Regierung Jozef Sivák

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Die Regierung Jozef Sivák, geführt vom Ministerpräsidenten Jozef Sivák, war die vierte Regierung der Slowakei (offiziell auch „Slowakisches Land“, slowakisch Slovenská země), des autonomen Teilstaates der Tschecho-Slowakei 1938–1939.[Anm. 1] Sie befand sich vom 9. März 1939 bis 11. März 1939 im Amt. Sie folgte der Regierung Jozef Tiso III und wurde durch die Regierung Karol Sidor abgelöst.

Regierungsbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die vorherige Regierung Jozef Tiso III, geführt von Jozef Tiso, am 9. März 1939 aufgelöst wurde, wurde die Regierung Jozef Sivák ins Amt eingeführt.[Anm. 2] Am 11. März 1939, bereits während des fortschreitenden Zerfalls der Tschecho-Slowakei und nur zwei Tage nach ihrer Einführung, wurde die Regierung aufgelöst.[1]

Regierungszusammensetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außer Ministerpräsident Sivák, der außerdem etliche Ministerposten bekleidete, bestand die Regierung nur noch aus dem Minister Teplanský; beide waren im Amt vom 9. März 1939 bis 11. März 1939.[1][2][3]

Parteizugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die führende und einzig zugelassene Partei im Slowakischen Staat war Hlinkova slovenská ľudová strana – Strana slovenskej národnej jednoty, deutsch bekannt als Hlinkas Slowakische Volkspartei, kurz Hlinka-Partei. Sie hatte den Charakter einer Einheitspartei.[4][5]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Durch die gesetzlich verankerte Autonomie der Slowakei (Gesetz 299/1938, Text online) und der Karpatenukraine (Gesetz 328/1938, Text online) wurden für diese beiden Landesteile auch zwei autonome Regierungen etabliert; die sogenannten „tschechischen Länder“ (Landesteil bestehend aus Böhmen, Mähren und Schlesien) erhielten keine eigene Regierung und wurden durch die tschecho-slowakische Zentralregierung in Prag verwaltet, die auch einige Aufgaben (wie das Außenministerium und die Verteidigung) für den Gesamtstaat übernahm.
  2. Einigen Quellen zufolge wie ...psp.cz/... gab es keine Regierung Jozef Sivák, sondern Sivák, der in der Regierung Jozef Tiso III stellvertretendes Ministerpräsident war, wurde nach der Absetzung von Tiso zum Ministerpräsidenten seiner bestehenden Regierung ernannt und setzte sie fort, allerdings unter Austausch so gut wie sämtlicher Minister; dass Sivák stellvertretender Ministerpräsident unter Tiso war, steht allerdings nur in der eben zitierten Quelle. Die Regierung Sivák wird in anderen Quellen als eine eigenständige genannt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Vlády Republiky Československé, Abschnitt Vlády Slovenské Krajiny. Digitales Depositorium des Abgeordnetenhauses der Tschechischen Republik, online auf: psp.cz/...
  2. Slowakei im Zweiten Weltkrieg – Regierungslisten. Material des Herder-Instituts für Ostmitteleuropaforschung, online auf: herder-institut.de/...64.html (Memento des Originals vom 27. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.herder-institut.de
  3. Vlády v Období Pomnichovského Československa (Tzv. Druhé Republiky) a Protektorátu (4. 10. 1938 – 5. 5. 1945), Abschnitt Autonomní Vlády Slovenska. In: Milan Churaň et al.: Kdo byl kdo v našich dějinách ve 20. století. Enzyklopädie, Verlag Libri, Prag 1998, ISBN 80-85983-65-6 (online auf: libri.cz/databaze/...).
  4. (Stanislava Kolková:) Slowakei im Zweiten Weltkrieg, Material des Herder-Instituts für Ostmitteleuropaforschung, online auf: herder-institut.de/...seite.html (Memento des Originals vom 27. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.herder-institut.de
  5. Slowakei im Zweiten Weltkrieg – Chronologie. Material des Herder-Instituts für Ostmitteleuropaforschung, online auf: herder-institut.de/...63.html (Memento des Originals vom 27. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.herder-institut.de

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]