Porto Jofre

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Município de Poconé
Porto Jofre

Porto Jofre, Ufer des Rio Cuiabá
Porto Jofre (Brasilien)
Porto Jofre (Brasilien)
Porto Jofre
Koordinaten 17° 22′ S, 56° 46′ WKoordinaten: 17° 22′ S, 56° 46′ W
Lage des Munizips im Bundesstaat Mato Grosso
Symbole
Wappen
Gründung 1973 (51 Jahre)Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Mato Grosso
Höhe 0 m
Klima tropisch, Aw
Einwohner 26 (2019)
Postleitzahl 78175-000
Telefonvorwahl (+55) 65
Zeitzone UTC−4
Website www.pocone.mt.gov.br (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Atail Marques do Amaral[1] (2017–2020)
Partei PR
HDI 0,652 (mittel) (2010)

Porto Jofre ist eine Ortschaft im Pantanal in Brasilien, die als Endpunkt der Transpantaneira fungiert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Porto Jofre entstand im Jahre 1973, als die eigentlich von Poconé bis Corumbá geplante Transpantaneira (MT-060) durch Regierungsbeschluss hier vorzeitig enden sollte.[2] Der Straßenbau begann im September 1973.[3] Porto Jofre ist der dauerhafte Endpunkt, weil ein Weiterbau nach Corumbá nicht geplant ist.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fischerdorf Porto Jofre gehört politisch zur Gemeinde (portugiesisch município) von Poconé, die 147 km nördlich am Beginn der Transpantaneira liegt.[4] Es ist der Endpunkt der Transpantaneira (MT-060), so dass nur eine Rückfahrt nach Poconé oder ein Flug nach Corumbá möglich ist. Südwestlich von Porto Jofre liegt der Parque Nacional do Pantanal Matogrossense.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Porto Jofre dient hauptsächlich dem Tourismus, der von Poconé aus die Transpantaneira bereist. Wer nicht in einer der Unterkünfte unterwegs (portugiesisch pousadas genannt; auch die Fazendas) übernachtet, dem bietet letztlich Porto Jofre Übernachtungsmöglichkeiten im Hotel oder beim Camping.

Die Ortschaft liegt am schiffbaren Rio Cuiabá, sie verfügt über eine Landepiste für Kleinflugzeuge (portugiesisch aerodromo Porto Jofre), die direkt neben der Transpantaneira liegt. Der Ort besteht wesentlich aus einem Hotel (Hotel Pantanal Norte, geschlossen von November–Februar) und bescheidenen Versorgungseinrichtungen und dient für touristische Zwecke. Von Hotel werden Touren per Schiff, Flugzeug oder Kraftfahrzeug in die Wildnis organisiert. Ohne Fahrplan gibt es Frachtschifffahrt nach Corumbá.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tatá Amaral 22 (Prefeito). In: todapolitica.com. Eleições 2016, abgerufen am 26. Oktober 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. lonely planet/Birgit Borowski (Hrsg.), Brasilien, 2014, S. 459
  3. Arnold Greenberg, Brazil on Your Own, 1988, S. 373
  4. Harry Adès, The Rough Guide to South America, 2004, S. 424