Römerstraße Kempten–Kellmünz–Günzburg

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Verzeichnis der Römerstraßen und des Obergermanisch-Rätischen Limes

Die Römerstraße Kempten–Kellmünz–Günzburg verband die Stadt Kempten mit dem Kastellort Kellmünz und verlief danach weiter bis nach Günzburg. Entlang dieser Strecke standen römische Kastelle. Ausgangspunkt war Cambodunum (in spätrömischer Zeit „Cambidanum“), dann folgten die Kastelle Kellmünz Caelius Mons und Günzburg Guntia.

Ein Teilverlauf der ehemaligen Römerstraße zwischen Leubas und Kempten entspricht dem heutigen Straßenverlauf und steht unter Denkmalschutz.[1] Ebenso ist der Verlauf der Römerstraße östlich von Illerberg unter Denkmalschutz gestellt. Der Verlauf der Römerstraße entspricht auch hier teilweise der heutigen Streckenführung.[2]

Liste der Kastelle und Burgi entlang der Römerstraße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle listet alle über die Römerstraße verbundenen Kastelle und die am Straßenverlauf errichteten Burgi auf. Zur besseren Unterscheidung sind die Kastelle andersfarbig dargestellt.

Gemeinde Gemarkung Bemerkung Koordinaten Denkmalnummer Bild
Kempten Kempten
Sankt Mang
Cambodunum
Kastell Cambidanum
47° 43′ 35,84″ N, 10° 19′ 31,17″ O D-7-8227-2004
D-7-8227-0045
Lauben Lauben 47° 46′ 15,3″ N, 10° 20′ 10,95″ O D-7-8228-0006[3]
Dietmannsried Überbach 47° 47′ 48,73″ N, 10° 18′ 41,04″ O D-7-8227-0003[4]
Dietmannsried Schrattenbach 47° 51′ 8,3″ N, 10° 15′ 24,36″ O D-7-8127-0039[5]
Bad Grönenbach Waldegg 47° 52′ 9,21″ N, 10° 14′ 4,28″ O D-7-8127-0020[6]
Bad Grönenbach Raupolz Ungesicherter Standort, (siehe K. Schnieringer)
Woringen Woringen Burgus entweder im Bereich der Unteren Burg oder in der Nähe der Kirche Unser Frauen 47° 55′ 31,7″ N, 10° 11′ 57,96″ O oder 47° 55′ 20,55″ N, 10° 12′ 7,38″ O D-7-78-219-9[7] oder D-7-8027-0038[8]
Memmingen Memmingen 47° 57′ 10,49″ N, 10° 11′ 1,1″ O D-7-8027-0007[9]
Memmingen Memmingen Auf den Resten des Burgus wurde die Kirche St. Martin in Memmingen errichtet. 47° 59′ 10″ N, 10° 10′ 45″ O D-7-64-000-166[10]
Memmingen Steinheim Ungesicherter Standort, (siehe K. Schnieringer)
Heimertingen Heimertingen 48° 1′ 49,04″ N, 10° 8′ 30″ O D-7-7926-0006[11]
Fellheim Fellheim Ungesicherter Standort, (siehe K. Schnieringer). Möglicherweise im Bereich der Schlossanlage
Pleß Pleß Ungesicherter Standort, (siehe K. Schnieringer)
Kellmünz Kellmünz Kastell Caelius Mons 48° 7′ 13,57″ N, 10° 7′ 40,91″ O
Zwischen Caelius Mons und Guntia sind keine Standorte von Burgi bekannt.[12]
Günzburg Günzburg Kastell Guntia

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Schnieringer: Burgställe, Schlösser und Befestigungen im Landkreis Memmingen. Ottobeuren 1949, S. 5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8227-2004
  2. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-7726-0126
  3. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8228-0006
  4. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8227-0003
  5. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8127-0039
  6. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8127-0020
  7. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-78-219-9 (Memento des Originals vom 15. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de
  8. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8027-0038 (Memento des Originals vom 14. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de
  9. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-8027-0007
  10. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-64-000-166
  11. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung D-7-7926-0006
  12. Wilhelm Schleiermacher, "Cambodunum-Kempten", 1972, Seite 46