Regulärer Monomorphismus und Epimorphismus

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Reguläre Monomorphismen und Epimorphismen sind Begriffe aus dem mathematischen Teilgebiet der Kategorientheorie. Es handelt sich um Verschärfungen der Monomorphismen beziehungsweise Epimorphismen.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Morphismus in einer Kategorie heißt regulärer Monomorphismus, falls er ein Differenzkern ist, das heißt, falls es Morphismen gibt, so dass Differenzkern von und ist.

Dual dazu definiert man:

Ein Morphismus in einer Kategorie heißt regulärer Epimorphismus, falls er ein Differenzkokern ist, das heißt, falls es Morphismen gibt, so dass Differenzkokern von und ist.[1][2][3]

Beachte, dass Differenzkerne stets Monomorphismen und Differenzkokerne stets Epimorphismen sind, so dass es sich hier tatsächlich um Verschärfungen der Begriffe Mono- und Epimorphismus handelt.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reguläre Monomorphismen und reguläre Epimorphismen sind extrem.[6]
  • Kompositionen regulärer Monomorphismen (bzw. Epimorphismen) sind im Allgemeinen nicht regulär.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Brandenburg: Einführung in die Kategorientheorie, Springer-Verlag (2016), ISBN 978-3-662-53520-2, Definition 6.7.22
  2. Horst Herrlich, George E. Strecker: Category Theory, Allyn and Bacon Inc. 1973, Definition 16.13
  3. Maria Cristina Pedicchio, Walter Tholen (ed.): Categorical Foundations, Cambridge University Press (2004), Kapitel IV, Definition 2.16
  4. Horst Herrlich, George E. Strecker: Category Theory, Allyn and Bacon Inc. 1973, Beispiele 16.14
  5. Horst Herrlich, George E. Strecker: Category Theory, Allyn and Bacon Inc. 1973, Satz 16.15
  6. Horst Herrlich, George E. Strecker: Category Theory, Allyn and Bacon Inc. 1973, Satz 17.11