Rafael Roth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rafael Roth (* 18. November 1933 in Berlin-Prenzlauer Berg; † 21. September 2013 in Berlin) war ein deutscher Pilot und Unternehmer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roth entstammte einer jüdischen Familie. Seine Eltern waren von Berlin nach Palästina ausgewandert. In Israel war Roth zunächst als Pilot tätig. Als Immobilienunternehmer wurde er in West-Berlin erfolgreich. Er sanierte unter anderem am Kurfürstendamm das Kudamm-Karree-Hochhaus. Roth war geschieden, wohnte in Berlin im Hochhaus des Kudamm-Karrees und hatte zwei Kinder, unter anderem den Fotokünstler Yoram Roth. Er war ein bedeutender Förderer und Mäzen in den Gründungsjahren des Jüdischen Museums Berlin.[1] Im Jahr 2005 hat das manager magazin sein Vermögen auf eine Milliarde Euro geschätzt, somit zählte er zu den 91 reichsten Deutschen.[2] Aufgrund von Cum-Ex-Geschäften, als Klient von Hanno Berger[3], wurden in seinen letzten Lebensjahren strafrechtliche Ermittlungen gegen Roth aufgenommen, die aber mit seinem Tod eingestellt wurden.[4][5]

Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße.

Sein Sohn Yoram Roth besitzt Beteiligungen an Medienunternehmen (tip, KCRW) und Immobilien (Clärchens Ballhaus, ‘‘Fotografiska‘‘-Museen).[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Morgenpost.de: Unternehmer und Mäzen Rafael Roth stirb mit 79 Jahren
  2. Tagesspiegel.de: 91 Deutsche sind Milliardäre
  3. Oliver Schröm, Oliver Hollenstein: Steuerexperte und Anwalt Hanno Berger: Der Mann hinter der Cum-Ex-Masche. In: Der Spiegel. Abgerufen am 26. März 2021.
  4. Zeit.de: Doppelt abkassiert
  5. handelsblatt.de: EHVB und Roth-Erben finden Lösung in Dividenden-Streit
  6. So soll es mit Clärchens Ballhaus weitergehen. In: tip berlin. 11. Juli 2019, abgerufen am 24. September 2019 (deutsch).