Rangit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rangit
Einmündung des Rathong Chu in den aufgestauten Rangit

Einmündung des Rathong Chu in den aufgestauten Rangit

Daten
Lage Sikkim, Westbengalen (Indien)
Flusssystem Brahmaputra
Abfluss über Tista → Brahmaputra → Indischer Ozean
Quelle Ostflanke des Narsing
27° 31′ 7″ N, 88° 18′ 13″ O
Quellhöhe ca. 4400 m
Mündung TistaKoordinaten: 27° 4′ 48″ N, 88° 25′ 59″ O
27° 4′ 48″ N, 88° 25′ 59″ O
Mündungshöhe ca. 280 m
Höhenunterschied ca. 4120 m
Sohlgefälle ca. 52 ‰
Länge ca. 80 km
Rechte Nebenflüsse Rathong Chu, Rammam
Kleinstädte Legship, Jorethang

Der Rangit (Hindi रंगीत Raṅgīt, englisch Rangeet River) ist ein etwa 80 km langer rechter Nebenfluss der Tista im westlichen Teil des indischen Bundesstaates Sikkim sowie an der Grenze zu Westbengalen.

Der Rangit entspringt an der Ostflanke des Narsing, etwa 25 km südsüdöstlich vom Achttausender Kangchendzönga. Der Fluss wird von den dortigen Gletschern gespeist. Der Rangit durchfließt auf seinen ersten 60 km den im Himalaya gelegenen Distrikt West Sikkim in südlicher Richtung. 3 km oberhalb von Legship trifft der Rathong Chu von rechts auf den Rangit. Dort befindet sich ein Staudamm. Bei Jorethang mündet der wichtigste Nebenfluss, der Rammam, von rechts in den Rangit. Der Rangit wendet sich anschließend nach Osten und bildet auf seinen unteren 20 km die Grenze von Sikkim zum südlich angrenzenden Bundesstaat Westbengalen. Schließlich mündet der Rangit in die nach Süden strömende Tista.

Der Rangit führt das ganze Jahr über Wasser. Im Frühjahr bildet die Schneeschmelze einen wichtigen Faktor. Zwischen Juni und September bestimmen die Niederschläge des Monsun die Abflüsse des Rangit. Der Wildwasserfluss Rangit ist ein beliebtes Gewässer für Raftingtouren. Schwierigkeitsgrade liegen bei IV. Die beste Zeit ist zwischen Oktober und April.

Wasserkraft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rangit wird unterhalb der Einmündung des Rathong Chu von der 45 m hohen Rangit-Talsperre aufgestaut. Das im Jahr 2000 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk besitzt drei Turbinen zu je 20 MW. Der Stauraum beträgt 1,175 Mio. m³.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]