Queckbronn

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Queckbronn
Wappen von Queckbronn
Koordinaten: 49° 28′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 49° 28′ 26″ N, 9° 56′ 58″ O
Einwohner: 116 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97990
Vorwahl: 07934
Blick auf Queckbronn
Blick auf Queckbronn

Queckbronn ist ein Stadtteil von Weikersheim im Main-Tauber-Kreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Queckbronn liegt auf einer Anhöhe im Taubertal. Eine starke Ortsquelle ist für den Ort namengebend, daher auch der Name Queckbronn, welcher „lebendiger, frischer Brunnen“ bedeutet.[3] In der Quellmulde eines kleinen zum Vorbach entwässernden Tals säumt das locker bebaute Dorf die Straße nach Weikersheim.[2] Zur Gemarkung der ehemaligen Gemeinde Queckbronn gehört neben dem Dorf Queckbronn () kein weiterer Wohnplatz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde um 1261 erstmals urkundlich als Qwecbruonnen erwähnt. Diese Bezeichnung deutet auf eine frische Quelle hin. Der kleine Weiler entstand wohl im ursprünglichen Zusammenhang mit dem nahe gelegenen Neubronn. Wie Neubronn gelangte auch Queckbronns 1422/23 durch Konrad von Weinsberg an Mainz, Würzburg und Pfalz-Mosbach, an die es verpfändet wurde. Der Ort fiel später wieder an Hohenlohe zurück. Queckbronn gehörte zur Zehnt Weikersheim.[2]

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1806 gelangte Queckbronn unter württembergische Souveränität und gehörte seit 1809 zum Oberamt Mergentheim.[2] Seit 1938 gehörte der Ort zum Landkreis Mergentheim, der 1973 im Main-Tauber-Kreis aufging.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurden am 1. Januar 1972 die bis dahin selbstständigen Gemeinden Queckbronn und Schäftersheim in die Stadt Weikersheim eingemeindet.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung von Queckbronn entwickelte sich wie folgt:

Jahr Bevölkerung
1961 151[5]
1970 143[6]
2019 116[7]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blasonierung des Queckbronner Wappens lautet: In Gold der schwarze lateinische Großbuchstabe Q.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchlich gehörte der Ort wohl mindestens seit dem 17. Jahrhundert zu Weikersheim. Die katholische Kirchengemeinde Queckbronn wird von der katholischen Kirchengemeinde Zum kostbaren Blut in Weikersheim betreut.[2]

Die evangelische Kirchengemeinde Weikersheim umfasst neben der Kernstadt Weikersheim auch die Stadtteile Honsbronn und Queckbronn.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbrunnen in Queckbronn

Kulturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbrunnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort befindet sich ein Brunnen mit Maskenrelief und Urnenbekrönung.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Queckbronn ist aus nordwestlicher und südöstlicher Richtung jeweils über die L 1003 zu erreichen, die den Ort durchquert. Im kleinen Stadtteil Queckbronn gibt es keine Straßennamen und alle Hausnummern werden mit Queckbronn bezeichnet.

Wohnen und Bauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am nordwestlichen Ortsrand von Queckbronn befindet sich im Bereich Gansäcker ein aktuelles Wohnbaugebiet.[8]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Queckbronn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Queckbronn auf der Website www.leo-bw.de
  • Queckbronn auf der Website der Stadt Weikersheim unter www.weikersheim.de

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadt Weikersheim: Queckbronn. Online unter www.weikersheim.de. Abgerufen am 4. Januar 2020.
  2. a b c d e LEO-BW.de: Queckbronn - Altgemeinde~Teilort. Online unter www.leo-bw.de. Abgerufen am 2. Januar 2020.
  3. Taubertal.de: Queckbronn. Online unter www.taubertal.de. Abgerufen am 29. Dezember 2019.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 453 f. und 469.
  5. Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis)
  6. Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis)
  7. Fortgeschriebene Daten der Stadt Weikersheim anhand der Volkszählung in der Europäischen Union 2011 (Zensus)
  8. Stadt Weikersheim: Queckbronn, Gansäcker. Online unter www.weikersheim.de. Abgerufen am 3. Januar 2020.