Rangitoto ki te Tonga/D’Urville Island

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Rangitoto ki te Tonga/D’Urville Island
Luftaufnahme der Insel (Blick von Nordosten)
Luftaufnahme der Insel (Blick von Nordosten)
Gewässer Marlborough Sounds, Tasmansee
Geographische Lage 40° 50′ S, 173° 52′ OKoordinaten: 40° 50′ S, 173° 52′ O
Rangitoto ki te Tonga/D’Urville Island (Neuseeland)
Rangitoto ki te Tonga/D’Urville Island (Neuseeland)
Länge 31,5 km
Breite 11,7 km
Fläche 163 km²
Höchste Erhebung Takapotaka / Attempt Hill
729 m
Einwohner 52
<1 Einw./km²

Rangitoto ki te Tonga/D’Urville Island ist eine Insel an der Nordküste der Südinsel von Neuseeland.[1]

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rangitoto ki te Tonga ist der Name der Insel in der Sprache der Māori. Der von Europäern vergebene Name für die Insel, D’Urville Island, ist nach dem französischen Seefahrer und Entdecker Jules Dumont d’Urville benannt, der auf seiner Reise von 1828 bis 1829 auch Teile von Neuseeland besuchte und kartierte.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel ist mit einer Fläche von 163 km² die achtgrößte Insel Neuseelands.[2] Eingebettet von der Tasman Bay / Te Tai-o-Aorere im Südwesten, der Tasmansee im Westen bis Nordosten und der Cook Strait im Südosten, erstreckt sich die Insel über eine Länge von rund 31,5 km in Südwest-Nordost-Richtung und misst an ihrer breitesten Stelle rund 11,7 km in Nordwest-Südost-Richtung. Die höchste Erhebung ist mit dem 729 m hohen Takapotaka / Attempt Hill südlich der Mitte der Insel zu finden.[3][4]

Die Insel wird durch den rund 530 m breiten Te Aumiti / French Pass vom Festland der Südinsel getrennt.[4] Das Wasser durchfließt beim Gezeitenwechsel diesen Engpass mit bis zu 8 Knoten (14 km/h), wodurch gefährliche Strudel entstehen können.

Nachbarinseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Nachbarinseln umgeben Rangitoto ki te Tonga/D’Urville Island:[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel hat rund 52 Einwohner, die sich den Ngāti Koata und Ngāti Kuia zugehörig fühlen. In dem Sommermonaten steigt die Bevölkerungszahl leicht an.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Māori nutzten die Insel bereits vor Ankunft der Europäer zum Abbau von Mineralien, besonders des feinkörnigen Sedimentgesteines Adzit, einem besonders harten Argillit, das sie zum Anfertigen von Keulen und Werkzeugen benutzten.

D’Urville versuchte 1827 die Passage des Te Aumiti / French Pass zu durchfahren und verlor wegen der gefährlichen Strudel in der Meerenge fast sein Schiff.[5]

1864 wurde an der Passage die Leuchtturmanlage French Pass Lighthouse errichtet. Der Hauptturm steht auf dem Festland, ein weiterer auf einem von der Insel auslaufenden Riff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Topo maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 4. Dezember 2020 (englisch).
  2. a b Elisabeth Easther: Best things to see and do on d'Urville Island. In: New Zealand Herald. NZME. Publishing, 27. Oktober 2016, abgerufen am 4. Dezember 2020 (englisch).
  3. a b Wakaterepapanui Island, Marlborough. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 4. Dezember 2020 (englisch).
  4. a b Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7721 am 4. Dezember 2020 vorgenommen
  5. Rangitoto ki te Tonga (D’Urville Island). Pure New Zealand, abgerufen am 4. Dezember 2020 (englisch).