Ribemont-sur-Ancre

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Ribemont-sur-Ancre
Ribemont-sur-Ancre (Frankreich)
Ribemont-sur-Ancre (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Somme (80)
Arrondissement Amiens
Kanton Corbie
Gemeindeverband Val de Somme
Koordinaten 49° 58′ N, 2° 34′ OKoordinaten: 49° 58′ N, 2° 34′ O
Höhe 32–115 m
Fläche 9,23 km²
Einwohner 625 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 68 Einw./km²
Postleitzahl 80800
INSEE-Code
Website http://www.valdesomme.com/index.php?mod=communes&id=19

Der Soldatenfriedhof

Ribemont-sur-Ancre (picardisch: Ribemont-su-Inke) ist eine nordfranzösische Gemeinde mit 625 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Die Gemeinde liegt im Kanton Corbie und ist Teil der Communauté de communes du Val de Somme.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt rund acht Kilometer südwestlich von Albert an der Kreuzung der Départementsstraßen D521, D452 und D119. Die südliche Begrenzung bildet größtenteils die vermoorte Talaue der Ancre, den nördlichen Gemeindeteil durchzieht die Départementsstraße D929. Die Bahnstrecke Paris–Lille mit dem Bahnhof Méricourt-Ribemont verläuft überwiegend auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Méricourt-l’Abbé. Zur Gemeinde gehören die Gemeindeteile Le Petit Ribemont und die Gehöfte Saint-Laurent – Ferme d’en Haut und Ferme du Bas.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am rechten Ufer der Ancre befand sich eine durch Luftbildarchäologie 1962 aufgefundene und seit 1966 ergrabene gallo-römische Kultstätte Sanctuaire de Ribemont-sur-Ancre mit einem Umgangstempel, einem Theater und Thermen, die auf eine frühere Stätte der Belger zurückgeht.

Bis zur Französischen Revolution stand Ribemont unter der Herrschaft der Herren von Heilly.

Die Gemeinde erhielt als Auszeichnung das Croix de guerre 1914–1918.

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010
470 476 545 577 566 616 650 611

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister (maire) ist seit 2001 Henri Gérard.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Saint-Vaast aus dem 17. Jahrhundert
  • Soldatenfriedhof
  • Centre archéologique départemental in der Ortsmitte

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jonas Scherr: Ribemont-sur-Ancre (DNP Addenda et Corrigenda). In: Orbis Terrarum 11, 2012/2013, S. 234–242. (Überblicksartikel zu den archäologischen Ausgrabungen)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ribemont-sur-Ancre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien