Reckumer Steine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Reckumer Steine
Großsteingrab Reckum 2 (Sprockhoff Nr. 812)
Großsteingrab Reckum 2 (Sprockhoff Nr. 812)

Großsteingrab Reckum 2 (Sprockhoff Nr. 812)

Reckumer Steine (Niedersachsen)
Reckumer Steine (Niedersachsen)
Koordinaten 52° 52′ 9,4″ N, 8° 28′ 56,3″ OKoordinaten: 52° 52′ 9,4″ N, 8° 28′ 56,3″ O
Ort Winkelsett, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Höhe 30 m
Sprockhoff-Nr. 811 und 812
Großsteingrab Reckum 1

Die Reckumer Steine sind zwei neolithische Großsteingräber vom Typ Ganggrab bzw. Emsländische Kammer, mit den Sprockhoff-Nr. 811 und 812. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK).

Die Reckumer Steine sind Bauwerke der Nordischen Megalitharchitektur und liegen an der Straße der Megalithkultur im Ortsteil Reckum der Gemeinde Winkelsett in der niedersächsischen Samtgemeinde Harpstedt im Landkreis Oldenburg.

Sprockhoff-Nr. 811[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprockhoff-Nr. 811 liegt auf einem Acker östlich der Katenbäker Straße ca. 100 m nördlich der Kreuzung, an der die Straße nach Rekum abzweigt. Bei der 14 Meter langen Kammer sind noch sieben der einst neun Decksteine, fast alle (19) Tragsteine (davon zwei gespalten) und Reste des Zugangs erhalten. Zwei Decksteine und sechs Tragsteine am westlichen Ende sind ausgegangen. 52° 52′ 13,4″ N, 8° 28′ 59,5″ O

Sprockhoff-Nr. 812[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprockhoff-Nr. 812 (auch Opferaltar genannt) liegt unter Bäumen westlich der Katenbäker Straße direkt an der Kreuzung, an der die Straße nach Rekum abzweigt. Die im Zugangsbereich der Südseite gestörte Kammer (Sprockhoff-Nr. 812) ist 19 m lang. Sie hatte 11 Deck- und 28 Tragsteine, die beinahe vollzählig erhalten sind. Bei einer Untersuchung um 1920 wurde noch eine etwa 26 × 4 m große Einfassung aus kleineren Findlingen erwähnt. Von ihr waren bereits 1929 keine Steine mehr erhalten. 52° 52′ 9,4″ N, 8° 28′ 56,3″ O

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anette Bußmann: Steinzeitzeugen. Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands. Isensee Verlag, Oldenburg 2009, ISBN 978-3-89995-619-1, S. 97–99.
  • H. A. Lauer: In: Frank Both (Red.): Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems (= Oldenburger Forschungen. NF 13, ZDB-ID 528062-x = Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland Beiheft 34). Oldenburg, Isensee 2000, ISBN 3-89598-752-2, S. 336.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschland. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 83.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Großsteingräber bei Reckum – Sammlung von Bildern