Regina Schineis

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Regina Schineis (* 1966 in Augsburg) ist eine deutsche Architektin und Stadtplanerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regina Schineis wurde 1966 in Augsburg geboren. Sie machte ihr Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Rudolf-Diesel-Gymnasium in Augsburg und war Mitglied im Städtekader des bayerischen Skiteams. Danach studierte sie von 1988 bis 1989 an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik in Bayreuth und schloss das Studium als nebenberufliche Organistin ab. Anschließend studierte sie von 1989 bis 1996 Architektur an der Technischen Hochschule Darmstadt, wo sie schließlich den Abschluss als Diplom-Ingenieurin erwarb. Sie war von 1991 bis 1992 Fulbright Stipendiatin an der School of Architecture der Tulane University in New Orleans. 1994 erhielt sie den Holzbauförderpreis für das Projekt Beziehungskiste und 1995 den Schinkelpreis für die städtebauliche Neuordnung der Universität Potsdam.

1998 gründete Regina Schineis ihr eigenes Büro für Architektur und Städtebau in Augsburg. Von 1998 bis 2000 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gebäudetechnologie an der Technischen Universität München bei Thomas Herzog. 2003 wurde Regina Schineis als Mitglied des Konvents für Baukultur der Bundesregierung Deutschland berufen. 2004 war sie Stipendiatin der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo[1] und stellte ausgewählte Projekte auf der Biennale in Venedig im deutschen Pavillon vor. 2005 war sie Gastdozentin am Institut für Städtebau an der TU Hannover. Von 2006 bis 2009 war sie Mitglied der Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer und von 2007 bis 2009 Mitglied der Stadtgestaltungskommission der Landeshauptstadt München. Nachdem sie von 2008 bis 2022 Partnerin im Büro hiendl_schineis architektenpartnerschaft war, führt sie seit 2023 wieder ihr eigenes Büro regina schineis architekten in Augsburg und Passau.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Büro regina schineis architekten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999 Haus J in Schönberg bei Rottenbuch
  • 2001 Funkfeststation Dr. Dürrwangerstraße in Augsburg
  • 2002 Musikprobensaal des Musikvereins Thannhausen
  • 2003 Umbau Wohnung Hochfeldstraße in Augsburg
  • 2005 Städtebauliche Planung der Innenstadt West Augsburg
  • 2005 Umbau und Instandsetzung eines Jugendstilhauses im Thelottviertel Augsburg
  • 2006 Werk+Denklabor Pauker in Friedberg
  • 2007 Entwicklung des Gestaltungshandbuchs für die Stadt Illertissen
  • 2007 Haus L im Doktorgässchen in der Altstadt von Augsburg

Büro hiendl_schineis architektenpartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008 Haus G Schondorf am ammersee
  • 2009 Schneiderhof Germannsdorf
  • 2010 Produktions- und Verwaltungsgebäude der Heinle Energie- und Automationstechnik GmbH in Nördlingen
  • 2011 Kindertagesstätte Josef-Felder-Straße in Augsburg
  • 2012 Baumarkt Holz Jochum in Zusmarshausen
  • 2012 Einstiegsbauwerk in Göggingen
  • 2013 Umbau und Sanierung Einzelbaudenkmal Lederergasse 2 in Passau[2]
  • 2015 Kindertagesstätte Emmausgemeinde in Neusäss
  • 2015 Niederlassung Josef Rädlinger Bauunternehmen in Selbitz
  • 2015 Allguth-Tankstelle in Holzbauweise in Olching
  • 2016 DAV Bundesgeschäftsstelle in München
  • 2019 Energetische Generalsanierung Kindertagesstätte Auferstehungsgemeinde in Augsburg
  • 2020 Umbau und Sanierung eines historischen Bauernhofs im Bayerischen Wald
  • 2021 Schulpavillon für das Sonderpädagogische Förderschulzentrum in Moosburg
  • 2021 Energetische Generalsanierung der Frère-Roger-Schule in Augsburg
  • 2022 Freitreppe und Gastronomiepavillon Floßlände in Augsburg
  • 2022 Haus für einen Biobauern in Mengkofen

Auszeichnungen und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998 Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung für das denkmalgeschützte Anwesen Im Sack, Augsburg
  • 2000 Kunstförderpreis der Stadt Augsburg
  • 2000 Renault Traffic Design Award für das Einstiegsbauwerk am Königsplatz in Augsburg[3]
  • 2001 Thomas Wechs Preis und Renault Traffic Design Award, 2002 Tecu-Award für die Funkfeststation der Verkehrs GmbH Augsburg
  • 2002 Holzbaupreis Bayern für den Musikprobensaal Thannhausen
  • 2003 Renault Traffic Design Award, Public-Design-Preis für die Fahrgastunterstände für die Straßenbahnlinie 2 in Augsburg
  • 2003 Deutscher Holzbaupreis – 2. Preis und Deutscher Architekturpreis – Anerkennung für den Musikprobensaal Thannhausen[4][5]
  • 2004 Thomas Wechs Preis für den Neubau des Musikprobensaals und den Umbau der Musikschule in Thannhausen
  • 2004 Friedrich Prinz Fonds Fassadenpreis der Stadt Augsburg für Umbau und Instandsetzung eines Jugendstilhauses in der Thelottstraße, Augsburg
  • 2008 Thomas Wechs Preis für das Wohnhaus L in Augsburg
  • 2008 Preis des Deutschen Stahlbaues[6], AIT Best of Office Architecture Award, Thomas Wechs Preis[7] und Hypo Real Estate Architekturpreis – Auszeichnung[8] für das Werk+Denklabor Pauker in Friedberg
  • 2009 contractworld.award – 3. Preis für das Werk+Denklabor Pauker in Friedberg[9]
  • 2010 Holzbaupreis Bayern – Anerkennung und 2012 Preis für vorbildliche Gewerbebauten der pbb-Stiftung – Auszeichnung[10] für das Produktions- und Verwaltungsgebäude der Heinle Energie- und Automationstechnik GmbH in Nördlingen
  • 2013 Finalist European Copper Concept Award Strahlentherapie Sana Klinikum Hof[11][12]
  • 2014 Auszeichnung für vorbildliches Bauen auf dem Land für den Baumarkt Holz Jochum in Zusmarshausen
  • 2015 Deutscher Holzbaupreis – Engere Wahl Niederlassung der Firma Josef Rädlinger Bauunternehmen in Selbitz
  • 2021 Deutscher Holzbaupreis – Engere Wahl Wohnhaus mit Stallung im Bayerischen Wald[13]
  • 2023 Deutscher Architekturpreis – Finalist DAV Bundesgeschäftsstelle in München[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Deutsche Akademie Rom Villa Massimo: Stipendien - Casa Baldi 2004 - Regina Schineis. Abgerufen am 30. September 2022.
  2. ↑ Callwey Verlag: Häuser des Jahres 2014 - Im Denkmal leben. Abgerufen am 30. September 2022.
  3. ↑ BauNetz: Auto mobil - Verleihung des „Renault Award für Traffic Design“ in Berlin. 18. Oktober 2000, abgerufen am 14. Februar 2022.
  4. ↑ BauNetz: Gestalterische Überhöhung - Deutscher Holzbaupreis 2003 verliehen. 28. Mai 2003, abgerufen am 14. Februar 2022.
  5. ↑ BauNetz: Waschmaschine - Deutscher Architekturpreis 2003 an Bundeskanzleramt in Berlin vergeben. 11. Juli 2003, abgerufen am 14. Februar 2022.
  6. ↑ BauNetz: Ausgezeichnetes Werken und Denken - Regina Schineis gewinnt Stahlbaupreis. 19. Mai 2008, abgerufen am 30. September 2022.
  7. ↑ Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA: Thomas Wechs Preis 2008. Abgerufen am 30. September 2022.
  8. ↑ Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA: Hypo Real Estate-Architekturpreis 2008. 3. Dezember 2008, abgerufen am 30. September 2022.
  9. ↑ BauNetz: Indiz für die Lebendigkeit - Contractworld.award 2009 vergeben. 23. Juli 2008, abgerufen am 14. Februar 2023.
  10. ↑ BauNetz: Vorbildliche Gewerbebauten - Architekturpreis der pbb-Stiftung verliehen. 12. November 2012, abgerufen am 30. September 2022.
  11. ↑ Detail: European Copper in Architecture Award. 6. April 2017, abgerufen am 13. Februar 2023.
  12. ↑ competitionline: European Copper in Architecture Award. 4. November 2013, abgerufen am 13. Februar 2023.
  13. ↑ Informationsdienst Holz: Deutscher Holzbau Preis 2021. September 2021, abgerufen am 14. Februar 2023.
  14. ↑ DAM-preis: Bundesgeschäftsstelle DAV, München, Deutschland. 13. Oktober 2022, abgerufen am 13. Februar 2023.
Personendaten
NAME Schineis, Regina
KURZBESCHREIBUNG deutsche Architektin und Stadtplanerin
GEBURTSDATUM 1966
GEBURTSORT Augsburg
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