Quercus emoryi

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Quercus emoryi

Quercus emoryi

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eurosiden I
Ordnung: Buchenartige (Fagales)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Gattung: Eichen (Quercus)
Art: Quercus emoryi
Wissenschaftlicher Name
Quercus emoryi
Torr.

Quercus emoryi ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen (Quercus) innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Ein englischsprachiger Trivialname ist Emory oak, ein spanischsprachiger Trivialname ist Bellota.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweige mit Laubblättern

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quercus emoryi ist ein halbimmergrüner, langsamwüchsiger Strauch oder Baum mit kurzem Stamm der bis über 15 Meter,[2] selten bis über 20 Meter hoch wächst. Der Stammdurchmesser erreicht bis über 90 Zentimeter, selten bis zu 150 Zentimeter. Die längs- bis würfelrissige Borke ist grau-braun bis gräulich.

Die wechselständigen und kurz gestielten Laubblätter sind 3 bis 8 Zentimeter lang. Sie sind dickledrig, steif, eiförmig bis verkehrt-eiförmig, spitz bis stumpf, teils stachelspitzig und an der Basis leicht herzförmig oder abgerundet bis spitz. Ihr Rand ist ganz bis mehr der weniger, kürzer oder länger, grannen- oder stachelspitzig oft geschweift bis entfernt gezähnt. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, kahl bis schwach behaart und die Unterseite heller sowie kahl bis schwach behaart.[2]

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eicheln sind 1,5 bis 2 Zentimeter lang und schwärzlich-braun.[2]

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eicheln von Quercus emoryi reifen 6 bis 8 Monate nach der Bestäubung.[2] Ihr Kern ist süß und daher als Nahrung für viele Säugetiere und Vögel bedeutsam.[2]

Natürliches Verbreitungsgebiet

Vorkommen und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quercus emoryi kommt in den südwestlichen USA in Arizona (einschließlich Saguaro National Park), New Mexico, im westlichen Texas (einschließlich Big Bend National Park) und im nördlichen Mexiko in Sonora, Chihuahua, Coahuila (einschließlich Parque Nacional Maderas del Carmen), Durango, Nuevo León und San Luis Potosí vor.[3][4][2] Typischerweise wächst sie auf trockenen Hügeln mittlerer Höhenlagen.

Von der IUCN wird 2017 Quercus emoryi als „least concern“ = „ungefährdet“ eingestuft.[1]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstbeschreibung von Quercus emoryi erfolgte 1848 durch John Torrey in William Hemsley Emory: Notes of a Military Reconnoissance, S. 151, Tafel 9.[2]

Das Artepitheton emoryi ehrt den Vermesser der United States Army, Lieutenant William Hemsley Emory, der das Gebiet von West-Texas zu vermessen hatte, wo Quercus emoryi 1846 entdeckt wurde. Synonyme für Quercus emoryi Torr. sind: Quercus balsequillana Trel., Quercus duraznillo Trel., Quercus hastata Liebm.[2]

Quercus emoryi gehört zur Sektion Lobatae in der Untergattung Quercus innerhalb der Gattung Quercus.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eicheln sind essbar, sie enthalten nur geringe Mengen an Bitterstoffen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Charles Sprague Sargent: The Silva of North America. Volume VIII, Houghton, Mifflin, 1895, S. 103 f, Plate CCCXCVII, online auf biodiversitylibrary.org.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Quercus emoryi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Quercus emoryi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017. Eingestellt von: E. Beckman, D. Jerome, 2017. Abgerufen am 2024-28-04.
  2. a b c d e f g h Kevin C. Nixon: Fagaceae. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 3 – Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford 1997, ISBN 0-19-511246-6: Quercus emoryi Torrey in W. H. Emory – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  3. Quercus emoryi Torr. In: SEINet. Southwestern Biodiversity, Arizona chapter, abgerufen am 26. Juni 2019.
  4. Quercus emoryi, 2014 county distribution map. Biota of North America Program, abgerufen am 12. Juni 2019.