Rifugio Giuseppe Garibaldi (Gran Sasso)

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Rifugio Giuseppe Garibaldi
CAI-Schutzhütte Kategorie C
Rifugio Giuseppe Garibaldi
Rifugio Giuseppe Garibaldi
Lage Campo Pericoli; Provinz Teramo, Abruzzen, Italien; Talort: Pietracamela
Gebirgsgruppe Gran Sasso d’Italia, Abruzzischer Apennin
Geographische Lage: 42° 27′ 38,6″ N, 13° 33′ 1,2″ OKoordinaten: 42° 27′ 38,6″ N, 13° 33′ 1,2″ O
Höhenlage 2231 m s.l.m.
Rifugio Giuseppe Garibaldi (Gran Sasso) (Abruzzen)
Rifugio Giuseppe Garibaldi (Gran Sasso) (Abruzzen)
Erbauer Sektion Rom des CAI
Besitzer Sektion L’Aquila des CAI
Erbaut 1886
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Juli und August an Wochenenden
Beherbergung 12 Betten, 0 Lager
Winterraum Lager

Das Rifugio Giuseppe Garibaldi (oder abgekürzt nur Rifugio Garibaldi deutsch Garibaldihütte) ist eine Schutzhütte der Sektion L’Aquila des Club Alpino Italiano (CAI) im Gran-Sasso-Massiv im Abruzzischen Apennin. Die Hütte verfügt über 12 Schlafplätze und ein Winterlager mit 8 Plätzen und ist in der Regel im Juli und August an Wochenenden geöffnet.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hütte liegt im oberen Talabschluss des Val Maone dem Kar Campo Pericoli auf 2231 m s.l.m. südwestlich der Corno Grande im Nationalpark Gran Sasso und Monti della Laga. Südlich grenzt die Nordseite des Monte Portella den direkten Übergang zum Campo Imperatore ab. Am Rifugio Garibaldi führt der Fernwanderweg Sentiero Italia vorbei.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rifugio Garibaldi wurde im September 1886 feierlich eröffnet und stellte den Grundstein für die bergsteigerische und touristische Erschließung des Gran Sasso dar. Die von der Sektion Rom des CAI aus 15 cm starken Steinplatten und Zement errichtete aus zwei Zimmern bestehende einfache Hütte war nicht nur die erste Schutzhütte auf dem Gran Sasso, sondern die erste Schutzhütte des Apennin überhaupt. Nachdem 1884 der Standort ausgemacht worden war, wurde die Hütte unter großen logistischen Schwierigkeiten in zwei Jahren fertiggestellt. Dabei erwies sich der gewählte Standort im Nachhinein als unglücklich heraus, da er in einer Mulde gelegen bis in den Frühsommer meterhoch unter Schnee lag und so nicht nur den Zugang zur Hütte zeitlich begrenzte, sondern die Hütte durch den Schnee auch in Mitleidenschaft zog. Mit dem Bau des neuen nicht weit entfernten Rifugio Duca degli Abruzzi 1908, verlor das Rifugio Garibaldi bald an Bedeutung und verwahrloste zusehends. 1924 wurde die Führung der Hütte der Sektion L’Aquila des CAI übergeben, die sie restaurieren ließ. Mit dem Bau der ersten touristischen Einrichtungen für den Wintersport in Campo Imperatore Anfang der 1930er Jahre, dem Albergo Campo Imperatore aus dem später Mussolini befreit werden sollte und einer ersten Aufstiegsanlage, begann eine erneute Phase des Niedergangs. Im Laufe der Zeit wurde das Rifugio nur noch sporadisch genutzt und mehr oder weniger seinem Schicksal überlassen. 1977 ging die Hütte in den Besitz der Sektion L’Aquila über, die das heruntergekommene Gebäude 1978 sanieren ließ und wiedereröffnete.[1][2]

Zugänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von Prati di Tivo, 1450 m auf Weg 100, 102, 101 in 3 Stunden
  • Von der Bergstation La Madonnina, 2015 m auf Weg 103, 101 in 2 ½ Stunden
  • Von Campo Imperatore, 2120 m auf Weg 101 in 1 Stunde

Übergänge und Nachbarhütten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Guida ai Rifugi del CAI. 375 Rifugi del Club Alpino Italiano per scoprire la montagna. RCS Mediagroup, Mailand 2013.
  • Stefano Ardito: I rifugi dell’Appennino centrale. 147 rifugi e bivacchi. Itinerari. Informazioni. Consigli utili. Iter Edizioni, Subiaco 2010, ISBN 978-88-8177-159-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rifugio Giuseppe Garibaldi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Breve storia del rifugio Garibaldi. In: cailaquila.it. Archiviert vom Original am 25. Februar 2020; abgerufen am 20. Mai 2020 (italienisch).
  2. Camarda e il rifugio Garibaldi. In: cailaquila.it. Abgerufen am 20. Mai 2020 (italienisch).