Raimund Tomczak

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Raimund Tomczak (* 10. August 1947 in Königs Wusterhausen, Landkreis Teltow) ist ein deutscher Politiker und war 2009 bis 2014 Abgeordneter der FDP im Landtag Brandenburg.

Raimund Tomczak machte 1964 bis 1966 eine Ausbildung zum Fachverkäufer. Zwischen 1966 und 1975 war er Angehöriger der Grenztruppen der DDR. Danach war Tomczak von 1975 bis 1976 als Handelsbereichsleiter tätig. Seit 1976 war er in der Transport- und Entsorgungsbranche selbständig. 1977 bis 1982 studierte er Binnenhandelsökonomie an der Fachschule für Binnenhandel mit dem Abschluss Ökonom.

Raimund Tomczak war zunächst Mitglied der SED[1] und seit 1978 der Blockpartei LDPD[2][3]. 1990 wurde er FDP-Mitglied. Er war bis März 2016 Vorsitzender der FDP Dahme-Spreewald. Er ist Landesvorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker Brandenburg. Er war von 2007 bis 2011 stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Brandenburg.

Kommunalpolitisch ist er seit 1990 als Mitglied der Gemeindevertretung Zernsdorf, seit 2003 als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Königs Wusterhausen und seit 2003 als Mitglied des Kreistages Dahme-Spreewald aktiv. 2019 stimmten die Mitglieder des FDP-Kreisverbandes gegen seine erneute Aufstellung zur Kreistagswahl.[4] Tomczak gründete infolgedessen eine unabhängige Wählergruppe, für welche er zur Kreistagswahl kandidiert. Durch seine Kandidatur gegen die FDP erlosch seine Mitgliedschaft satzungsgemäß automatisch.[5][6]

Bei der Landtagswahl 2009 wurde Tomczak in den Landtag gewählt. Dort war er Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und des Petitionsausschusses sowie stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion. Nach der Landtagswahl in Brandenburg 2014 schied er aus dem Landtag aus.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tagesspiegel: Aktenzeichen „FDP“ ungelöst, vom 26. März 2010, abgerufen am 16. Mai 2023
  2. Persönliche Netzseite, abgerufen am 16. Mai 2023
  3. Wunnicke, Christoph: „Personelle Kontinuität und Elitenwandel in den Parteien Brandenburgs. Von den Blockparteien zu CDU und FDP“, in: Personelle Kontinuität und Elitenwandel in den Parteien Brandenburgs, Gutachten für die Enquete-Kommission „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung von Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“, S. 66–176 (165)
  4. Kurz vor der Wahl: Listen-Chaos bei der FDP. Abgerufen am 6. Mai 2019.
  5. Ex-FDP-Chef tritt gegen und für eigene Partei an. Abgerufen am 6. Mai 2019.
  6. Amtsblatt Nr. 8/2019 für den Landkreis Dahme-Spreewald. Abgerufen am 6. Mai 2019.