Rasskasowo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadt
Rasskasowo
Рассказово
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Tambow
Stadtkreis Rasskasowo
Bürgermeister Alexei Kolmakow
Gegründet 1698
Stadt seit 1926
Fläche 34 km²
Bevölkerung 45.484 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1338 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 150 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 47531
Postleitzahl 39325x
Kfz-Kennzeichen 68
OKATO 68 425
Website www.admrasskazovo.tamb.ru
Geographische Lage
Koordinaten 52° 39′ N, 41° 52′ OKoordinaten: 52° 39′ 0″ N, 41° 52′ 0″ O
Rasskasowo (Europäisches Russland)
Rasskasowo (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Rasskasowo (Oblast Tambow)
Rasskasowo (Oblast Tambow)
Lage in der Oblast Tambow
Liste der Städte in Russland

Rasskasowo (russisch Рассказово) ist eine Stadt in der Oblast Tambow (Russland) mit 45.484 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt im zentralen Teil der Oka-Don-Ebene etwa 40 km östlich der Oblasthauptstadt Tambow am Flüsschen Lesnoi Tambow, einem rechten Nebenfluss der Zna im Flusssystem der Wolga.

Rasskasowo ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Die Bahnstation Rasskasowo liegt zehn Kilometer nordwestlich an der 1871 eröffneten Eisenbahnstrecke MoskauTambowSaratow (Streckenkilometer 501). Näher zum Stadtzentrum liegt die Station Platonowo bei der gleichnamigen Siedlung (Streckenkilometer 515). Durch Rasskasowo führt auch die Fernstraße 1R208 Tambow–Kirsanow (weiter als 1R209 nach Pensa).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort entstand 1698, als sich hier der aus Morschansk stammende Bauer Stepan Rasskasow ansiedelte, nach welchem der Ort benannt wurde.

Vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war das Dorf für seine Handwerkserzeugnisse bekannt, wie Strick- und Gerbereiwaren, Kerzen und Seife. 1753 wurde eine Weberei gegründet, wenig später eine Färbereimanufaktur.

1926 wurde das Stadtrecht verliehen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 12.000
1926 25.000
1939 30.792
1959 33.785
1970 40.038
1979 43.585
1989 49.058
2002 46.516
2010 45.484

Anmerkung: Volkszählungsdaten (1897–1926 gerundet)

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Rasskasowo sind die Apostel-Johannes-Kirche (церковь Иоанна Богослова/zerkow Ioanna Bogoslowa) von 1895 sowie Teile des Landsitzes der Adelsfamilie Poltorazki, enger Bekannter Alexander Puschkins vom Anfang des 19. Jahrhunderts erhalten, außerdem der Landsitz der Fabrikantenfamilie Assejew von 1902 mit Palast und Park.

Im über 100 Hektar großen Waldgebiet Besduschny kust nahe der Stadt sind Reste der ehemaligen „Salzstraße“ nach Astrachan erhalten.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Rasskasowo gibt es Betriebe der Textilindustrie und des Gerätebaus.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]