Qəzyan
Qəzyan (eingedeutscht Gäsjan) ist ein Dorf im Rayon Qubadlı von Aserbaidschan.
| Qəzyan | |||
| Staat: |  Aserbaidschan
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| Koordinaten: | 39° 17′ N, 46° 40′ O | ||
| Höhe: | 480 m | ||
| Zeitzone: | AZT (UTC+4) | ||
| Gemeindeart: | Dorf (kənd) | ||
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Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Qəzyan liegt am rechten Ufer des Flusses Hakari, ca. 10 Kilometer südöstlich von Qubadlı, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz von Aserbaidschan. Das Gebiet liegt in der Region Niederkarabach und grenzt westlich an Armenien.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Während der Herrschaft des Russischen Zarenreiches im Südkaukasus (1801–1917) war das Dorf Teil der Ujezd Sangesur, die wiederum zum Gouvernement Elisawetpol gehörte. Laut den statistischen Angaben der zaristischen Regierung lebten in Qəzyan 1886 ca. 160 Menschen, alle Aserbaidschaner.[1] Das Kaukasische Kalender von 1912 zählte im Dorf ca. 600 Einwohner, mehrheitlich Aserbaidschaner.[2]
Im Ersten Bergkarabachkrieg (1992–1994) wurde die gesamte Provinz Qubadlı, darunter Qəzyan im August 1993 von armenischen Streitkräften besetzt.
Im Zuge des Zweiten Bergkarabachkrieges zwischen Armenien und Aserbaidschan im Herbst 2020 hat die aserbaidschanische Armee nach 27 Jahren Qəzyan am 7. November 2020, zwei Tage vor dem Waffenstillstandsabkommen zurückerobert.[3] Das Dorf liegt heutzutage in Ruinen.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Əliyar Əliyev – Nationalheld Aserbaidschans, Teilnehmer des Ersten Bergkarabachkrieges.[4]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Свод статистических данных о населении Закавказского края, извлеченных из посемейных списков 1886 г. Тип. И. Мартиросиянца, Тифлис 1893.
- ↑ Кавказский Календарь 1912. Канцелярия Кавказского Наместника, Тифлис 1912, S. 160.
- ↑ Освобожденные от оккупации наши города и села. In: azertag. 1. Dezember 2020, abgerufen am 29. Dezember 2022 (russisch).
- ↑ АЛИЕВ Алияр Юсиф оглу. In: АССОЦИАЦИЯ СОДЕЙСТВИЯ РАЗВИТИЮ ГРАЖДАНСКОГО ОБЩЕСТВА. Abgerufen am 29. Dezember 2022 (russisch).