Putziger Kämpe

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Die Putziger Kämpe (polnisch Kępa Pucka, Kaschubisch: Pùckô Kãpa) ist mit rund 71 km² die größte Kämpe im Kaschubischen Land (Pobrzeże Kaszubskie).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Putziger Kämpe liegt nordnordwestlich von Danzig und südlich von Putzig („Puck“) an der Küste der Putziger Wiek („Zatoka Pucka“). Geologisch ist sie Teil einer flachen Grundmoränenplatte. Die Putziger Kämpe ist weitgehend eben, flacht sich aber von Süden nach Norden deutlich bis auf 20 m ab. Das Gebiet dieser Kämpe wird im Norden durch das Putziger Moor („Puckie Błota“) und den kleinen Fluss Plutnitz begrenzt, im Westen vom Waldkomplex Darsluber Forst („Puszcza Darżlubska“) und im Süden von dem Fluss Rheda. Das größte Fließgewässer der Kämpe ist die Gisdepka („Gizdepka“).[1]

Nach Süden trennt der Brücksche Bruch die Putziger Kämpe von der Oxhöfter Kämpe.[2] Zwischen Oslanin und Putzig fällt die Putziger Kämpe mit einem Steilufer zur Ostsee ab.[3]

Über die Kämpe verlaufen die Eisenbahnlinie Reda-Hela und die Woiwodschaftsstraße Nr. 216.

Panorama der Putziger Kämpe

Ortschaften auf der Kämpe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polnischer Name Deutscher Name Kaschubischer Name
Celbowo Celbau Celbòwò
Darżlubie Darslub Darżlëbié
Mrzezino Bresin Mrzeżëno/Brzeżëno
Połchowo Polchau Pôłchòwò
Puck Putzig Pùck/Pùckò
Rzucewo Rützau Rzucewò
Smolno Schmolln Smòlëno/Smòlno
Żelistrzewo Sellistrau Żelëstrzewò

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Herbert Liedtke: Die Landschaften Ostpreussens: Namen und Abgrenzungen naturgeographischer und historischer Landschaften in Ostpreussen und angrenzenden Gebieten. Hrsg.: Leibniz-Institut für Länderkunde. 2011, S. 63.
  2. Julius Schumann: Geologische Wanderungen durch Altpreussen. Hübner & Matz, 1869, S. 44.
  3. Bericht über die botanischen Reisenan den Seeküsten Westpommerns im Sommer 1883. In: Schriften der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig. Band 6. Naturforschende Gesellschaft in Danzig, S. 24.

Koordinaten: 54° 39′ 33,5″ N, 18° 25′ 5,9″ O