Rebecka Kärde

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Rebecka Ahlberg Kärde (* 1991) ist eine schwedische Literaturkritikerin und Übersetzerin.[1] Sie wurde als eines der fünf externen Mitglieder in das Nobelkomitee für Literatur der Schwedischen Akademie gewählt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rebecka Kärde ist in einem Stockholmer Arbeiterviertel als Kind zweier Bibliothekare aufgewachsen.[2] Sie begann ihre akademische Ausbildung mit einem Bachelor-Studium in Schweden. Im Rahmen dieses Studiums zog sie 2012 für ein Auslands-Studienjahr nach Berlin. Danach beendete sie ihre Studium in Schweden mit dem Bachelorabschluss.[2] Im Jahre 2014 zog sie wieder nach Berlin und studierte an der Humboldt-Universität klassische Philologie im Masterstudiengang mit dem Schwerpunkt Altgriechisch.[3][4] 2022 lebte sie in Heidelberg, wo sie einen Masterabschluss in Griechisch, Latein, deutscher Literatur und Jiddisch anstrebte.[5] Kärde übersetzt aus dem Englischen, Norwegischen und seit neuestem aus dem Deutschen (Walter Kempowski) ins Schwedische.[1][5]

Wirken als Kritikerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rebecka Kärde interessierte sich früh für Lyrik und begann 2011 Film-, Kunst-, und Literaturkritiken zu schreiben, unter anderem für eine Gewerkschaftszeitung, und für Kulturzeitschrift FLM und war zuvor stellvertretende Kulturredakteurin bei Arbetaren.[2][6] Seit 2012 schreibt sie regelmäßig Literaturkritiken für Schwedens größte Tageszeitung, die Dagens Nyheter.[2] Sie veröffentlichte auch zusammen mit Lyra Ekström Lindbäck, Mikaela Blomqvist und Victor Malm im Podcast Gästabudet.[5] Im Jahre 2018 wurde sie als eines von fünf externen Mitgliedern in das neue Nobelkomitee der Schwedischen Akademie gewählt.[7]

Ehrungen und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 2018 wurde Kärde mit dem mit 100.000 SEK dotierten Kritikerpreis der Schwedischen Akademie „für bedeutende Einsätze für schwedischsprachige Kritik“ ausgezeichnet.[2][8]

Im Jahr 2021 erhielt Rebecka Kärde ein Axel-Liffner-Stipendium.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Rebecka Kärde: Romaner och politik har inte med sanning att göra. In: Dagens Nyheter. 4. August 2017, ISSN 1101-2447 (dn.se [abgerufen am 5. Februar 2023]).
  2. a b c d e Literaturnobelpreis: Warum eine Berliner Studentin über den Literatur-Nobelpreis mitentscheidet. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 28. März 2024]).
  3. Paul Jandl: Sie findet den Sänger Bob Dylan als Dichter betrachtet «ziemlich mies» – die neue externe Nobelpreis-Jurorin Rebecka Kärde soll der Schwedischen Akademie ein neues Image verschaffen. In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Dezember 2018, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 28. März 2024]).
  4. Margot Zeslawski: Nobelpreis aus Neukölln. In: Focus. 21. Dezember 2018, abgerufen am 28. März 2024.
  5. a b c Smala, smarta & störiga – är gänget i Gästabudet finkulturens framtid? Abgerufen am 27. März 2024 (schwedisch).
  6. Redaktionsråd. 31. August 2018, archiviert vom Original am 31. August 2018; abgerufen am 5. Februar 2023 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kritiklabbet.se
  7. De här föreslås i Svenska Akademiens nya Nobelkommitté - DN.SE. 20. November 2018, archiviert vom Original am 20. November 2018; abgerufen am 5. Februar 2023 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dn.se
  8. Rebecka Kärde: ”Akademien får gärna köpa min tystnad fler gånger”. 2. Juni 2018, archiviert vom Original am 2. Juni 2018; abgerufen am 5. Februar 2023 (schwedisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dn.se