Pruski (Iłowo-Osada)

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Pruski
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Pruski (Polen)
Pruski (Polen)
Pruski
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Działdowo
Gmina: Iłowo-Osada
Geographische Lage: 53° 12′ N, 20° 19′ OKoordinaten: 53° 11′ 54″ N, 20° 19′ 29″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 13-240[1]
Telefonvorwahl: (+48) 23
Kfz-Kennzeichen: NDZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Purgałki → Pruski
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig
Warschau



Pruski (deutsch Prusken) ist ein kleiner Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Iłowo-Osada (Landgemeinde Illowo) im Powiat Działdowski (Kreis Soldau).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pruski liegt im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer südlich der einstigen Kreisstadt Neidenburg (polnisch Nidzica) bzw. zehn Kilometer südöstlich der jetzigen Kreismetropole Działdowo (deutsch Soldau i. Ostpr.).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kleine Ort Prusken, bestehend aus einem sehr großen Hof mit Gehöften, wurde um 1446 gegründet und war bis 1945 als Vorwerk ein Wohnplatz der Gemeinde Bialutten (polnisch Białuty) im ostpreußischen Kreis Neidenburg.[2] Im Jahre 1905 lebten hier 76 Menschen.[3]

Innerhalb des Soldauer Gebiets gelegen war Prusken als „Pruski“ 1920 an Polen überstellt worden und kam 1939 zum Deutschen Reich und dem Kreis Neidenburg zurück. Doch schon bald – 1945 – wurde es, dieses Mal mit dem gesamten südlichen Ostpreußen, in Kriegsfolge an Polen abgetreten. Die heutige Siedlung (polnisch Osada) Pruski ist eine Ortschaft innerhalb der Gmina Iłowo-Osada (Landgemeinde Illowo) im Powiat Działdowski (Kreis Soldau), bis 1998 der Woiwodschaft Ciechanów, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugeordnet.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Prusken resp. Pruski kirchlich an Bialutten (polnisch Białuty) orientiert.[3] Katholischerseits ist dieser Bezug bis heute gegeben, evangelischerseits ist Pruski jetzt in die Erlöserkirche in Działdowo (Soldau) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen eingegliedert.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pruski liegt am Endpunkt einer von Purgałki (Purgalken) kommenden Nebenstraße. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1043 (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Prusken, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. a b Kartenmeister: Prusken