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Das Memminger Wappen
Das Memminger Wappen

Memmingen ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Sie ist das zentral gelegene Oberzentrum und das Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum in der Region Donau-Iller. Das Stadtgebiet grenzt im Westen an die Iller, den Grenzfluss zu Baden-Württemberg und ist nach Norden, Osten und Süden umgeben vom Landkreis Unterallgäu.

Die zu Oberschwaben gehörende Stadt ist mit ihren ungefähr 42.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt im Regierungsbezirk Schwaben. Die Ursprünge der Stadt reichen bis in die Römerzeit. Die Altstadt gehört mit ihren vielen Plätzen, Bürger- und Patrizierhäusern, Palästen und der Stadtbefestigung zu den am besten erhaltenen Süddeutschlands. Durch die gute Verkehrsanbindung auf Straße, Schiene und in der Luft ist sie der Verkehrsknoten Oberschwabens, des Allgäus und Mittelschwabens.

Wegen der Nähe zum Allgäu wird die Stadt auch Das Tor zum Allgäu genannt. Der Slogan der Stadt lautet „Memmingen – Stadt mit Perspektiven“. In neuerer Zeit kommt auch „Memmingen – Stadt der Menschenrechte“ auf, was vor allem mit der neuen Wahrnehmung der Zwölf Artikel und dem Memminger Freiheitspreis 1525 zusammenhängt. Alle vier Jahre zu den Wallensteinfestspielen wird Memmingen auch Wallensteins Memmingen genannt.


Das Amendinger Wappen
Das Amendinger Wappen

Amendingen (schwäbisch: Aumadenga) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Memmingen in Bayern. Die erste Besiedlung geht auf die Zeit vor 233 zurück. Der Ort wurde 1180 erstmals zweifelsfrei urkundlich bestätigt und gehörte bis 1454 zur Herrschaft der Ritter von Eisenburg. Ab 1445 begann eine Zersplitterung der Ortschaft auf verschiedene Herrschaftsgeschlechter und Klöster. Im Jahr 1803 wurde mit dem Reichsdeputationshauptschluss die heutige Flur festgelegt.

Ab dem Jahr 1805 war Amendingen eine selbständige Gemeinde, bis es 1972 nach Memmingen eingemeindet wurde. Mit über 3700 Einwohnern ist Amendingen der größte Stadtteil Memmingens. Bekannt ist das ehemalige Pfarrdorf vor allem für seine barocke St.-Ulrichs-Kirche und das Gewerbegebiet Nord, welches zum größten Teil auf Amendinger Flur liegt.


Das Mittelschiff der Martinskirche
Das Mittelschiff der Martinskirche

Die Sankt-Martin-Kirche in Memmingen ist eine der ältesten Kirchen in Oberschwaben. Die in ihrer heutigen Form um 1325 begonnene und um 1500 vollendete dreischiffige Basilika ist Sitz des evangelisch-lutherischen Dekanats Memmingen und eine der vier evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt. Die von den Memminger Bürgern bezahlte Basilika war nach Vollendung die größte gotische Stadtkirche zwischen Bodensee und Lech und die zweitgrößte Ziegelbasilika nach St. Ulrich und Afra/Augsburg in Schwaben. Sie beherbergt viele Kunstwerke, darunter das über 500 Jahre alte Chorgestühl, welches zu den besten spätgotischen Schnitzwerken in Süddeutschland zählt.


Die Orgel von St. Martin
Die Orgel von St. Martin

Die Orgel von St. Martin befindet sich in der Stadtpfarrkirche Sankt Martin im oberschwäbischen Memmingen, einer in ihrer heutigen Form um 1325 begonnenen und um 1500 vollendeten dreischiffigen Basilika, die Hauptkirche des evangelisch-lutherischen Kirchenbezirkes Memmingen ist. Seit über 500 Jahren gibt es eine Orgel in der Martinskirche.

Die heutige Orgel wurde 1998 durch die Firma Orgelbau Goll AG gebaut und in Anlehnung an Orgeln der französischen Romantik disponiert. Sie wird nicht nur im Gottesdienst, sondern auch bei Konzerten und Meisterkursen gespielt, des Weiteren dient sie häufig zur Einspielung von Tonträgern.


Ansicht der Frauenkirche
Ansicht der Frauenkirche

Die evangelische Pfarrkirche Unser Frauen ist eine Kirche im oberschwäbischen Memmingen und die Zweitgrößte des evangelisch-lutherischen Dekanates Memmingen. Sie wird umgangssprachlich auch Frauenkirche oder Zu Unserer lieben Frau genannt. Sie ist geostet, wie es bei Kirchbauten bis ins 16. Jahrhundert hinein üblich war, steht im ehemaligen Weber- und Gerberviertel der Stadt und setzt einen starken städtebaulichen Akzent in der südlichen Altstadt. Urkundlich wurde sie erstmals im Jahre 1258 erwähnt, doch dürfte der erste Kirchenbau an dieser Stelle bereits vor 500 errichtet worden und damit einer der ältesten Oberschwabens sein. Bekannt ist die Kirche vor allem durch ihre hervorragend erhaltenen Fresken aus der Anfangszeit der Memminger Schule im 15. Jahrhundert. Die Kirche wurde nach der Reformation von etwa 1530 bis 1806 als Simultankirche von der katholischen und der evangelischen Stadtbevölkerung benutzt, bis zur Säkularisation 1802 zusätzlich auch von den katholischen Kreuzherren und Franziskanerinnen. Sie war damit vermutlich die älteste Simultankirche auf dem Gebiet des heutigen Bayerns.


St. Ulrich in Amendingen
St. Ulrich in Amendingen

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Ulrich im Memminger Stadtteil Amendingen ist eine barocke Kirche des 18. Jahrhunderts. Die 1755 vollendete Saalkirche steht im Norden des Stadtteils auf einer Anhöhe des Memminger Achtales und ist Station an der Oberschwäbischen Barockstraße. Die Kirche war früher ein Gotteshaus der Kartause Buxheim für die katholische Landbevölkerung Amendingens und der Umgebung. Nach der Säkularisation der Kartause wurde sie eine eigenständige Pfarrkirche mit Filialen in Eisenburg und Trunkelsberg. Heute gehört die Pfarrei zum katholischen Dekanat Memmingen im Bistum Augsburg. Sie überschreitet die übliche Größe und Ausstattung einer schwäbischen Dorfkirche, da der Neubau ein Prestigeprojekt der katholischen Kirche in Schwaben war. Schutzpatron der Kirche ist der Augsburger Bischof Ulrich, dessen Patronatsfest am 4. Juli gefeiert wird.


Buxheimer Chorgestühl
Buxheimer Chorgestühl

Das Buxheimer Chorgestühl ist ein zwischen 1687 und 1691 von Ignaz Waibl geschaffenes hochbarockes Chorgestühl in der Klosterkirche St. Maria im oberschwäbischen Buxheim. Infolge der Säkularisation kam es 1803 in gräflichen Besitz. Graf Hugo Waldbott von Bassenheim ließ es 1883 in München versteigern. Als das Gestühl 1886 erneut unter den Hammer kam, ersteigerte es der Direktor der Bank von England und schenkte es den Schwestern des St. Saviour’s Hospital im englischen London, die es bei der Verlegung des Hospitals nach Hythe in der Grafschaft Kent mitnahmen. Als das Krankenhaus in Kent aufgelöst wurde, konnte das Chorgestühl 1980 vom Regierungsbezirk Schwaben für 450.000 Pfund Sterling, das entspricht in etwa einem Preis von 1,05 Millionen Euro, zurückgekauft werden. Es wurde von 1980 bis 1994 aufwändig restauriert und steht seitdem wieder an dem ursprünglichen Aufstellungsort in der ehemaligen Kartause in Buxheim.

Das Gestühl ist hufeisenförmig aufgebaut und bestand ursprünglich aus 36 Stallen, von denen noch 31 erhalten sind. Den Hauptanteil der reichen figürlichen Ausstattung bilden die Statuen von Ordensgründern in den Rückwänden der Sitze, den Dorsalen, wobei der Schwerpunkt auf Orden von Eremiten liegt. Das Gesims wird von Skulpturen der zwölf Apostel dominiert.


Mariä Verkündigung von Südosten mit der vorgelagerten Franz-Xaver-Kapelle
Mariä Verkündigung von Südosten mit der vorgelagerten Franz-Xaver-Kapelle

Mariä Verkündigung ist eine ehemalige Klosterkirche in der oberschwäbischen Kreisstadt Mindelheim. Die turmlose Kirche war vom 13. bis 16. Jahrhundert Klosterkirche der Augustiner, vom 17. bis 18. Jahrhundert Kirche eines Jesuitenkollegiums und nach dessen Auflösung für kurze Zeit Klosterkirche der Malteser. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche im 18. Jahrhundert. Seit dem 19. Jahrhundert ist sie Filialkirche der römisch-katholischen Pfarrei St. Stephan in Mindelheim. Bekannt ist die Kirche durch ihre mit lebensgroßen Figuren bestückte, aus der Barockzeit stammende Weihnachtskrippe, die alljährlich zur Weihnachtszeit im Chor aufgestellt wird.