Protecteur-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flagge
Protecteur-Klasse
HMCS Protecteur (AOR 509)
HMCS Protecteur (AOR 509)
Übersicht
Typ Versorgungsschiff
Einheiten 2
Bauwerft

Saint John Shipbuilding Ltd., Saint John
MIL Davie Shipbuilding, Lauzon

Dienstzeit

1969 bis 2016

Technische Daten
Verdrängung

24.700 Tonnen

Länge

172 Meter (über alles)

Breite

23 Meter

Tiefgang

10 Meter

Besatzung

365

Antrieb

2 × Babcock and Wilcox boilers
1 × General Electric Dampfturbine 21000 shaft HP

Geschwindigkeit

20 kn (37 km/h)

Reichweite

7500 sm

Bewaffnung
Ladekapazität

Schweröl 14.950 t
Kerosin 400 t
Munition 1.250 t
sonstige Fracht 1.048 t

Die erste Protecteur-Klasse bestand aus zwei Versorgungsschiffen der Royal Canadian Navy. Die Versorgungsschiffe versorgten die Zerstörer und Fregatten der kanadischen Marine sowie deren Partner bei Manövern mit Munition, Treibstoffen, Verpflegung sowie Ersatzteilen. Die Schiffe verfügten über größere und besser ausgestattete Krankenstationen als die kleineren Schiffe. Die Schiffe waren an der Westküste Kanadas, in British Columbia, auf dem Navystützpunkt CFB Esquimalt sowie an der Ostküste auf der CFB Halifax in Nova Scotia, stationiert. Mit einer Länge von 172 Metern waren sie seinerzeit die größten Schiffe, die vom Canadian Forces Maritime Command betrieben wurden.

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kanadische Marine verfügte über zwei dieser Versorgungsschiffe.

Kennung Name Kiellegung Stapellauf Indienststellung Außerdienststellung Heimathafen
AOR 509 HMCS Protecteur 16. Dezember 1966 18. Juli 1968 30. August 1969 14. Mai 2015 CFB Esquimalt
(Pacific Fleet)
AOR 510 HMCS Preserver 17. Oktober 1967 29. Mai 1969 30. Juli 1970 21. Oktober 2016 CFB Halifax
(Atlantic Fleet)

Die Protecteur nahm unter anderem an der Operation Altair teil.

Nachfolgeschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. Oktober 2011 gab die kanadische Regierung die Ergebnisse der Ausschreibungsverfahren für den Bau neuer Militärschiffe, darunter zwei neuer Versorgungsschiffe (Joint Support Ship Project) mit einer Option auf ein drittes bekannt. Im Rahmen der National Shipbuilding Procurement Strategy wurde ein Auftrag in Höhe von 14 Mrd. Kanadischen Dollar an die Seaspan Marine Corporation in Vancouver (British Columbia) vergeben. Die neuen Schiffe sollten 2017 einsatzfähig sein.[1]

Die beiden neuen namensgleichen Versorgungsschiffe entsprechen weitgehend dem Design der deutschen Berlin-Klasse.[2]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1], Vancouver Sun vom 20. Oktober 2011
  2. Joint Support Ship Design Selected. Kanadisches Verteidigungsministerium, 2. Juli 2013, abgerufen am 26. November 2013 (englisch).