Ptilostemon chamaepeuce

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Ptilostemon chamaepeuce

Scheinfichten-Kratzdistel (Ptilostemon chamaepeuce)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Carduoideae
Tribus: Cynareae
Gattung: Elfenbeindisteln (Ptilostemon)
Art: Ptilostemon chamaepeuce
Wissenschaftlicher Name
Ptilostemon chamaepeuce
(L.) Less.

Die Scheinfichten-Kratzdistel[1] (Ptilostemon chamaepeuce) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Elfenbeindisteln (Ptilostemon) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blütenkopf

Ptilostemon chamaepeuce ist ein Strauch oder Zwergstrauch, der Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimeter erreicht. Die Laubblätter sind schmal lineal und besitzen keine Dornen. Die der blühenden Triebe sind spitz, ebenso lang wie die restlichen Blätter und weder am Grund geschlitzt noch verbreitert.

Die Korbhülle hat einen Durchmesser von 13 bis 20 (selten bis 23) Millimeter. Bei Ptilostemon chamaepeuce var. chamaepeuce sind die mittleren Hüllblätter spitz oder zugespitzt und undeutlich gebändert. Bei Ptilostemon chamaepeuce var. elegans Greuter sind dagegen die Spitzen von annähernd allen Hüllblättern pfriemlich, 2 bis 5 (selten bis 7) Millimeter lang und zurückgeschlagen. Die Köpfchen sind in einer Schirmtraube angeordnet.

Die Blütezeit reicht von April bis Juni.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 32.[2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ptilostemon chamaepeuce kommt im östlichen Mittelmeerraum vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Albanien und Griechenland über Kreta und die Ägäis bis zur Türkei, Syrien, Libanon, Israel und Zypern.[3] Auf Kreta wächst die Art in Höhenlagen von 0 bis 850 Meter in Kalkfelsspalten, seltener in Mauern und trockenen Flussbetten. Manchmal kommt sie hier auch in unbeweideter, steiniger oder felsiger Phrygana und in offenen Wäldern vor.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man kann drei Varietäten unterscheiden:

  • Ptilostemon chamaepeuce var. chamaepeuce
  • Ptilostemon chamaepeuce var. cyprius Greuter
  • Ptilostemon chamaepeuce var. elegans Greuter

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 323.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 120.
  2. Tropicos. [1]
  3. Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Ptilostemon chamaepeuce In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ptilostemon chamaepeuce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [2]