Rivière Koksoak

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Rivière Koksoak
Daten
Lage Kanada Kanada
Flusssystem Rivière Koksoak
Zusammenfluss von Rivière Caniapiscau und Rivière aux Mélèzes 80 km südwestlich von Kuujjuaq
57° 40′ 18″ N, 69° 29′ 12″ W
Quellhöhe ca. 20 m
Mündung Ungava BayKoordinaten: 58° 32′ 11″ N, 68° 9′ 29″ W
58° 32′ 11″ N, 68° 9′ 29″ W
Mündungshöhe m
Höhenunterschied ca. 20 m
Sohlgefälle ca. 0,16 ‰
Länge 128 km[1] (Gesamtlänge mit Rivière Caniapiscau 590 km)
Einzugsgebiet 133.400 km²[2]
Abfluss[2] MQ
2800 m³/s
Gemeinden Kuujjuaq
Karte
Verlauf des Rivière Koksoak
Einzugsgebiet des Koksoak in gelb, abgeleitetes Einzugsgebiet des Caniapiscau in orange

Einzugsgebiet des Koksoak in gelb, abgeleitetes Einzugsgebiet des Caniapiscau in orange

Der Rivière Koksoak ist der größte Strom in der Nunavik-Region, im Norden der kanadischen Provinz Québec.

Flusslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rivière Koksoak entsteht durch den Zusammenfluss der beiden Flüsse Rivière aux Mélèzes von Westen kommend und dem Rivière Caniapiscau aus dem Süden. Der Koksoak fließt etwa 80 km in ostnordöstlicher Richtung zur Ungava-Bucht. Dabei strömt der Fluss an der Siedlung Kuujjuaq vorbei, von wo aus der Fluss etwa 50 km nach Norden bis zu seiner Mündung weiterfließt. Der Rivière Koksoak ist 128 km lang. Die Gesamtlänge des Rivière Koksoak und seinem Quellfluss Rivière Caniapiscau (gemessen ab dem Caniapiscau-Stausee) beträgt 590 km. Sein Einzugsgebiet umfasst eine Fläche von 133.400 km². Seit 1985 wird das Wasser des Oberlaufs des Rivière Canaipiscau, des heutigen Rivière René-Lévesque, zu einem Großteil für das Baie-James-Wasserkraftprojekt umgeleitet. 45 % der Wassermenge fließt nun vom Caniapiscau-Stausee weiter über den Rivière Laforge und den La Grande Rivière nach Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird angenommen, dass der Name "Koksoak" von Missionaren der Herrnhuter Brüdergemeine stammt, welche das Gebiet zu Beginn der britischen Herrschaft bereisten und das Inuktitut-Wort "Kuujjuaq" für „großer Fluss“ übernahmen.

Im 19. Jahrhundert wurde der Fluss auch „Großer“ oder „Südlicher Fluss“ genannt, abgeleitet von der „Südlichen Bucht“, wie damals die Ungava Bay hieß. 1916 wurde der Name "Koksoak" offiziell für den Fluss übernommen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rivière Koksoak. OpenStreetMap, abgerufen am 9. Februar 2023.
  2. a b The Atlas of Canada - Rivers
  3. Rivière Koksoak. Commission de toponymie du Québec, abgerufen am 10. Dezember 2010 (französisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rivière Koksoak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Breton-Provencher, Mimi. Summary of Information About the Koksoak River Region. [S.l.]: Société d'énergie de la baie James, Groupe d'étude conjoint Caniapiscau-Koksoak, 1982.
  • Hydro-Québec. The Salmon of the Koksoak. Montreal: Hydro-Québec, 1984. ISBN 2550115198
  • Kwan, Michael K. H. Mercury and Selenium in Fish from the Koksoak River. [Kuujjuaq, Quebec]: Makivik Corporation, 1999.
  • Lalumière, Richard, Roger Le Jeune, and André Boudreault. Effects of a Streamflow Reduction on the Caniapiscau and Koksoak Rivers. [S.l.]: Caniapiscau-Koksoak Joint Study Group, James Bay Energy Corp, 1985.
  • Makivik Corporation. The Koksoak River Fishery, 1982. Kuujjuaq, Quebec: Makivik Corporation, 1986.
  • Messier, Danielle. Synthesis of Physical Modifications in the Koksoak River Estuary Following the Cutoff of the Caniapiscau River. [S.l.]: Société d'énergie de la baie James, Direction Ingénierie et environnement [Groupe d'étude conjoint Caniapiscau-Koksoak], 1985.