Lager Rollwald[Quelltext bearbeiten]

Lager Rollwald
Lager Rollwald

Das Strafgefangenenlager Rollwald bestand von 1938 bis Ende des Zweiten Weltkriegs in der Gemeinde Nieder-Roden im Landkreis Dieburg. Zwischen 1945 und 1950 waren im Lager zeitweilig entlassene Kriegsgefangene aus den Ostgebieten Europas untergebracht. Die Verwaltung der amerikanischen Besatzungsmacht nutzte das Lager als Archiv für Karteikarten, auf denen deutsche Kriegsgefangene erfasst waren. Beim Lager Rollwald handelte es sich um das Stammlager II des Lagers Rodgau-Dieburg (Stammlager I). Später wurde noch dazugehörig das Stammlager III in Eich bei Alzey speziell nur für männliche polnische Gefangene eingerichtet. Mehr als 20 Außenkommandos waren dem Lagernetz zugeordnet. Diese Außenstellen verteilten sich über den ganzen mittel- und südhessischen Raum bis in das angrenzende Rheinland-Pfalz. (10.5.2006) Artikel lesen…

Franz Konrad Macké[Quelltext bearbeiten]

Franz Konrad Macké
Franz Konrad Macké

Franz Konrad Macké war in der französischen Zeit der erste, unter Napoléon Bonaparte gewählte Maire (Bürgermeister) in Mayence, dem französischen Mainz. Während der späteren Zugehörigkeit der Stadt zum Großherzogtum Hessen-Darmstadt wurde er nochmals in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Macké war ein sehr populärer Politiker in Mainz und prägte die Stadt in ihrer wechselvollen Geschichte zum Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts. (23.4.2006) Artikel lesen…

Stadtschloss Wiesbaden[Quelltext bearbeiten]

Charakteristische Ecke des Stadtschlosses am Schloßplatz in Wiesbaden
Charakteristische Ecke des Stadtschlosses am Schloßplatz in Wiesbaden

Das klassizistische Stadtschloss der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden entstand 1837 bis 1841 als Residenz der Herzöge von Nassau. Es wurde nach Plänen von Georg Moller an der Stelle einer Burg errichtet, die ihren Ursprung in fränkischer Zeit hatte und damit vermutlich die Keimzelle der mittelalterlichen Stadt bildete. Nach einer wechselvollen Geschichte beherbergt das repräsentative Stadtpalais seit 1946 den Hessischen Landtag, der über das eigentliche Schloss hinaus einen ganzen Gebäudekomplex nutzt. (7.4.2006) Artikel lesen…

Marianne von Willemer[Quelltext bearbeiten]

Marianne von Willemer
Marianne von Willemer

Marianne von Willemer (* 20. November 1784 in Linz (?); † 6. Dezember 1860 in Frankfurt am Main; gebürtig wahrscheinlich als Marianne Pirngruber; auch: Marianne Jung) war eine aus Österreich stammende Schauspielerin und Tänzerin. Im Alter von 14 Jahren siedelte sie nach Frankfurt am Main über, wo sie die dritte Frau des Frankfurter Bankiers Johann Jakob von Willemer wurde. Diesem freundschaftlich verbunden, begegnete Johann Wolfgang von Goethe auch Marianne in den Jahren 1814 und 1815 und verewigte sie im „Buch Suleika“ seines Spätwerks „West-östlicher Divan“. Unter den zahlreichen Musen Goethes war Marianne die einzige Mitautorin eines seiner Werke, denn der „Divan“ enthält auch – wie erst posthum bekannt wurde – einige Gedichte aus ihrer Feder.
(8.3.2006) Artikel lesen…


Niedernhausen[Quelltext bearbeiten]

Niedernhausen
Niedernhausen

Niedernhausen im Taunus ist eine Gemeinde im deutschen Bundesland Hessen mit fast 15.000 Einwohnern. Sie liegt im Naturpark Rhein-Taunus. Die Ortsteile Niedernhausen (der alleine über die Hälfte der Gesamteinwohner beherbergt) und Königshofen erstrecken sich an den Hängen eines Tals. Der Ortskern befindet sich in der Talsohle. Die Gemeinde ist umgeben von Mischwald (60 % der Gemarkungsfläche). (27.1.2006) Artikel lesen…

Kurmainz[Quelltext bearbeiten]

Erzbischof Peter Aspelt von Mainz
Erzbischof Peter Aspelt von Mainz

Kurmainz war das Territorium der Kurfürsten und Erzbischöfe von Mainz im Heiligen Römischen Reich. Er gehörte mit Kurköln und Kurtrier zu den drei geistlichen Kurfürstentümern. Den drei rheinischen Erzbischöfen stand zusammen mit den Pfalzgrafen bei Rhein, den Markgrafen von Brandenburg, den Herzögen von Sachsen und den Königen von Böhmen seit dem 13. Jahrhundert das alleinige Recht zur Wahl des römisch-deutschen Königs und Kaisers zu. Seit 1512 gehörte Kurmainz dem Kurrheinischen Reichskreis an. (14.1.2006) Artikel lesen…

Freie Stadt Mainz[Quelltext bearbeiten]

Mainzer Freiheitsprivileg
Mainzer Freiheitsprivileg

Die Titulatur als Freie Stadt Mainz beschreibt in der Geschichte der Stadt die Zeit von der Verleihung des Freiheitsprivilegs durch Erzbischof Siegfried III. von Eppstein 1244 bis zum Ende der Mainzer Stiftsfehde 1462. Die Zeit als Freie Stadt, insbesondere die Epoche bis 1328 gilt als Blütezeit in der Mainzer Stadtgeschichte. (14.1.2006) Artikel lesen…

Frankfurter Weihnachtsmarkt[Quelltext bearbeiten]

Frankfurter Weihnachtsmarkt
Frankfurter Weihnachtsmarkt

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt (früher auch Christkindchesmarkt genannt) findet jährlich im Advent in der Altstadt von Frankfurt am Main statt. Mit rund drei Millionen Besuchern ist er einer der größten Weihnachtsmärkte in Deutschland und ein Höhepunkt im jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt. (13.1.2006) Artikel lesen…

NS-Zwangsarbeit im Bereich Büdingen[Quelltext bearbeiten]

Zwangsarbeit im NS-Regime
Zwangsarbeit im NS-Regime

Ein fast vergessener Teil der Lokalgeschichte des oberhessischen Büdingen und der umliegenden Gemeinden ist die Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus. Diese ist vor dem Hintergrund des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft der NS-Zeit zu sehen. Dessen ungeheure Ausmaße stellt der Artikel NS-Zwangsarbeit dar. Das Thema wird erst seit den 1980er Jahren zunehmend auch von den Kommunen erforscht und vor allem im Zusammenhang mit der Entschädigung noch lebender ehemaliger Zwangsarbeiter in den Jahren 1999 und 2000 öffentlich diskutiert: wie in Deutschland, so in der Stadt Büdingen. Diese gab im März 2000 eine Untersuchung in Auftrag, auf deren Ergebnissen dieser Artikel basiert. (10.1.2006) Artikel lesen…

Einschienenbahn am Taunusrand[Quelltext bearbeiten]

Einschienenbahn
Einschienenbahn

Die Einschienenbahn am Taunusrand war ein Anfang des 20. Jahrhunderts geplantes, aber nie verwirklichtes Verkehrsprojekt im Obertaunuskreis in Hessen. Das vor allem von dem Berliner Großverleger August Scherl vorangetriebene Projekt Bahn war ein viel beachteter Versuch, technisches Neuland zu betreten, scheiterte aber an offensichtlich mangelnder technischer Ausarbeitung und politischen Widerständen. Ein 2,5 t schweres Fahrzeug sollte von schnell laufenden Gyrostaten mit 8.000 Umdrehungen pro Minute auf einer Schiene im Gleichgewicht gehalten werden und sich mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h fortbewegen. Es sollte etwa 40 Personen aufnehmen können. (26.12.2005) Artikel lesen…

Jeanbon St. André[Quelltext bearbeiten]

Jeanbon St. André 1795
Jeanbon St. André 1795

Jeanbon Baron (de) St. André (eigentlich André Jeanbon; * 25. Februar 1749 in Montauban, Südfrankreich; † 10. Dezember 1813 in Mainz) war seit 1801 Generalkommissar der vier um 1800 gegründeten linksrheinischen Départements. Seit Februar 1802 war er der erste und einzige französische Präfekt des Département du Mont Tonnere (Donnersberg) mit Sitz in Mainz. Jeanbon St. André prägte nachhaltig Mainz und das ihm unterstellte Département in der Zeit der Zugehörigkeit zum Konsulat und zum Empire. Er starb 1813 an Typhus in Mainz und ist dort auf dem von ihm angelegten Hauptfriedhof begraben. (28.11.2005) Artikel lesen…

Maria Sibylla Merian[Quelltext bearbeiten]

Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian

Maria Sibylla Merian (* 2. April 1647 in Frankfurt am Main; † 13. Januar 1717 in Amsterdam) war Naturforscherin und Künstlerin. Aufgrund ihrer sehr detailreichen Beobachtungen zur Metamorphose der Schmetterlinge und deren Dokumentation gilt sie als eine bedeutende Vertreterin der damals noch weitgehend unbekannten modernen Entomologie. (10.11.2005) Artikel lesen…

Neckermann Versand[Quelltext bearbeiten]

Neckermann Versand
Neckermann Versand

Die Neckermann Versand AG war ein Versandhaus mit Sitz in Frankfurt am Main. Das in der Nachkriegszeit von Josef Neckermann gegründete Unternehmen wuchs in den 1950er und 60er Jahren zu einem Konzern heran. Der Werbeslogan „Neckermann macht´s möglich“ wurde zu einem Synonym für das deutsche Wirtschaftswunder. Neben dem Kerngeschäft trat der Universalversender auch als Reiseveranstalter auf, betrieb über zwei Jahrzehnte eine Warenhauskette und verkaufte unter anderem Einfamilienwohnhäuser, Versicherungen und Investmentfonds. Nach der Insolvenz sicherte sich der Hamburger Versandhändler Otto im November 2012 die Rechte an der Marke „Neckermann.de“. (4.11.2005) Artikel lesen…

Mainz-Gonsenheim[Quelltext bearbeiten]

Gonsenheim
Gonsenheim

Gonsenheim ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt Mainz in Rheinland-Pfalz. Mit knapp über 20.000 Einwohnern ist Gonsenheim der größte der Mainzer Vororte und nach der Ober- und Neustadt der drittgrößte Stadtteil der Landeshauptstadt. Die Geschichte von Gonsenheim reicht bis in die Späte Jungsteinzeit (2800 bis 2400 v.Chr.) zurück. Bedeutung als Siedlungsort gewann Gonsenheim mit der Gründung einer fränkischen Siedlung im 6. Jh. n.Chr., die sich vor allem aufgrund der für den Ackerbau günstigen Lage schnell weiterentwickelte. (14.10.2005) Artikel lesen…

Darmstädter Wort[Quelltext bearbeiten]

Das Darmstädter Wort zum politischen Weg unseres Volkes war ein evangelisches Bekenntnis in der Tradition der Bekennenden Kirche. Es wurde von den Theologen Hans Joachim Iwand und Karl Barth verfasst und am 8. August 1947 vom Bruderrat der Evangelischen Kirche in Deutschland herausgegeben. Anders als das Stuttgarter Schuldbekenntnis benannte es konkrete „Irrwege" der Christen und Kirchen, die lange vor 1945 die nötigen revolutionären Gesellschaftsveränderungen blockierten und so dem Nationalsozialismus den Weg zur Macht ebneten. Damit wollte es das Verhältnis von Kirche und Staat nach nahezu 400 Jahren protestantischer Tradition von Thron und Altar neu bestimmen. Die nur dem Evangelium verpflichtete Kirche sollte Anwalt der Armen und der Völkerversöhnung sein. Sie sollte so dem „Aufbau eines besseren deutschen Staatswesens" dienen, wobei die Autoren an einen gesamtdeutschen Demokratischen Sozialismus dachten. (12.10.2005) Artikel lesen…

Fischbach (Taunus)[Quelltext bearbeiten]

Fischbach
Fischbach

Fischbach ist einer von sechs Stadtteilen von Kelkheim, Main-Taunus-Kreis, und liegt am westlichen Stadtrand von Frankfurt am Main im Vordertaunus. Fischbach ist ein bürgerlich geprägter Wohnbezirk und hat etwa 5.900 Einwohner. Der Ort liegt im Tal des gleichnamigen Fließgewässers im Vordertaunus. Nachbarn sind die Kelkheimer Stadtteile Hornau im Osten, Kelkheim-Mitte im Südosten und Ruppertshain im Nordwesten sowie die Städte Eppstein im Westen und Königstein im Taunus im Nordosten. (7.10.2005) Artikel lesen…

Europäische Zentralbank[Quelltext bearbeiten]

Europäische Zentralbank
Europäische Zentralbank

Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZBen) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Sie ist ein Organ der Europäischen Union, eine supranationale Institution mit Rechtspersönlichkeit, wurde 1998 im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gegründet und hat ihren Sitz im Eurotower in Frankfurt am Main. (6.10.2005) Artikel lesen…

Anne Frank[Quelltext bearbeiten]

Anne Frank
Anne Frank

Anneliese Marie Frank (* 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main; † Februar oder März 1945 im KZ Bergen-Belsen) war ein jüdisch-deutsches Mädchen, das sich mit seiner Familie während des Zweiten Weltkriegs in Amsterdam versteckt hielt, aber noch kurz vor Kriegsende dem nationalsozialistischen Völkermord zum Opfer fiel. Das Leben im Versteck hielt sie in einem Tagebuch fest, das erhalten blieb und nach dem Krieg veröffentlicht wurde. Das Tagebuch der Anne Frank gilt heute als einzigartiges menschliches Dokument aus der Zeit des Holocaust und Anne Frank selbst als Symbolfigur aller unschuldig Verfolgten. (1.9.2005) Artikel lesen…

Anton Praetorius[Quelltext bearbeiten]

Hexenverbrennung
Hexenverbrennung

Anton Praetorius (* 1560 in Lippstadt; † 6. Dezember 1613 in Laudenbach an der Bergstraße) war ein deutscher Pfarrer, reformierter Theologe, Schriftsteller (insbesondere Hexentheoretiker) und Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter. (30.8.2005) Artikel lesen…

=== Apfelwein ===
Apfelwein
Apfelwein

Apfelwein, regional auch als Ebbelwoi, Apfelmost, Viez, Äppler oder Saurer Most bezeichnet, ist ein Fruchtwein, welcher meist aus einer Mischung verschiedener Apfelsorten gekeltert wird. Üblicherweise hat er einen Alkoholgehalt von mindestens 5,5 – 7 Prozent und einen herben, sauren Geschmack. Apfelwein wird, da er häufig trüb ist, üblicherweise im Gerippten (Glas mit Rautenschnitt, dessen Schnitte das Licht reflektieren) serviert. In Gesellschaft oder bei größerem Durst bestellt man Apfelwein auch im Bembel, einem Krug. (11.8.2005) Artikel lesen…

Odenwaldbahn[Quelltext bearbeiten]

Odenwaldbahn
Odenwaldbahn

Die Odenwaldbahn ist eine eingleisige Hauptbahn von Darmstadt bzw. Hanau nach Eberbach am Neckar, die den Odenwald durchquert und erschließt. Sie hat heute die Kursbuchstreckennummer 641. Der Abschnitt bis Ober-Ramstadt konnte im Dezember 1870 eröffnet werden, am 23. Dezember 1871 erfolgte die Einweihung der 54 km langen Strecke bis Erbach. Seit 2005 wird die Odenwaldbahn von der neuen Bahngesellschaft VIAS GmbH betrieben. (5.8.2005) Artikel lesen…

Geschichte von Frankfurt am Main[Quelltext bearbeiten]

Geschichte von Frankfurt am Main
Geschichte von Frankfurt am Main

Die Geschichte Frankfurts ist die Geschichte der Entwicklung von einer Kaiserpfalz zur Bankenmetropole Europas. Die Geschichte eines Hügels am Mainufer an einer Furt, der sich zur kleinsten Metropole der Welt (wie die amtierenden Ratsleute sie gerne selbst bezeichnen) entwickelte. Die Spitze des Domturmes markiert die geographische Lage der Stadt bei genau 50° 6' 42,5" Nord und 8° 41' 9,4" Ost; wobei diese exakten Zahlen keinen Aufschluss über die wechselvolle Historie jener Stadt geben, die oft im Zentrum deutscher und europäischer Geschichte stand, ohne jemals echte Hauptstadt gewesen zu sein. (15.7.2005) Artikel lesen…

Rhein-Main-Gebiet[Quelltext bearbeiten]

Rhein-Main-Gebiet
Rhein-Main-Gebiet

Das Rhein-Main-Gebiet, auch Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, ist eine der elf europäischen Metropolregionen in Deutschland. Es ist benannt nach den beiden Flüssen Main und Rhein und liegt im Süden Hessens sowie Teilen der angrenzenden Länder Rheinland-Pfalz (Rheinhessen) und Bayern (Unterfranken). Kern der Metropolregion ist der städtische Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main. Die 14.800 Quadratkilometer große Metropolregion hat etwa 5,5 Millionen Einwohner, der Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main etwa 2,2 Millionen. (22.4.2005) Artikel lesen…

Frankfurt (Main) Hauptbahnhof[Quelltext bearbeiten]

Hauptbahnhof
Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof von Frankfurt am Main ist Drehscheibe des Verkehrs im Rhein-Main-Gebiet und zusammen mit dem Leipziger Hauptbahnhof einer der größten Bahnhöfe Europas. Der Bahnhof liegt im Frankfurter Stadtteil Gallus am Alleenring. Teile des Gebäudes liegen unterhalb des Bahnhofsviertels. Das Gebäude wird im Süden durch die Mannheimer Straße, im Norden durch die Poststraße und im Osten durch die Straße Am Hauptbahnhof begrenzt. Im Westen des Kopfbahnhofs liegt das Bahnhofsvorfeld. (10.4.2005) Artikel lesen…