Richard Preiß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Richard Preiß

Richard Preiß (* 18. April 1902 in Wanowitz, Kreis Leobschütz; † nach 1945) war ein deutscher Politiker (NSDAP). Von 1932 bis 1933 war er Mitglied des Preußischen Landtages. Anschließend saß er bis zum Ende der NS-Herrschaft 1945 im Reichstag.

Leben und Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preiß war ein der 14 Kinder des Häuslers Johann Preiß und seiner Ehefrau Johanna, geborene Prauß († 30. Dezember 1943 in Hubertusruh, Oberschlesien).[1][2] Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Preiß das Büchsenmacherhandwerk. Ergänzend dazu besuchte er die Fortbildungsschule. Anschließend arbeitete er als Werkzeugschlosser.

Bei den nach dem Ersten Weltkrieg wiederholt in Ostschlesien ausbrechenden deutsch-polnischen Kämpfe um den zukünftigen Verlauf der Grenze zwischen beiden Staaten nahm Preiß mit der MG-Kompanie von Watzdorfan der Niederschlagung eines dieser Grenzkämpfe in der Provinz Oberschlesien (Oberschlesischer Aufstand) teil. Dabei wurde er verwundet und mit dem Schlesischen Adler I. und II. Klasse ausgezeichnet.

Nach seinem Eintritt in die NSDAP fungierte Preiß in dieser von 1926 bis 1928 als Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Gleiwitz. Am 13. März 1932 folgte seine Ernennung zum Untergaubetriebszellenleiter von Oberschlesien. 1933 übernahm Preiß das Amt des Stadtverordnetenvorstehers der Stadt Gleiwitz.

Am 15. Juni 1935 wurde Preiß zum Kreisleiter von Gleiwitz ernannt. Nachdem er dieses Amt knapp zwei Jahre innegehabt hatte, wurde er am 1. Juli 1937 zum Kreisleiter von Rosenberg-Guttentag und Mitte Dezember 1939 zum Kreisleiter von Ratibor ernannt.

Von 1932 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 war Preiß Mitglied des Preußischen Landtages. Anschließend saß er von November 1933 bis zum Ende der Zeit des Nationalsozialismus im Frühjahr 1945 elfeinhalb Jahre lang als Abgeordneter für den Wahlkreis 9 (Oppeln) im nationalsozialistischen Reichstag.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsregister des Standesamtes Wanowitz/Kreis Leobschütz Nr. 19/1902 (Online. Abgerufen am 16. Dezember 2021).
  2. Der oberschlesische Wanderer vom 3. Januar 1944, S. 4 (Online. Abgerufen am 19. August 2023).