Rafaela

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Rafaela
Basisdaten
Fläche: 156 km2
Lage 31° 15′ S, 61° 29′ WKoordinaten: 31° 15′ S, 61° 29′ W
Höhe ü. d. M.: 90 m
Einwohnerzahl (2010): 92.945
Dichte: 596 Einw./km²
  (Argentinien)
  (Argentinien)
 
Verwaltung
Provinz: Santa Fe Santa Fe
Departamento: Castellanos
Bürgermeister: Leonardo Viotti
Sonstiges
Postleitzahl: 2300
Telefonvorwahl: 03492
Website von Rafaela
Karte
Lage von Rafaela
Kathedrale in Rafaela
Statue von Wilhelm Lehmann in Rafaela

Rafaela ist eine Stadt im nördlichen Argentinien, gelegen im westlichen Zentrum der Provinz Santa Fe. Sie ist die Hauptstadt des Departamento Castellanos, und mit ihren rund 93.000 Einwohner (2010, INDEC)[1] die drittgrößte Stadt der Provinz.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rafaela liegt im Übergangsraum zwischen der feuchten Pampa und den Buschwäldern des Gran Chaco auf einer Höhe von 90 Meter. Das Umland wird intensiv landwirtschaftlich genutzt, so dass von der ursprünglichen Landschaft wenig übriggeblieben ist.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Klima ist subtropisch und das ganze Jahr über feucht. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt 951 Millimeter. Die Temperaturen erreichen durchschnittlich zwischen 6 und 18 Grad Celsius im Winter und 18 und 31 Grad Celsius im Sommer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rafaela wurde 1881 vom Geschäftsmann Guillermo (Wilhelm) Lehmann (geboren in Sigmaringendorf, der heutigen Partnerstadt Rafaelas) gegründet. Die Stadt wuchs daraufhin sehr schnell und wurde 1890 ans Eisenbahnnetz angeschlossen. Sie entwickelte sich bald zu einer der reichsten Städte der Region. Heute zählt die Stadt rund 90.000 Einwohner.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt besitzt mehrere Bauwerke aus den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts. Es stechen hervor die Kathedrale und das Geschäftshaus Ripamonti.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rafaela besitzt eine berühmte Autorennbahn, in der mehrere nationale Wettbewerbe ausgetragen werden. Außerdem hat der Fußballverein Atlético de Rafaela hier seinen Sitz, der seine Heimspiele im Estadio Monumental Rafaela austrägt und schon mehrmals in der ersten Liga Argentiniens (Primera División) vertreten war. Ein weiterer großer Fußballklub im Ort ist Sportivo Ben Hur.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rafaela ist vor allem von der Industrie geprägt, wobei Textil-, Papier-, Metall- und Agrarindustrie überwiegen. Sie ist außerdem das Zentrum einer landwirtschaftlich reichen Region, was sich in mehreren Dienstleistungsbetrieben bemerkbar macht. Rafaela ist eine der bedeutendsten Städte einer als Cuenca lechera bezeichneten Region in den argentinischen Provinzen Santa Fe und Córdoba, die insbesondere von der Produktion von Milchprodukten gekennzeichnet ist.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entfernung bis zur Provinzhauptstadt Santa Fé über die Ruta Provincial 70 beträgt 90 Kilometer. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Ruta Nacional 34 verbindet Rafaela mit Rosario (230 km) und Buenos Aires (530 km). Eine Alternative hierzu ist die Ferrocarril Nuevo Central Argentino, die die gleichen Städte miteinander verbindet. Am südlichen Rand der Stadt liegt der Flugplatz Rafaela.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rafaela – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.mininterior.gov.ar/municipios/masinfo.php?municipio=SFE255
  2. Anton Speh (asp): Partnerschaft mit Rafaela besteht seit 30 Jahren. Sigmaringendorf erwartet im September eine große Delegation aus Argentinien – Ortsverwaltung sucht noch nach Unterkünften für die Gäste. In: Schwäbische Zeitung vom 9. August 2011