Puccinia orientalis

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Puccinia orientalis
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia orientalis
Wissenschaftlicher Name
Puccinia orientalis
Sydow & Sydow

Puccinia orientalis ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Brachiaria-Arten, Cyrtococcum patens, Ottochloa nodosa und eine Panicum-Art. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie kommt in weiten Teilen der Orientalis vor.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Makroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Puccinia orientalis ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopischer Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Myzel von Puccinia orientalis wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien sind von der Art nicht bekannt. Die bräunlichen Uredien wachsen meist unterseitig auf den Blättern des Wirtes. Ihre gold- bis zimtbraunen Uredosporen sind ellipsoid bis langellipsoid, 33–44 × 15–19 µm groß und fein stachelwarzig. Die Telien der Art sind schwarzbraun, früh offenliegend und wachsen unterseitig. Die haselnussbraunen Teliosporen sind vertikal septiert, in der Regel lang keulenförmig und 24–26 × 28–33 µm groß; ihr Stiel ist hyalin und lang.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia orientalis reicht von Indien über die Philippinen bis nach Neuguinea.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtspflanzen von Puccinia orientalis sind verschiedene Brachiaria-Arten, Cyrtococcum patens, Ottochloa nodosa und eine unbestimmte Panicum-Art. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt anscheinend über einen Entwicklungszyklus mit Telien und Uredien, der ohne Wirtswechsel auskommt; Spermogonien und Aecien fehlen offenbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • George B. Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.