Reality Queens auf Safari

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Fernsehsendung
Titel Reality Queens auf Safari
Produktionsland Deutschland
Genre Reality-TV
Länge 135–160 Minuten
Titelmusik Africa – Device
Produktions­unternehmen Eyeworks
Premiere 22. Aug. 2013 auf ProSieben
Moderation Daniel Aminati

Reality Queens auf Safari ist eine deutsche Reality-Show, die im August und September 2013 auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Das Format basiert auf der niederländischen Fernsehshow Echte Meisjes in de Jungle (Reality Queens in the Jungle oder Reality Queens of the Jungle) von Eyeworks, die erstmals 2011 auf RTL 5 in den Niederlanden lief. Echte Meisjes hat es in den Niederlanden bislang auf 3 Staffeln mit 28 Folgen gebracht.[1][2][3] Nach einem ähnlichen Konzept wurde die Reality-Show Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika produziert, die vom 10. Juli 2013 bis 21. August 2013 auf RTL ausgestrahlt wurde.

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zwölf Kandidatinnen werden nach der Ankunft in der tansanischen Steppe in die beiden Teams „Bunga Babes“ und „Matiti Girls“ (Matiti kisuahelisch Brust) aufgeteilt. Die Teams treten in Wettkämpfen gegeneinander an, der Gewinn des ersten Wettkampfes jeder Episode entscheidet, welche Gruppe im „Luxuscamp“ und welche im „Basic-Camp“ Domizil bezieht. Pro Folge muss je eine Teilnehmerin die Teams verlassen. Im Finale wird jeweils eine Darstellerin pro Team um den Gesamtsieg und 100.000 Euro kämpfen.

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2013 wurde bekannt, dass ProSieben sich die Lizenz für das Format gesichert hat und die Show unter dem Arbeitstitel „Reality Queens“ am Kilimandscharo produzieren wird.[4] Die erste Staffel wurde ab dem 22. August 2013 ausgestrahlt.[5] Aufgrund von nicht zufriedenstellenden Einschaltquoten gab ProSieben am 2. September bekannt, dass das Finale um zwei Wochen nach vorne geschoben wird.[6] Damit endete die Show bereits am 5. September 2013 mit der dritten Folge, in der im Finale Julia Fljat und Nancy Senga in einer Schnitzeljagd mit Aufgaben, die von Bagamoyo nach Daressalam führte, gegeneinander antraten. Fljat gewann den Titel „Reality Queen“ und 70.000 Euro, die Summe aus gewonnenen, aber wegen des freiwilligen Ausscheidens von Teilnehmerinnen reduzierten Challenges.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Teilnehmerin Alter Bekannt als Team Verließ die Show
1 Julia Fljat 26 Sexy Julia (YouTube-Channel) Matiti Girls als Gewinnerin
2 Nancy Senga 29 Kandidatin bei Sommermädchen 2009 und bei der 3. Staffel von Der Bachelor Bunga Babes als Zweitplatzierte
3 Gabriella De Almeida Rinne 24 Sängerin, Kandidatin der 7. Staffel von Popstars und Mitglied der Band Queensberry Bunga Babes als Verliererin einer Challenge
4 Bettie Ballhaus 35 Erotikmodel, Kandidatin der 9. Staffel Big Brother Matiti Girls aus gesundheitlichen Gründen
5 Sunny S. Woodpecker
(Sandra Specht)[7]
23 Model, Kandidatin bei Der Bachelor Schweiz Bunga Babes, ab Folge 3 Matiti Girls als Verliererin einer Challenge
6 Rebecca Kratz 27 Freundin von Daniela Katzenberger in Daniela Katzenberger – natürlich blond und aus Familie Kratz – Jetzt geht’s um die Wurst[8] (Nachrückkandidatin) Bunga Babes als Verliererin einer Challenge
7 Tessa Bergmeier 24 Model, Kandidatin der 4. Staffel von Germany’s Next Topmodel und der 2. Staffel von Die Alm Matiti Girls in Folge 3 (freiwillig)
8 Nina Kristin Fiutak 31 Schauspielerin, Sängerin und Model Matiti Girls in Folge 3 (freiwillig)
9 Janina Youssefian 32 Model, sie hatte eine Affäre mit Dieter Bohlen in einem Teppichgeschäft Bunga Babes in Folge 3 (freiwillig)
10 Tialda van Slogteren 28 Sängerin, Kandidatin der 6. Staffel von Popstars und Mitglied der Band Room2012 Bunga Babes in Folge 2 (vom Team rausgewählt)
11 Micaela Schäfer 29 Nacktmodel, Kandidatin der 1. Staffel von Germany’s Next Topmodel, der 6. Staffel von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! und der 10. Staffel von Big Brother Matiti Girls in Folge 2 (freiwillig)
12 Kelly Trump 42 Moderatorin, Ex-Pornodarstellerin Bunga Babes in Folge 1 (vom Team rausgewählt)
12 Sabrina Lange 46 Kandidatin der 1. Staffel von Big Brother Matiti Girls in Folge 1 (vom Team rausgewählt)

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arno Frank von Spiegel Online schreibt in seiner Fernsehkritik, in der "Trash-Show" würden "D-Promis ihre Ignoranz, ihre Brüste - und ihren Ekel vor dem Leben im afrikanischen Busch" zeigen.[9]
  • Daniel Call vom Berliner Kurier attestiert den Äußerungen der Protagonistinnen einen "gepflegten Rassismus" und kritisiert, dass die Sendung so zu einer "sehr üblen, sich an der Grenze zur Verhetzung balancierenden Vorführung" werde.[10]
  • Pia Mester von der WAZ stellt fest, dass die C-Promi-Teilnehmerinnen so unbekannt waren, dass sie sich erst einander vorstellen mussten und merkte an, dass Afrika "genug erlitten habe. Bürgerkriege, Aids, Hungersnöte – und jetzt auch noch zwölf aufgetakelte Möchtegern-Promi-Damen aus Deutschland" ertragen müsste.[7]
  • Jennifer Geiger von Meedia bemängelte, dass die Teilnehmerinnen der "Rest von Resterampe" seien, "C- und Doppel-D-Promis" und nicht viel mehr als "nervtötendes Gekreische, Gehüpfe, Popo-Gewackel und Rumgeheule" der Protagonistinnen zu sehen sei.[11]
  • Ingo Rentz von Horizont.net meint, dass es ProSieben mit der Sendung gelungen sei, "TV-Trash auf die Spitze zu treiben".[12]
  • Mehrere entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen forderten ProSieben am 29. August 2013 dazu auf, die Sendung einzustellen, da das in der Sendung erzeugte Bild von Tansania und dessen Einwohnern einfältig, beleidigend und menschenunwürdig sei.[13][14] ProSieben wies die Vorwürfe zurück.[15]

Einschaltquoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sendung Datum Zuschauer Marktanteil Quelle
Gesamt 14 bis 49 Jahre Gesamt 14 bis 49 Jahre
1 22. August 2013 1,15 Mio. 0,77 Mio. 4,5 % 8,2 % [16]
2 29. August 2013 1,20 Mio. 0,81 Mio. 4,4 % 8,2 % [17]
3 5. September 2013 0,87 Mio. 0,59 Mio. 3,5 % 6,3 % [18]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1]
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eyeworks.tv
  3. [2] Echte Meisjes in de Jungle, RTL 5
  4. Manuel Weis: Auch ProSieben plant Promi-Format in der Wüste. In: Quotenmeter.de. 19. Mai 2013, abgerufen am 14. Juli 2013.
  5. Daniel Sallhoff: ProSiebens Wüstenshow läuft donnerstags. In: Quotenmeter.de. 12. Juli 2013, abgerufen am 14. Juni 2013.
  6. Manuel Weis: Schlechte Quoten: ProSieben kürzt «Reality Queens». In: Quotenmeter.de. 2. September 2013, abgerufen am 2. September 2013.
  7. a b Reality Queens ekeln sich bei ProSieben vor dem Leben in der afrikanischen Wüste (Memento des Originals vom 26. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de, WAZ, 23. August 2013
  8. http://kommunikation.vox.de/de/pub/aktuell/i42452_1.cfm@1@2Vorlage:Toter Link/kommunikation.vox.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Arno Frank: "Reality Queens auf Safari": Großäugige Ratlosigkeit im Busch, Spiegel Online, 23. August 2013
  10. Daniel Call: "Reality Queens auf Safari" (Pro7)Sand im Getriebe und Hirn in der Kimme (Memento des Originals vom 18. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.berliner-kurier.de, Berliner Kurier, 23. August 2013
  11. Jennifer Geiger: Nach "Wild Girls" schickt auch ProSieben C-Promis in die Wüste: Reality Queens: Der Rest von der Resterampe (Memento des Originals vom 27. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/meedia.de, Meedia, 23. August 2013
  12. Ingo Rentz: "Reality Queens auf Safari" im Check: Bunga Bunga? Balla Balla!, horizont.net, 23. August 2013
  13. "Reality Queens auf Safari": Rassismusvorwürfe gegen ProSieben. In: Spiegel Online. 29. August 2013, abgerufen am 9. Juni 2018.
  14. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tanzania-network.de
  15. ProSieben: Schlechte Quoten: Sender setzt "Reality Queens" vorzeitig ab. In: augsburger-allgemeine.de. 26. Oktober 2019, abgerufen am 26. Februar 2024.
  16. Alexander Krei: Mieser Auftakt für "Reality Queens" bei ProSieben. In: DWDL.de. 23. August 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  17. Alexander Krei: ProSieben-"Reality Queens" hinter kabel eins & Vox. In: DWDL.de. 30. August 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.
  18. Alexander Krei: Ende mit Schrecken: Tiefstwert für "Reality Queens". In: DWDL.de. 6. September 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.