Quecksilber(I)-acetat

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Strukturformel
Quecksilber(I)-Kation Acetanion
Allgemeines
Name Quecksilber(I)-acetat
Andere Namen

Diquecksilberdiacetat

Summenformel C4H6Hg2O4
Kurzbeschreibung

geruchloser weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 631-60-7
EG-Nummer 211-161-3
ECHA-InfoCard 100.010.148
PubChem 61181
Wikidata Q15632880
Eigenschaften
Molare Masse 519,26 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,6 g·cm−3[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[5] ggf. erweitert[4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​373​‐​410
P: ?
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Quecksilber(I)-acetat ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Acetate mit der dimeren Konstitutionsformel [Hg(CH3COO)]2.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quecksilber(I)-acetat kann durch Reaktion von Quecksilber(I)-nitrat-dihydrat mit Natriumacetat gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quecksilber(I)-acetat ist ein weißer, lichtempfindlicher Feststoff, der in graustichigen Kristallschuppen vorliegt und wenig löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich beim Kochen in Lösung sowie an Licht zu Quecksilber und Quecksilber(II)-acetat. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur (a = 5,18 Å, b = 5,96 Å, c = 12,17 Å, β = 100,0°).[3][7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics A Ready-reference Book of Chemical and Physical Data. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-0595-5, S. 69 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Jean D’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 480 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1063.
  4. Eintrag zu Quecksilberverbindungen, anorganisch in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
  5. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Quecksilberverbindungen, anorganisch im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 25. Dezember 2019. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  6. a b Barrie W. Bycroft, David J. Payne: Dictionary of Antibiotics and Related Substances with CD-ROM, Second Edition. CRC Press, 2013, ISBN 978-1-4822-8215-3, S. 1153 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. H. Puff, G. Lorbacher, R. Skrabs: Kristallographische Daten von Quecksilber(I)-acetat. In: Zeitschrift für Kristallographie. 122, 1965, S. 156–158, doi:10.1524/zkri.1965.122.1-2.156.