Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 1

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Die Wahlkreisaufteilung des Deutschen Reichs.

Der Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 1 (in der reichsweiten Durchnummerierung auch Reichstagswahlkreis 193; nach den Kreisen im Wahlkreis auch Reichstagswahlkreis Rinteln-Hofgeismar genannt) war der erste Reichstagswahlkreis im Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau für die Reichstagswahlen im Deutschen Reich und im Norddeutschen Bund von 1867 bis 1918.

Wahlkreiszuschnitt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er umfasste die ehemaligen kurhessischen Kreise Hofgeismar, Rinteln und Wolfhagen. Bis 1890 wurde er immer durch Nationalliberale Abgeordnete, danach durch antisemitische Abgeordnete vertreten.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1890 101.900
1895 105.115
1900 104.881
1905 108.499
1910 110.178
Berufszugehörige Männer
Landwirtschaft Industrie und Gewerbe Handel und Dienstleistungen
1895 56,7 30,7 12,6
1907 55,9 32,2 12,0
Konfession
Evangelisch Katholisch
1890 94,5 3,9
1905 94,7 4,1
1910 94,6 4,1

Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahl Abgeordneter Partei Bild
Reichstagswahl Februar 1867 bis 1881 Friedrich Oetker NL
Ersatzwahl 1881 bis 1884 Hermann Schläger NL
Reichstagswahl 1884 bis 1890 Carl Oetker NL
Reichstagswahl 1890 bis 1893 Ludwig Werner DRefP
Reichstagswahl 1893 bis 1895 Adolf König DRefP 0
Ersatzwahl 1895 bis 1900 Georg Wilhelm Vielhaben DRefP 0
Ersatzwahl bis 1903 Rudolph Vogel DSozRefP 0
Reichstagswahl 1903 bis 1906 Ludwig zu Reventlow DSozRefP 0
Ersatzwahl 1906 bis 1918 Richard Herzog DSozRefP

Wahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1867 (Februar)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 10180.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Friedrich Oetker NL 9848 96,7 % 0

Oetker war auch im Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Kassel 2 gewählt worden, nahm aber das Mandat im Wahlkreis 1 an.

1867 (August)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 5646.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Friedrich Oetker NL 5485 97,1 % 0

1871[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19283. 5460 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 28,3 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 5397.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Friedrich Oetker NL 5248 97,2 % 0
Friedrich Scheffer K 28 0,5 % 0
Humbert Scheck NL 48 0,9 % Leiter eines Erziehungsheimes in Hofgeismar, Dr.
0 Sonstige 73 1,4 0

1874[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 17940. 7091 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 39,5 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 7064.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Friedrich Oetker NL 5754 81,5 % 0
Wilhelm Hopf Part. 1263 17,9 % Pfarrkandidat, Gymnasiallehrer in Kassel, Herausgeber der Hessischen Blätter, späterer Führer der Hessischen Rechtspartei
Robert Heinrich Martin Part. 27 0,4 % Oberappellationsgerichtsrat in Kassel
0 Sonstige 20 0,3 0

1877[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 17979. 7089 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 39,4 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 7075.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Friedrich Oetker NL 5679 80,3 % 0
Heinrich Knobel K 57 0,8 % Landwirt, Bürgermeister von Ehlen, MdK
Wilhelm Hopf Part. 1277 18 % 0
0 Sonstige 62 0,9 0

1878[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19218. 13149 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 68,4 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 13125.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Friedrich Oetker NL 8374 63,8 % 0
Hans von Hardenberg K 4164 31,7 % 0
Burghard von Schorlemer-Alst Zentrum 572 4,4 % 0
0 Sonstige 15 0,1 0

Ersatzwahl 1881[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Ersatzwahl am 24. Mai 1881 fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 18090. 9626 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 53,2 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 9595.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Hermann Schläger NL 4044 42,1 % 0
Hans von der Malsburg K 2450 25,5 % 0
Christian Liebermann DFP 3098 32,3 % 0
0 Sonstige 3 0 0

Die Wahlbeteiligung betrug in der Stichwahl 52 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 9398.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Hermann Schläger NL 5144 54,7 % 0
Christian Liebermann DFP 4254 45,3 % 0

1881[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19907. 10790 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 54,2 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 10754.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Hermann Schläger NL 3949 36,7 % 0
Heinrich Knobel K 4789 44,6 % 0
Christian Liebermann DFP 2003 18,6 % 0
0 Sonstige 13 0,1 0

14140 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 71 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 14114.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Hermann Schläger NL 7119 50,4 % 0
Heinrich Knobel K 6995 49,6 % 0

1884[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 19812. 12586 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 63,5 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 12559.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Carl Oetker NL 6347 50,5 % 0
Heinrich Knobel K 6205 49,4 % 0
0 Sonstige 7 0,1 0

1887[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 20366. 13848 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 68 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 13783.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Carl Oetker NL 11800 85,6 % 0
Ludwig Windthorst Zentrum 419 3 % 0
Burghard von Schorlemer-Alst Zentrum 230 1,2 % 0
Albert Traeger DFrP 795 5,8 % 0
Heinrich Meister SPD 463 3,4 % 0
Wilhelm Pfannkuch SPD 57 0,4 % 0
0 Sonstige 19 0,1 0

1890[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 20607. 12798 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 62,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 12764.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Ludwig Werner DRefP 3314 26 % 0
Wilhelm Kersting NL 4812 37,7 % Kammergerichtsrat
Albert Traeger DFrP 1894 14,8 % 0
August Brey SPD 2613 20,5 % 0
Wilhelm Pfannkuch SPD 102 0,8 % 0
0 Sonstige 29 0,2 0

13922 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 67,6 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 13833.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Ludwig Werner DRefP 8978 64,9 % 0
Wilhelm Kersting NL 4855 35,1 % 0

1893[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21378. 14461 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 67,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 14418.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Ludwig Werner DRefP 3835 26,2 % 0
August Maertens DRP 6155 42,7 % Gutsbesitzer in Sieberthausen, MdK
Richard Müller Zentrum 368 2,6 % 0
Carl Meyer FrVP 1012 7 % Gastwirt in Rinteln
Albert Paul SPD 2728 18,9 % 0
Martin Julius HessRP 306 2,1 % 0
0 Sonstige 14 0,1 0

14317 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 67 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 14262.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Ludwig Werner DRefP 8035 56,3 % 0
August Maertens DRP 6227 43,7 % 0

Der gewählte Ludwig Werner nahm das Mandat wegen Doppelwahl nicht an.

Ersatzwahl 1893[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden bei der Ersatzwahl am 14. Juli 1893 zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21378. 10917 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 51,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 10893.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Adolf König DRefP 4419 40,6 % 0
Ludwig von Buttlar-Elberberg K 3121 28,7 % 0
Friedrich Karl Endemann NL 1845 16,9 % 0
Georg Marcus SPD 1492 13,7 % 0
0 Sonstige 16 0,1 0

10462 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 48,9 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 10400.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Adolf König DRefP 6631 63,8 % 0
Ludwig von Buttlar-Elberberg K 3769 36,2 % 0

Die Wahl wurde am 26. Februar 1895 für ungültig erklärt. Der Landrat hatte den Termin der Nachwahl mit einer Frist von 6 Tagen verkündet, gesetzlich wären jedoch 8 Tage notwendig gewesen.[1]

Ersatzwahl 1895[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Ersatzwahl am 23. April 1895 fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21496. 9292 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 43,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 9246.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Georg Wilhelm Vielhaben DRefP 5029 54,4 % 0
Carl C. Souchay NL 1245 13,5 % Landwirt, Rentier, Gutsbesitzer in Künzell
Rudolf Virchow FrVP 502 5,4 % 0
Theodor von Wächter SPD 2265 24,5 % 0
Julius Martin HessRP 164 1,8 % 0
0 Sonstige 41 0,4 0

1898[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fand nur ein Wahlgang statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21357. 9416 Stimmen wurden abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 44,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 9384.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Georg Wilhelm Vielhaben DRefP 6035 64,3 % 0
Eduard Harnier NL 130 1,4 % Rechtsanwalt und Notar in Kassel, MdK
Gustav Garbe SPD 2762 29,4 % 0
Julius Martin HessRP 117 1,2 % 0
0 Sonstige 53 0,6 0

Ersatzwahl 1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Ersatzwahl am 11. Oktober 1900 fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 21715. 8544 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 39,3 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 8533.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Rudolph Vogel DSozRefP 2353 27,6 % 0
Friedrich Lippoldes K 2636 30,9 % Gutsbesitzer und Bürgermeister in Weibeck
Robert Wittje NL 1467 17,2 % 0
Ernst Lieber Zentrum 103 1,2 % 0
Wilhelm Ernst FrVP 307 3,6 % Selterswasserfabrikant und Steinhauermeister in Obernkirchen
Gustav Garbe SPD 1655 19,4 % 0
0 Sonstige 12 0,1 0

8488 Stimmen wurden bei der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 39 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 8420.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Rudolph Vogel DSozRefP 5003 59,4 % 0
Friedrich Lippoldes K 3417 40,6 % 0

1903[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 22722. 13411 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 59 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 13376.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Ludwig zu Reventlow DSozRefP 6426 48 % 0
Paul Rocke NL 2154 16,1 % 0
Richard Müller Zentrum 542 4,1 % 0
Ludwig Volkemimg FrVP 748 5,6 % 0
Oscar Vetterlein SPD 3488 26,1 % Zigarrenmacher
0 Sonstige 18 0,1 0

13624 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 60 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 13573.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Ludwig zu Reventlow DSozRefP 9543 70,3 % 0
Oscar Vetterlein SPD 4030 29,7 % 0

Ersatzwahl 1906[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Ersatzwahl am 20. Juli 1906 fanden zwei Wahlgänge statt. 14353 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug etwa 80 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 14322.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Richard Herzog DSozRefP 6318 44,1 % 0
Dietrich Helmerich DRefP 1882 13,1 % Kaufmann, Privatier
Paul Rocke NL 1189 8,3 % 0
Richard Röhrig FrVP 937 6,5 % 0
Oscar Vetterlein SPD 3995 27,9 % 0
0 Sonstige 1 0 0

Die Zahl der gültigen Stimmen in der Stichwahl betrug 13596.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Richard Herzog DSozRefP 9098 66,9 % 0
Oscar Vetterlein SPD 4498 33,1 % 0

1907[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 24183. 19034 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 78,7 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 19005.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Richard Herzog DSozRefP 8877 46,7 % 0
Ernst Simons DRefP 2032 10,7 % Brotfabrikant (Kasseler Simonsbrot)
Richard Müller Zentrum 642 3,4 % 0
Richard Röhrig FrVP 2516 13,2 % 0
Oscar Vetterlein SPD 4805 25,3 % 0
Martin Julius HessRP 126 0,7 % 0
0 Sonstige 7 0 0

17277 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 71,4 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 17124.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Richard Herzog DSozRefP 12728 74,3 % 0
Oscar Vetterlein SPD 4396 25,7 % 0

1912[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es fanden zwei Wahlgänge statt. Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 26067. 20328 Stimmen wurden im ersten Wahlgang abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 81,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 20275.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Richard Herzog DSozRefP 7912 39 % 0
Otto Hebel NL 6104 30,1 % 0
Albert Grzesinski SPD 6258 30,9 % 0
0 Sonstige 1 0 0

20079 Stimmen wurden in der Stichwahl abgegeben, die Wahlbeteiligung betrug 80,1 %. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug 19830.

Kandidat Partei Stimmen in % Anmerkungen
Richard Herzog DSozRefP 12074 60,9 % 0
Albert Grzesinski SPD 7756 39,1 % 0

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Klein: Die Hessen als Reichstagswähler. Erster Band: Provinz Hessen-Nassau und Waldseck-Pyrmont 1867–1933. 1989, ISBN 3-7708-0924-6, S. 19–104.
  • Peter Straßheim: Die Reichstagswahlen im 1. Kurhessischen Reichstagswahlkreis Rinteln-Hofgeismar-Wolfhagen von 1866 bis 1814. 2001, ISBN 3-631-37757-6.
  • Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Droste Verlag, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, S. 785–792.
  • Fritz Specht: Die Reichstags-Wahlen von 1867 bis 1903 : eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnisse der gewählten Abgeordneten, 2. Auflage 1904, S. 146–147.
  • L. Gerschel: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883, 1883, S. 95, Digitalisat.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. P. Straßheim: Die Reichstagswahlen im 1. Kurhessischen Reichstagswahlkreis Rinteln-Hofgeismar-Wolfhagen von 1866 bis 1814. 2001, S. 109.