Rada (Voodoo)

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Das Veve (Symbol) der Rada-Loa Ayizan

Als Rada wird die Gesamtheit (Haitianisch-Kreolisch Nachon) der wohltätigen und friedfertigen Loa (Geistwesen) im Voodoo bezeichnet.

Der Rada-Kult stammt ursprünglich aus dem Königreich Dahomey in Westafrika und wurde im Wege des transatlantischen Sklavenhandels in die Karibik, insbesondere nach Haiti, verbracht.[1]

Ein Voodoo-Priester, der die Rada-Loa anruft, wird als Houngan bezeichnet. Eine Priesterin heißt unabhängig von der Art der angerufenen Loa Mambo.[2] Im Wallfahrtsort Sodo wird jährlich mehrerer Rada-Loa gedacht.

Die Tempel, in denen die Rada-Loa verehrt werden, heißen Hounfours.

Einzelne Loa des Rada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Vertreter der Rada-Loa sind unter anderem Ayida, Ayizan, Damballah, Filomez, Legba und Loco. Einige Loa, die sowohl wohltätige als auch zerstörerische Aspekte aufweisen, gehören sowohl der Rada- als auch der kriegerischen Petro-Nachon an. Dies gilt unter anderem für Agwe, Erzulie und Simbi Andezo.[1]

Rada im Roman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Dean R. Koontz’ Roman Wenn die Dunkelheit kommt (Darkfall) aus dem Jahr 1984 ist Rada der Name eines Ladens für Devotionalien des Voodoo, der vom Weißmagier Carver Hampton betrieben wird.[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Jan Chatland, Descriptions of Various Loa of Voodoo, Abschnitt Rada. Webster University, Frühjahr 1990
  2. Emmanuel Felix: Understanding Haitian Voodoo. S. 191 bei Google Books. ISBN 978-1607914877
  3. Dean R. Koontz: Darkfall, IV. Kapitel. ISBN 978-0425214596, Textprobe bei Google Books